Ein lästiger Charakterzeug, der einem das Leben schwer macht und meistens unter Frauen vorkommt, ist die sogenannte Stutenbissigkeit. Meines Wissens nach gibt es dazu kein gleichwertiges, männliches Pendant.
Es hört nicht auf
Naiv wie ich war, dachte ich, dass sich das mit dem Alter legt. Aber dann ist man im Berufsleben und trifft auf gestandene Frauen, die das Bedürfnis haben sich beim Chef einzuschleimen, ein Projekt zu betreuen oder mehr Leute auf ihrer Seite zu wissen. Wie viele Mühe und Energie sie darauf verwenden andere schlechte zu machen, ist für mich bis heute unverständlich. Eigentlich überspielen sie auf diese Art nur ihre Unsicherheit und den Hass auf sich selbst. All das kann auf Dauer nicht gesund sein.
Wozu das alles?!
Das Leben ist doch viel einfacher, wenn man sich Gleichgesinnte sucht und mit ihnen an einem Strang zieht. Damit erreicht man doch viel mehr, als wenn man immer gegen andere schießt. Dabei können so schöne Projekte und Ideen zustande kommen, die man alleine nie geschafft hätte. Frauen oder auch Männer die mir unsympathisch sind, muss ich doch nicht auch noch mit Abneigung oder Hass beachten? Wozu soll ich noch einen Gedanken daran verschwenden? Es wird immer witzigere, coolere, attraktivere und bessere Frauen geben, aber warum sie dafür schlecht machen? Vielleicht beneidet sie euch um eure Figur, den Klamottenstil, oder die Art wie ihr mit Stresssituationen umgeht. Lernt doch lieber von einander, anstatt alles schlecht zu machen. Ihr werdet merken, wie viel besser sich das anfühlt und wie viel Platz im Kopf für wichtigere Gedanken ist – außerdem lässt euch diese Stutenbissigkeit verbittert und unattraktiv wirken.