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„Noch Fragen?” – wie du eine Präsentation beendest, die wirklich in Erinnerung bleibt

Eine gelungene Präsentation braucht vor allem eins: ein überzeugendes Schlusswort, das dem Publikum im Gedächtnis bleibt. Wir zeigen euch, wie ein erfolgreicher Abschluss glückt.

Gibt’s noch Fragen?

Wer kennt es nicht: eine große Präsentation steht an. Du bereitest dich natürlich umfassend vor, überlegst dir eine spannende Einleitung und suchst dir die stärksten Argumente für den Hauptteil raus. Du hast deinen Vortrag geübt, vorm Spiegel oder mit Freund*innen und Bekannten. Die Betonung stimmt, den Text hast du drauf, für die Technik ist gesorgt.

Fehlt eigentlich nur noch dein Schlusswort. Das Fazit hast du bei deiner Vorbereitung vielleicht erst mal außen vorgelassen, weil du dachtest, dass der Rest Priorität hat. Ein Fehler, schließlich ist es vor allem der letzte Eindruck, der bei einer guten Präsentation zählt und der den Zuhörer*innen noch länger im Gedächtnis bleibt. Meist wird das Publikum von Redner*innen mit einem kurzen „Noch Fragen?“ abgespeist, darauf folgt dann betretenes Schweigen, bevor die*der Redner*in eilig das Pult verlässt. Damit dir das nicht passiert, hat die Kommunikationsexpertin Deborah Grayson Riegel auf Inc. die vier Schritte zusammengetragen, die dein Schlusswort zum Erfolg machen.

1. Wiederhole deine Eckpunkte

Zum Ende hin ist es immer eine gute Idee, wenn du die wichtigsten Punkte deiner Präsentation fürs Publikum noch einmal zusammenfasst. Egal wie spannend du dein Thema gestaltet hast, du kannst immer davon ausgehen, dass die Aufmerksamkeitsspanne der Zuhörer*innen recht kurz ist. Ein kurzer Überblick hilft deinem Publikum den Vortrag auch im Langzeitgedächtnis zu speichern.

2. Ermutige die Leute dazu Fragen zu stellen

Wenn du während des Vortrages keine Fragen zugelassen hast, dann ist jetzt der richtige Moment dafür. Es ist wichtig, dass du deinen Zuhörer*innen die Gelegenheit gibst, noch einmal nachzufragen, falls sie etwas nicht verstanden haben, oder sie zusätzliche Informationen benötigen, um deine Analyse nachzuvollziehen. Wer weiß, vielleicht bringt dir die ein oder andere Nachfrage sogar neue Impulse für deine nächste Präsentation.

3. Teile deine Schlussfolgerung mit deinem Publikum

Jetzt nur nicht zu kompliziert oder ausgefallen werden. In deinem Schlussfazit kannst du das Ziel deines Vortrages noch einmal neu formulieren und eventuell einige Beobachtungen einfließen lassen, die du während der Frage-Antwort-Runde gemacht hast. Natürlich nur, wenn du dabei neue Erkenntnisse dazu gewinnen konntest. Bei der Schlussfolgerung ist es wichtig, dass du dein Publikum an deine Schlüsselbotschaft erinnerst, damit sie sich einprägt.

4. Beende deinen Vortrag bedeutungsvoll

Der Schlusssatz ist der wichtigste Teil einer Präsentation. Mit diesen letzten Worten entlässt du dein Publikum zurück in ihren Alltag. Das ist das, woran sie sich erinnern werden. Deshalb will so ein Schlusswort auch gut vorbereitet und geübt sein. Hier bietet es sich zum Beispiel gut an ein starkes Zitat von einer*einem Geschäftsführer*in, eine relevante Liedtext- oder Filmzeile, eine kurze Geschichte oder eine rhetorische Frage anzubringen. Bonuspunkte gibt es, wenn du es schaffst, eine Verbindung zu einem Statement in deiner Eröffnung herzustellen.

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