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Genie oder Wahnsinn: Was dein Schreibtisch wirklich über dich aussagt

Wie du denkst, was du brauchst und wie du arbeitest: All das kann dir ein Tisch sagen. Wir sind auch erstaunt.

 

Zeig mir deinen Tisch und ich sag dir, wer du bist

Wir alle haben ihn und wir alle haben eine meist recht
unterschiedliche Vorstellung davon, wie er organisiert sein und aussehen
sollte: Der Schreibtisch. Die einen brauchen eine ganz cleane Oberfläche, die
anderen alles, an was sie arbeiten oder was sie inspiriert – und ein ehemaliger Kollege
von mir, der braucht sogar stapelweise Akten, Zeitungen und Papiere, die sich
in meterhohen Türmen auf und neben dem Tisch stapelten. Wo ich verzweifelt
wäre, hatte er sich ein perfektes Arbeitsbiotop geschaffen. Wenn wir also alle
unterschiedliche Vorstellungen von diesem Arbeitsbereich haben, was sagt er
dann über uns aus?

Nun, Geoffrey James hat für Inc die verschiedenen „Schreibtisch-Typen“
aufgeschrieben und erklärt, was das für die Arbeitsweise bedeutet und welches bekannte Genie genauso gearbeitet hat. Spannend! In welchem Genie
erkennt ihr euch wieder?

Kreatives Chaos

,Viel hilft viel ist deine Devise und deshalb häufen sich auf
deinem Schreibtisch allerhand Dokumente und Notizen. Das ist für dich auch kein
Problem, denn dein Fokus liegt nicht auf einem ordentlichen, sondern auf einem
kreativen Arbeiten, das am Ende eine gute Idee hervorbringt – ganz gleich, wie
der Weg dahin ausgesehen hat. Und wenn dann doch mal was gesucht wird, dann hat
dein Chaos doch eine gewisse Ordnung, denn die verschütt geglaubten Dinge
finden sich immer relativ schnell im Blätter-Wirrwarr. Klingt das alles nach
dir, dann geht es dir wie Albert Einstein.

Minimalismus ist das Credo

Bei dir wird auf dem Schreibtisch nichts dem Zufall
überlassen und es findet sich auch nichts darauf, was nicht deiner
(aktuellen) Arbeit dienen würde. Das gilt auch für rührseligen Firlefanz wie
Muscheln aus dem letzten Urlaub oder Fotos der Familie. Dein Tisch hat eine
Funktion, und die ist, dir für deine Arbeit nützlich zu sein. Deine Lösungswege
sind klar definiert und dienen alleine dem Zweck, eine Aufgabe fix und
effizient zu erledigen
. Damit bist du eher der Typ Marie Curie.

Spielerei muss sein

Wer arbeitet, muss auch spielen dürfen. Und genau deshalb ist
dein Workflow ein Mix aus konzentriertem Arbeiten und genügend Auszeiten, in
denen du die Gedanken fließen lässt. Auf deinem Schreibtisch stehen also auch
allerhand Figuren und Spielereien, die deine Zeit immer mal wieder in Anspruch
nehmen. Zusätzlich zu den vielen Leuten, die dich an deinem Platz immer wieder
besuchen. Ja? Dann geht es dir wie Mark Twain.

Organisation ist der Schlüssel

Du funktionierst am besten, wenn du alles gut geordnet hast.
Und deshalb hat an deinem Tisch alles seinen Platz, ist sortiert und sinnvoll
aufgeteilt. Und wehe, das ist mal nicht so. Das wird kein guter Tag. Aber wie
sollte es auch anders gehen? Schließlich nimmst du gerne unterschiedliche
Aufgaben und Aufträge an und erledigst die dann sauber und schnell
hintereinander weg. Gäbe es hier keine Ordnung, dann auch keine Ergebnisse.
Genau so ging es auch dem amerikanischen Erfinder Thomas Edison.

Fest verkabelt

Was bei dir zählt, ist der Draht nach außen. Deshalb ist
dein Büro auch deine Schaltzentrale, die mit allem und jedem verbunden ist –
und vor allem dich mit allem und jedem verbindet. Du hast nicht nur einen PC,
einen Laptop, sondern auch noch ein Tablet, ein Smartphone und sicherlich auch
schon die Apple Watch – und diese Gadgets sicherlich nicht mal nur in einfacher
Ausführung. Ohne diese Geräte geht es nicht, klarer Fall. Macht ja nichts,
Erfinder, Physiker und Ingenieur Nikola Tesla ging es ja auch nicht anders.

Nichts geht ohne etwas Grün

Ein kahler, steriler Raum, bei dem der Blick die Betonwände
entlangläuft? Für dich der Horror. Um wirklich gut arbeiten zu können, brauchst du eine Verbindung zur Natur. Sei es, durch einen offenen Blick durchs
Fenster auf die Umgebung oder am besten ganz draußen, wenn das Wetter es
zulässt. Du ziehst Energie und Inspiration aus der Fauna und bist damit nicht
alleine, denn Virginia Woolf ging es ganz genauso.

Zuhause ist’s am schönsten

Trubelige Büro-Atmosphäre, klingelnde Telefone und ein Plausch
in der Küchennische? Was für andere ganz selbstverständlich und auch gerne
zu einem Arbeitsalltag gehört, lässt dir die Nackenhaare hochstehen. Du brauchst Ruhe, und die Dinge, die du magst – vielleicht auch die Menschen, die du magst – um dich herum. Aber sicher kein Großraumbüro. Deine Ideen kommen,
wenn du gemütlich eine Tasse Kaffee in deinem Homeoffice trinkst – oder abends
auch mal ein Glas Rotwein. Ruhe und Zurückgezogenheit ist hier das Stichwort –
mehr brauchte Charles Darwin auch nicht.

Na, welches Genie und seine Art zu arbeiten entspricht euch am ehesten?

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