Die Bundestagswahl rückt immer näher, aber gerade als junge Frau fragt man sich: Wen soll ich bloß wählen? Wir haben fünf junge Politikerinnen nach einer überzeugenden Antwort gefragt: Julia Schramm (die Linke), Nadine Schön (CDU), Christina Kampmann (SPD), Ria Schröder (FDP) und Laura Dornheim (die Grünen).
Wisst ihr schon, wen ihr wählen werdet?
In weniger als drei Wochen ist es so weit: Am 24. September ist Bundestagswahl. In Gesprächen mit Freunden und Bekannten, in der Diskussion in der Redaktion und im Austausch mit Leserinnen haben wir in den vergangenen Wochen vor allem eins festgestellt: große Unsicherheit. Gerade als Frau fragt man sich durchaus zu Recht: Welche Partei vertritt eigentlich wirklich meine Interessen? Wie wichtig ist Gleichberechtigung für die einzelnen Parteien? Wie sieht es mit Hilfe für Alleinerziehende aus? Wer setzt sich wirklich gegen Diskriminierung und Sexismus ein? Welche konkreten Maßnahmen haben die einzelnen Parteien geplant, um meine Lebensrealität zu verbessern? Und welche, um die Lebensrealität von Frauen allgemein? Ja, wer vertritt uns eigentlich?
Bei gerade einmal 31,7 Prozent weiblichen Kandidatinnen bei der diesjährigen Bundestagswahl fragt man sich tatsächlich wie wichtig Frauen-Themen in den Wahlprogrammen überhaupt sein können. Wenn man dann noch zu den unter 30-Jährigen gehört, wird man rein statistisch noch unwichtiger. Schließlich sind nur 16 Prozent der Wahlberechtigten in dieser Altersgruppe, dagegen steht ein Drittel über 60-Jähriger.
Aber es gibt sie: junge Frauen, die für den Bundestag kandidieren. Die eine Partei gefunden haben, in der sich gut aufgehoben und repräsentiert fühlen. Und mit der sie sich jetzt für unsere Stimmen bewerben. Wer könnte die Frage, warum wir als (junge) Frauen eine bestimmte Partei wählen sollten, also besser beantworten als eben genau diese jungen Frauen? Wir haben deshalb junge weibliche Abgeordnete von den Grünen, der Linken, der SPD, der CDU und der FDP genau danach befragt.
„Für welche Zukunft kämpfst du?”
Konkret haben wir den Kandidatinnen fünf Fragen gestellt:
1. Warum soll ich als (junge) Frau eure Partei wählen?
2. Was sind deine wichtigsten Themen?
3. Was hat dich bewegt, in deine Partei einzutreten?
4. Für welche Zukunft kämpfst du?
5. Was willst du (jungen) Frauen sagen?
Die Kandidatinnen haben jeweils mit einem Video geantwortet. Und diese wollen wir euch nun nacheinander vorstellen. Die Reihenfolge hat dabei nichts mit persönlichen Präferenzen zu tun, sondern schlicht mit der Tatsache in welcher Reihenfolge die Videos bei uns eingetroffen sind. Den Anfang macht Julia Schramm, die auf dem Landeslistenplatz 13 in Berlin für die Linken antritt, dann folgt Nadine Schön, Direktkandidatin der CDU für den Wahlkreis St. Wendel im Saarland und Christina Kampmann, netzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion in NRW. Weiter geht’s mit Ria Schröder, Direktkandidatin der FDP für den Wahlkreis Hamburg-Eimsbüttel, bis wir die Runde nun mit Laura Dornheim, Listenplatz 5 der Landesliste Berlin für die Bundestagswahl 2017 der Grünen, schließen.
Julia Schramm, die Linke
Nadine Schön, CDU
Christina Kampmann, SPD
Ria Schröder, FDP
Laura Dornheim, die Grünen
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