Denkanstöße, wie man im Spannungsfeld von Familie und Karriere beides maximieren kann.
Denkanstöße, wie man im Spannungsfeld von Familie und Karriere beides maximieren kann.
▪ Arbeitszeit – Teilzeit macht nur bedingt Sinn
▪ Freizeit – Wie man sich mehr Erholungszeit schaffen kann
▪ Elternzeit – Geschenkte Zeit, aus der man richtig was machen sollte
Zeit und Geld (hier gleichzusetzen mit Karriere oder Erfolg) einigermaßen in Balance zu halten ist nicht leicht. Meist mangelt es an Einem, hat man vom Anderen sehr viel. Man kann es sich eher bequem machen, und von beidem mit mäßigen Mengen zufriedengeben. Oder man möchte trotz Rushhour des Lebens ein bisschen ambitionierter herangehen.
Hierfür möchte ich Denkanstöße mit konkreten Umsetzungsbeispielen geben. Als Motivation für Alle, die klare Ambitionen haben, sich aber noch nicht sicher sind, wie sie es hinbekommen können.
Gefühlt hat man in dieser Hauptlebenszeit immer zu wenig freie Zeit – zwischen Job und Familie bleibt keine Luft. Das liegt am eigenen Perfektionismus, denn man möchte eine gute Mutter sein, im Job performen, gut aussehen und möglichst ein tolles Zuhause haben. Mögen die Ambitionen noch so hoch sein – wir sollten dafür sorgen, genug freie Zeit, genug Erholungszeit zu haben.
Ackern können wir alle gut. Wörtlich bis zum Umfallen (i.e. Burnout) wäre dann eher schlecht. Auch oder gerade weil ich mich selbst zu den ziemlich stabilen Menschen zähle, versuche ich mich nach super anstrengenden Phasen auch immer gebührend mit Erholung zu belohnen. Das ist zudem wichtig zum Schutz der eigenen Familie. Funktioniert man nur noch, läuft man Gefahr, jede Emotionalität zu verlieren. Wenn dauerhaft die Balance fehlt, kann mittelfristig die Beziehung zum Partner, den Kindern, zu Freunden kaputt und damit auch ganz schnell der Sinn des Lebens verloren gehen. Nicht umsonst haben Achtsamkeit, Resilienz und Co. aktuell Hochkonjunktur!
Doch bevor es soweit kommt: ganz egoistisch sollten wir bedenken, dass wir zwischen 30 und 40 in der besten Zeit unseres Lebens sind. Wäre schade, wenn man plötzlich mit 50 aufwacht – völlig abgearbeitet, faltig, die letzten Jahre nur den Kids und dem Job „geopfert“. Umgekehrt sind das aber oftmals auch die Jahre, in denen die Karriere richtig vorangebracht wird. Genauso schade ist es daher, nur weil man Kinder möchte, dann den Zug verpasst zu haben.
Und das sind meine Strategien, diesen – freilich überspitzten – Worst Case Szenarien entgegenzuwirken, gleichzeitig bzw. trotzdem aber die eigene Karriere kontinuierlich voranzutreiben:
a) Teilzeit vermeiden
Die Forderung nach flexiblen Teilzeitmodellen, Führung in Teilzeit etc. ist allgegenwärtig. Teilzeit ist sicherlich sinnvoll für bestimmte Menschen, z.B. wenn man als Mutter auf Familie und Haushalt fokussieren möchte, nebenher aber eine regelmäßige Beschäftigung sucht oder sich selbst ein bisschen was dazuverdienen möchte. Das ist ein valides Lebensmodell mit klarer Rollenverteilung.
Meine Meinung (aus der Sicht einer ambitionierten Frau und Mutter): Teilzeit ist kein sinnvolles Modell. In weiten Teilen zeigt meine Erfahrung aus dem Kolleginnen- und Freundinnenkreis: Teilzeit-Mütter verdienen weniger und arbeiten mehr. Sie haben beispielsweise eine 70% Stelle und verdienen entsprechendes Geld, arbeiten vielleicht sogar tagsüber nur 70%, aber machen dann spätestens am Abend, wenn die Kinder schlafen, die 100% voll. Weiterhin ist der Stempel „Teilzeit-Mutti“ gebongt: „..die freitags nie da ist..“, „..die immer schon um 15h geht..“, „..ah, da kann die ja wieder nicht..“. Es mag Vorzeige-Unternehmen und super-konsequente Ausnahmen geben. Dennoch, ich bleibe dabei, macht es andersrum! Bei mir klappt das jetzt schon seit über drei Jahren: Ich habe lange mit mir gehadert, mich dann aber genau aus den o.g. Gründen für Vollzeit entschieden. Wahrscheinlich haben mich in dem Moment oberflächliche Gefühle getrieben (weniger Geld! Schlechterer Status!). Aber das ist mir egal, denn es hat mich weitergebracht und im Zweifel kann man auch mal egoistisch handeln. Mit Teilzeitmodellen brüsten sich Unternehmen als besonders familienfreundlich, aber der Nutzen für den Arbeitgeber ist,wenn man realistisch darauf schaut, höher als für den Arbeitnehmer.
Hier noch ein paar Entscheidungshilfen:
– Teilzeit suggeriert falsche Flexibilität: Werden die Kinder krank, warten sie mit dem Magen-Darm-Infekt nicht, bis Mama freitags frei hat!
– Vorurteile gegenüber Teilzeitkräften lassen sich nicht wegdiskutieren – im Zweifel traut man der Teilzeitmutti eher nicht den nächsten Schritt zu (traurig, aber wahr!)
– Leistung zählt, und nicht wie lange man abends im Büro sitzt; also warum nicht lieber 100% verdienen und im Zweifel eben mal nicht die 8h am Tag voll machen?
– Männer haben auch Kinder und werden sogar noch gehypt, wenn sie die Kids um 15h vom Kindergarten holen. Reduzieren sie deshalb auf 90%? Natürlich nicht.
– Man ist ständig unter Druck, denn eigentlich muss man dringend die Kinder um 14h holen, aber
es gibt noch so viel zu tun. Man kommt irgendwie nicht rum, denn in klassischen Unternehmensjobs lassen sich die Aufgaben nur schwerlich auf 60% oder 80% schneiden. Gut, wenn man dann den freien Freitag als Ausgleichstag hat, um in Ruhe alles abzuarbeiten..
– Bequemlichkeit schleicht sich ein! Den Absprung nach 5 Jahren Teilzeit zurück in die Vollzeit zu schaffen ist schwierig. Denn stressig ist das Leben mit Kids und Job so oder so und dann kommt dieser gefährliche Gedanke: „Ich bin schon auf Anschlag, wenn ich jetzt noch erhöhe, dann bekomme ich gar nichts mehr auf die Reihe“.
Besser:
– 100% arbeiten und versuchen, diese einigermaßen einzuhalten. Mütter sind eh effizienter.
– Klare Grenzen setzen, z.B. via Kita. Ich war super enttäuscht, keinen Platz in der unternehmenseigenen Kita bekommen zu haben (Öffnungszeiten 7-19h). Das Maximum was ging war der gewöhnliche, evangelische Kindergarten um die Ecke (Öffnungszeiten 7:30-16:15). Im Nachhinein der absolute Jackpot!
Ich bin gezwungen um 16h zu gehen (nach spätestens zwei Wochen schleicht man auch nicht mehr heimlich aus dem Büro).
– Zusätzlichen Urlaub erkaufen oder immer mal einen Monat Elternzeit einbauen, wenn es der Arbeitgeber zulässt. Das entspannt tausendmal mehr als die 2h weniger offizielle Arbeitszeit pro Tag.
– Mit dem Partner vorab ein Vorgehen bei möglichen Krankheitsausfällen vereinbaren (wer kann
wann zuhause bleiben). Insbesondere in den ersten 1-2 Kitajahren sowie in den klassischen Grippemonaten empfehle ich sogar den vollumfänglichen Backup-Plan, d.h. man wüsste theoretisch jeden Tag, „was wäre wenn..“.
– Outsourcing! Für das Geld, welches wir bei einer 100% statt 80% Stelle freitags verdienen können, kann man sich eine Haushaltshilfe deluxe leisten!
LEARNING: Teilzeit macht nur bedingt Sinn – ich empfehle es andersrum zu probieren (und reduzieren kann man im very, very worst case immer noch).
b) Trennkost leben
Jeder hat schon mal Trennkost gemacht, Kinder bevorzugen diese Art der Nahrungsaufnahme sowieso.
Auch im Spagat zwischen Job und Familie sollte man dieses Prinzip immer beherzigen. Zwischen 16h und 19h arbeite ich nicht. Das heißt im Umkehrschluss, ich kümmere mich um meine Kinder. Und in dieser Zeit checke ich auch nicht nebenher am Smartphone Emails. Fällt im Ausnahmefall eine Telefonkonferenz in diesen Slot (Ober sticht Unter!), dann kümmert sich ein Babysitter um die Kids. Sind die Kinder schlimm krank, bleibe ich zwar im Homeoffice und stelle alle Termine auf Webkonferenz um, und reduziere die Arbeit in den Wachphasen der Kinder aufs Nötigste. Doch gleichzeitig sorge ich für das entsprechende Backing, sprich Babysitter/Haushaltshilfe/Nachbarn/Familie, so dass ich dann in Ruhe meine Telefonkonferenzen machen kann.
LEARNING: Es ist essentiell, Job und Kinder strikt zu trennen – Telko mit Kind auf dem Schoß funktioniert nicht. Man gerät unter Druck, kann keiner Sache voll gerecht werden, und wird damit unzufrieden. Abhilfe schafft organisierte Unterstützung. Das alles hat dann zwar seinen Preis (in €), aber das kann man sich dann im Vollzeitjob dafür ja auch leisten.
c) Babysitter etablieren
Me-Tage und Date-Time werden knapp, wenn beide voll arbeiten – da hilft auch kein Abwechseln in der Partnerschaft. Also braucht man Babysitter. Der Clou ist aber, diese nicht immer dann abzurufen, wenn man plötzlich einen Betreuungs-Engpass hat oder spontan mit dem Partner ausgehen möchte. Wir haben unsere Babysitter von Anfang an fest integriert. Das heißt an einem festen Tag in der Woche nachmittags zwei Stunden, plus einmal pro Woche abends. Das Ganze in (mindestens) Dual(/Multi)-Provider-Strategie – einer montags, einer donnerstags. Unabhängig davon, was ansteht oder ob man selbst zuhause ist (am Anfang ist man das optimalerweise!). Wenn man das konsequent durchzieht und bereit ist, auch regelmäßig dafür zu bezahlen, ergibt sich der Rest von selbst: Die Kids freuen sich donnerstags auf Leonie, ich auf Yoga oder einfach mal eine Runde schlafen, wenn ich weiß, ich muss am Abend nochmal ran. Einmal pro Woche gehe ich abends mit meinem Mann zum Squash.
Und wenn dann spontan ein wichtiger Termin dazwischenkommt oder mein Mann und ich Lust (und Zeit) auf auswärts-Dinner haben, gibt es kein Geheule und Geschrei und meist auch keine Probleme, jemanden zu finden.
LEARNING: Etablierte Babysitter bescheren ein sorgenfreieres Leben mit Raum für
Freizeit im daily business.
d) Auszeiten nehmen
Entspannter Urlaub ist für jeden unterschiedlich. Wenn man ein paar Punkte beachtet, kommt man aber zusätzlich auch zu echter Erholung.
Besonders wichtig sind Kurzurlaube oder -trips, die man sich zumindest regelmäßig gönnen sollte.
Mit und ohne Kinder.
Die gute Nachricht ist zumindest schon mal, dass wenn man Doppelverdiener ist, sich auch den einen oder anderen Urlaub leisten kann. Meine Erfahrung zeigt, dass ein guter Mix aus langen und kurzen Auszeiten, Urlaub mit und ohne Kinderbetreuung, Trips mit Freunden und auch nur mit dem Partner optimal ist.
Warum ich kein Teilzeitfan bin, habe ich oben erläutert; wenn aber schon 90%, dann würde ich eher empfehlen, Vollzeit zu arbeiten, und dafür z.B. einen zusätzlichen Monat Urlaub zu nehmen. Den kann man für längere Trips mit der Familie etwa zur Überbrückung der Sommerferien nutzen. Ich habe das bisher zweimal gemacht – beim ersten Mal, um meine Master Thesis zu finalisieren (das habe ich nebenher mit Vollzeit Job und Kindern nicht geschafft) und dann nochmal letztes Jahr, für einen Monat Sonne tanken in Kalifornien im November.
Wenn man ansonsten das Thema Fremdbetreuung der Kinder einigermaßen konsequent durchgezogen hat, ist auch immer wieder mal ein Wochenendtrip mit dem Partner drin. Das ist unendlich wichtig für die Beziehung – und auch für die Kinder ist es toll, von Anfang an regelmäßig alleine bei den Großeltern oder anderen Familienmitgliedern zu sein. Die Trennung ist für beide Seiten nicht immer leicht. Es wird aber sicherlich auch mit den Jahren nicht leichter und einmal ist immer das erste Mal. Meine persönliche Meinung ist es daher, nicht erst fünf Jahre zu warten, bis man auch mal wieder alleine mit seinem Partner verreist. Erstens ist dann im schlimmsten Fall die Beziehung schon hinüber. Und zweitens ist es dann umso schwieriger, das den Kindern zu vermitteln. Mega abschreckendes Beispiel: Mir hat mal eine Bekannte erzählt, dass sie ihre zehnjährige Tochter für einen Wochenendtrip zu zweit bei ihren Großeltern lassen wollten. Die hat sich dann zutiefst verletzt gezeigt und konnte überhaupt nicht nachvollziehen, warum ihre Eltern sie nicht wie immer mitnähmen und ob sie sie nicht mehr lieben würden.
Eine letzte Empfehlung dazu: Business Smartphone zuhause lassen bzw. ausschalten. Das klingt zu banal. Aber ich würde es nicht schreiben, wenn ich nicht genug Kollegen und Freunde kennen würde, die es nicht beachten. Nur so kann man wirklich abschalten. Oft bekomme ich sogar gerade dann Lust, mich trotzdem auch mal mit Fachthemen zum Job auseinanderzusetzen, aber eben ohne den täglichen, operativen Email-Wahnsinn.
LEARNING: Kinder und Karriere sind ein ständiger Spagat; um einen solchen Alltag erfolgreich zu meistern, sind Erholungszeiten essentiell. Und Erholung braucht man übrigens von Allem mal, um sich wieder voll darauf einlassen und freuen zu können: vom Job, von den Kindern, vom Ehemann, von der digitalen Welt…
e) Elternzeit nutzen
Wir können uns glücklich schätzen jetzt in Deutschland Kinder zu kriegen – Elternzeit inkl. Elterngeld ermöglichen uns Flexibilität und ein gewisses finanzielles Polster, was den Frauen noch vor gut zehn Jahren vorenthalten blieb und in vielen Ländern weiterhin bleibt (z.B. USA, Schweiz).
Diese Zeit kann man perfekt für sich nutzen. Auch hier gibt es die Extreme der Vollzeit-Mom, die sich in diesem einen (oder 3) Jahr voll auf den Nachwuchs konzentriert. Oder die Harcore-Karrierefrau, welche nach sechs Wochen voll zurück ist.
Beides valide Modelle, welche man vorurteilsfrei schätzen und tolerieren sollte. Meine Erfahrungen und Impulse richten sich wieder an die Masse der Frauen dazwischen: diese mit hohen Ambitionen, aber ohne verbissenen Ehrgeiz, und Lust auf Zeit mit der Familie.
Zunächst kann man die Zeit nutzen, etwas zu machen, „was man schon immer mal machen wollte“. Das hört sich abgedroschen an. Ist es aber nicht, denn de facto hat jeder diese Träume (Segelschein machen, gründen, Yogalehrer Ausbildung, Weiterbildung als XXX, ins Ausland gehen..) und oftmals schiebt und schiebt man wenn Karriereschritt auf Karriereschritt folgt. Also warum nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn man sowieso immer Kinder wollte?
Ich wollte immer schon mal länger nach Kalifornien mit meinem Mann und wollte auch auf jeden Fall meinen Master noch machen. Der Vorteil war schon mal, dass nur mein Mann in Kalifornien einen Job finden musste, da ich dann ja in Elternzeit war. Und weil mir Präsenz-Master mit Baby doch etwas schwierig in der Umsetzung erschien, entschied ich mich für einen Studiengang an der Open University in London; dort kann man alles remote machen, die Prüfungen werden an den Universitäten vor Ort organisiert.
Was ich ebenfalls empfehlen kann, aber sicherlich nicht jedermanns Sache ist: Kind #2 gleich hinterherschieben, wenn man eh schon mal draußen oder im Ausland ist. Die Vorteile waren und sind unglaublich für mich, auch wenn die Entscheidung damals eher darauf zurückzuführen war, dass mein Mann die Option zur Verlängerung um ein Jahr bekam.
– Ob man ein oder zwei Jahre raus ist, fällt am Ende gar nicht auf. Dafür erwartet nicht jeder, wenn man nach dem ersten Kind zurück ist, dass man sowieso bald wieder schwanger wird. Und umgekehrt quält man sich nicht nonstop mit dem Gedanken, wann denn nun der richtige Zeitpunkt für die 2. Schwangerschaft ist.
– Die Kinder sind quasi gleich alt – sie kommen zusammen in den Kindergarten, haben die gleichen
Interessen und beschäftigen sich miteinander.
– Sie lassen sich leichter fremdbetreuen, weil sie ja immer „sich“ haben und damit nie allein sind.
– Man hat weniger Streit bzw. Eifersuchtsszenen, wenn ein Geschwisterkind kommt, denn sie kennen es quasi nicht anders, als zu zweit zu sein.
Darüber hinaus kann man diese Zeit optimal nutzen, um sein Leben und seine Ziele von Grund auf zu überdenken. Man bekommt eine ganz andere Sicht auf die Dinge, wenn man sich neuen Themen und Herausforderungen öffnet. Ich habe beispielsweise surfen gelernt, was eine ganz andere Art der Challenge ist, als man sie aus dem Job-Umfeld kennt (ich muss mich immer noch überwinden gegen die Wellen im wilden Pazifik rauszupaddeln ).
All diese Erfahrungen kann man dann für den Wiedereinstieg perfekt nutzen. Zusätzlich freut man sich nach einer Auszeit auch wieder viel mehr aufs Arbeiten. Während einige meiner gleichaltrigen Kollegen schon erste Zermürbungserscheinungen zeigten, konnte ich nach den zwei Jahren Pause wieder richtig loslegen und hatte mega Spaß an der Arbeit. Dementsprechend erfolgreich war ich dann auch und habe tolle Karriereschritte hinbekommen.
Selbstverständlich sollte man sich auch nicht übernehmen, denn keiner kann voraussagen, wie einfach oder anstrengend das Kind wird. Aber im Regelfall gilt, wenn man als Eltern entspannt ist und eine gute Zeit vor sich hat, auf die man sich freut, dann ist auch das Kind glücklich.
Am besten man fängt auch schon in dieser Zeit mit regelmäßiger Fremdbetreuung an, dann erspart man sich diesen Druck à la „im August beginnt die Eingewöhnung bei der Tagesmutter und HOFFENTLICH klappts, denn im September will ich ja wieder einsteigen“. Ich hatte mir in den USA eine Nanny organisiert, die von Anfang an (als die Kinder ca. 6 Wochen waren) einen festen Tag komplett auf die Kinder aufgepasst hat. Ich war in der Zeit zuhause, aber im Nebenzimmer für mein Studium. So konnte ich jederzeit im Notfall da sein bzw. stillen, aber die Kinder haben sich direkt an die Nanny gewöhnt.
LEARNING: Elternzeit ist ein Geschenk, das man nutzen sollte und sowohl für sich selbst, als auch für den Nachwuchs und die ganze Familie zu einer tollen Zeit machen kann.
–Dieser Artikel ist auch auf meinem Blog FUCHSPOWER.net erschienen–