Deutschland ist schon lange bunt. Leider gibt es immer noch Menschen, die das nicht begreifen wollen. Die Aktion #CuteSolidarity zeigt nun mit Kinderfotos, wie zuckersüß eine diverse Gesellschaft ist.
So süß ist ein diverses Deutschland
Manchmal vergisst man, dass es die „besorgten Bürger“ gibt. Dann kann man kaum glauben, dass im Jahr 2016 noch jemand daran zweifelt, dass sich „die Deutschen“ heute eben (und glücklicherweise) aus einem sehr diversen Völkchen zusammensetzen. Doch in solchen Momenten ist, leider, auf Pegida Verlass: Da regt sich dann die Baden-Württembergische Ortsgruppe öffentlich auf Facebook darüber auf, dass die EM-Ausgaben der Kinder Schokolade Verpackungen nicht nur von Kinderfotos der weißen, „urdeutschen“ Fußballnationalspieler geziert werden, sondern eben auch von Jérôme Boateng und İlkay Gündoğan. Dass diese Spieler genauso zu Deutschland gehören, wie Mario Götze, scheint für Pegida unbegreiflich. Bei so viel Beschränkheit hilft wahrscheinlich nur noch Humor. Deswegen hat sich in den sozialen Medien in Reaktion darauf die Aktion #CuteSolidarity gegründet. Unter dem Hashtag posten nun immer mehr Deutsche Fotos aus ihrer Kindheit und zeigen damit, wie süß ein diverses Deutschland ist.
Das konservative Bild einer deutschen Familie ist längst überholt (Quelle: Twitter – Hasnain Kazim)
Mit #CuteSolidarity gegen Rassismus
Die unter #CuteSolidarity veröffentlichten Bilder spiegeln die bunte Realität unserer modernen Gesellschaft wieder. Um es mit den Worten von Hasnain Kazim, Korrespondent bei Spiegel Online zu sagen: „So sieht ne deutsche Familie aus, Pegida! Werdet fertig damit!“
Aktivistin Kübra Gümüşay: Gemeinsam süß, gemeinsam stark. (Quelle: Twitter – Kübra Gümüşay)
Die Aktion wächst
Die Aktion hat innerhalb weniger Stunden viele Prominente Unterstützer gefunden. Auch die Aktivistin Kübra Gümüşay und die Politikerin Kathrin Göring-Eckardt setzen mit ihren Kinderbildern ein Zeichen gegen Rassismus.
Auch die Grünen Politikerin twittert gegen PEGIDA. (Quelle: Twitter – K. Göring-Eckardt)
#CuteSolidarity zeigt: Die überholten Gedanken der sogenannten besorgten Bürger passen nicht in unsere Gesellschaft. Und das ist auch gut so. Abgesehen davon, hätte die deutsche Nationalmannschaft mit einem Pegida-kompatiblen Team wohl absolut keine Chance bei der kommenden EM. Tut aber auch gar nichts zur Sache, denn, egal, ob Fußballstar oder nicht, Deutschland, das sind wir alle.
So süß zeigt die EDITION F Redaktion Solidarität. (Quelle: Twitter – Teresa Bücker)
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