Alte Freunde wiederzusehen, kann zweierlei auslösen: entweder große Freude oder einfach nur Verwirrung. Trifft zweites zu, solltest du die Freundschaft intensiver überdenken: Was lässt dich zweifeln? Und, tut sie dir tatsächlich noch gut?
Wenn Freundschaften ins Wanken geraten
Beth McColl hat auf dazeddigital zusammengefasst, welche Anzeichen auf eine Entfremdung, ein Herauswachsen aus der Freundschaft hindeuten.
1. Deine Freundin macht dich zu einer anderen Person, die du eigentlich nicht bist
Wenn du mit deiner Freundin unterwegs bist, kommt eine Seite von dir zum Vorschein, die dir nicht gefällt. Du rauchst mehr, trinkst zu viel Alkohol, passt deine Ausdrucksweise an oder fällst über Leute her – weil dein Gegenüber das eben genauso machst. Früher mag die Freundschaft harmoniert haben, doch im Erwachsenenalter hast du einen eigenen Kopf und bist wirklich nicht mehr auf Freundschaften angewiesen, die deine schlechten Charaktereigenschaften zum Vorschein bringen.
2. Du bist genervt
Bereits während des Gesprächs, werden Stimmen in deinem Kopf laut und du regst dich innerlich über das Verhalten deines Gegenübers auf? Keine gute Basis – insbesondere dann, wenn es dir die Person nicht wert ist, das Problem offen anzusprechen und ihr Kontra zu geben.
3. Deine Gedanken sind spannender als dein Gegenüber
Okay, dein Gedankenkino ist tatsächlich auf Hochtouren: „Diese Person ist ein schlechter Mensch“, spukt dir durch den Kopf, während dir dein Gegenüber begeistert von ihrem Sommer mit der Clique erzählt. Du bist so sehr mit deinen Gedanken beschäftigt, dass du lediglich ein paar Stichworte wahrnimmst: Diebstähle? Betrug? Hintergehen? Was? Dein Gegenüber lacht. Okay, das reicht. Ihr habt euch tatsächlich auseinander gelebt.
4. Du hälst an einer alten Gewohnheit fest
In der Kindheit haben dir Freundschaften geholfen, einen strukturierten und erfüllten Tag zu haben. Im Erwachsenenalter bedeutet Gewohnheit eher, in einen Trott zu verfallen, die Spontanität zu verlieren und länger an etwas festzuhalten, das gar nicht mehr existent ist. Dir ist bewusst, dass Gewohnheit keine ausreichende Basis für eine Freundschaft ist, also trau dich, einen Cut zu wagen.
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5. Du willst sie nicht deinen neuen Freunden vorstellen
Spätestens, wenn es darum geht, deine „alte“ Freundin von Zuhause deinem neuen Freundeskreis vorzustellen, musst du deine Karten offen legen. Eigentlich solltest du gespannt sein und es kaum erwarten können, sie deinen neuen Freunden vorzustellen, vielleicht auch ein bisschen nervös, weil das alles deine Herzensmenschen sind und du nicht weißt, wie sie miteinander klar kommen werden. So sollte es zumindest sein – dir gehen aber ganz andere Dinge durch den Kopf. Dir ist es unangenehm, dass sie deine Freundin ist, dir ist ihr Verhalten peinlich und du hast Angst, dass deine neuen Freunde genauso denken? Die einzige Lösung, dieser Zusammenkunft von alt und neu aus dem Weg zu gehen, wäre einfach, Nein zu sagen.
6. Du hast gar keine Lust, sie zu sehen
Freundschaften geben uns Halt im Leben, sorgen für Geborgenheit, überdauern Beziehungen, Jobwechsel und andere Lebensveränderungen. Und jetzt stell dir vor, die Freundschaft, über die du gerade nachdenkst, bereitet dir Kopfzerbrechen, stellt eine Last für dich dar, löst in dir negative Gefühle und Stress anstatt Glückshormone aus. Auch, wenn du mit der Person viele Erinnerungen teilst – manchmal ist es besser, eine Person in guter Erinnerung gehen zu lassen, statt auf Zeit zu spielen.
Konzentriere dich lieber auf die Freunde, für die du gewillt bist, Zeit aufzubringen, einen Vertrauensvorschuss zu geben und auf Kontinuität zu achten. Sollte dir die Motivation dazu fehlen, ist die Antwort klar: Lass sie los, denn es handelt sich nur noch um ein Spiel auf Zeit.
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