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Merkt euch diesen Namen: Bozoma Saint John, die coolste Frau der Tech-Branche

Bozoma Saint John ist Marketingverantwortliche bei Apple Music. Warum sie der eigentliche Star des Konzerns ist, weiß unser Partner Manager Magazin.

Apples neuer Star

„Die coolste Frau der Tech-Szene, „die Apple-Rapperin, die allen die Show stiehlt. Die US-Presse wie auch hiesige Medien feiern Bozoma Saint John. Sie gilt als der heimliche Star aus dem Hause Apple. Während Vorstandsvorsitzender Tim Cook im eher biederen Kleidungsstil auf der Entwicklerkonferenz Neuheiten des Konzerns anpries, sorgte die Marketing-Verantwortliche Saint John in ihrem roten Kleid und mit Rap-Auftritt für einen erfrischenden Kontrast.

Erstmals war die geborene Ghanaerin für den Techkonzern auf die Bühne getreten und präsentierte neue Dienste rund um Apple Music und iTunes. Ihr Ziel: Apple Music soll deutlich wachsen. 15 Millionen zahlende Nutzer meldete das Unternehmen zuletzt. Da passt das Gerücht, Apple sei an dem Streamingdienst „Tidal“ des Rap-Musikers Jay Z interessiert ins Konzept. Zwar zählt der Dienst nur drei Millionen zahlende Kunden, dennoch käme Apple dem Marktführer Spotify mit 30 Millionen zahlenden Nutzern ein Stück näher.

Saint John scheint derweil die Richtige am richtigen Ort zu sein. 2014 war die 39-Jährige zu dem Kopfhörer-Produzenten Beats gekommen, wenige Wochen bevor Apple das Unternehmen übernahm. Zuvor hatte sie für Pepsi gearbeitet und soll mit dafür gesorgt haben, dass Beyoncé 2013 beim Super-Bowl-Spektakel auftrat. So nebenbei könnte Saint John ein Vorbild für deutsche Firmen sein, die sich mit Frauen in Führungspositionen noch immer schwertuen, wie eine neue Studie zeigt.

Je länger sie auf der Bühne stand, desto mehr zog sie die Menschen in Bann

Die Musikzeitschrift Billboard“ führt Saint John mittlerweile auf der Liste der wichtigsten Personen im Musikgeschäft. Im Silicon Valley ist sie für Deals mit angesagten Musikern bekannt. Sie gilt auch als Verantwortliche für die Apple-Music-Werbung mit der US-Sängerin Mary Jane Blige und den Schauspielerinnen Kerry Washington und Taraji P. Henson, die zur Verleihung der Emmy Awards ihre Premiere feierte. Und so könnte es auch Boz“ sein – wie sie Insider nennen -, die hinter Apples angeblichem Interesse an Tidal” steckt.

Saint John kam im Alter von 14 Jahren mit ihren Eltern in die USA. Die hoch gewachsene Frau studierte Englisch und Afro-amerikanische Studien an der Wesleyan University in Conneticut. Von ihrem Vater, ein Musiker mit Doktortitel in Ethno-Musikwissenschaften und Anthropologie, will sie ihre Leidenschaft für Musik geerbt haben. Sie arbeitete nach ihrem Studium unter anderem für das Modelabel Ashley Stewart und bei Spike DDB, der Werbeagentur des Regisseurs Spike Lee.

 

Saint John bei Twitter. (Quelle Twitter – SaintBoz)

Auf der Entwicklungskonferenz WWDC allerdings scheiterte Saint John zunächst daran, das Auditorium zum Rappen zu bringen, doch je länger sie auf der Bühne stand, desto mehr zog sie ihr Publikum in Bann. Am Ende verließ sie unter tosendem Applaus das Podium, dazu ließ sie nicht einen populären Song erklingen, sondern verabschiedete sich mit einem Lied aus ihrer ghanaischen Heimat. Eigenwilligkeit gewinnt, so scheint es, und die Presse deklariert Boz mitunter zur coolsten Person, die jemals bei einer Apple-Veranstaltung auf der Bühne stand.

 

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