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Die 3 größten finanziellen Herausforderungen in einer Beziehung und wie du damit umgehst

Um welches Thema wird sich zu Hause am meisten gestritten? Natürlich um Geld. Denn Geld betrifft so gut wie jede Lebenslage: vom Hauskauf, über die Kindererziehung bis hin zum Urlaub und Alltagsausgaben. Hier sind die 3 größten finanziellen Herausforderungen in einer Beziehung.

 

Dein Partner verheimlicht dir Schulden

Du findest plötzlich heraus, dass dein Partner dir Schulden verheimlicht hat. Das fühlt sich natürlich nach einem Vertrauensbruch an. Da dies deinem Partner offensichtlich unangenehm ist, endet eine Konfrontation höchstwahrscheinlich mit damit, dass dein Partner in die Defensive geht, lügt oder sich gänzlich verschließt. Hier ist zu bedenken, dass dein Partner sich deshalb schon schlecht genug fühlt und wahrscheinlich sein Selbstbewusstsein bereits stark darunter gelitten hat. Wenn du deinen Partner darauf ansprichst, starte die Unterhaltung daher als Gespräch, nicht als Konfrontation. Versuche so unvoreingenommen wie möglich zu sein. Frage, wie es zu den Schulde kam und ob ihr gemeinsam eine Lösung finden könnt. Gib deinem Partner das Gefühl, dass du ihn unterstützt und ermutige ihn mit dir zu sprechen. Findet gemeinsam heraus, welche Käufe ihm die Schulden eingebracht haben und verabredet ein regelmäßiges Treffen, in dem ihr gemeinsam über eure Ausgaben schaut und über eure finanziellen Ziele sprecht.

Einer von euch verliert seinen Job

Derjenige der seinen Job verloren hat, wird sich nicht mehr so unabhängig fühlen, wie vorher. Außerdem kratzt so eine Kündigung am Selbstbewusstsein und einige haben sogar das Gefühl ihre Identität zu verlieren. Nach anfänglichem Mitgefühl, wird der Partner aber oftmals auch schnell gereizt sein, da er nun alle finanziellen Verpflichtungen tragen muss. Besprecht gemeinsam für welche Art von Job sich der arbeitslose Partner bewerben kann und setzt euch ein realistisches Ziel bis wann er die neue Stelle antreten sollte. Verteilt außerdem die täglichen Haushalts-Aufgaben neu: Wäsche, kochen, putzen, Kinderbetreuung. Diese Neuverteilung wird euch helfen besser mit der neuen Situation klar zu kommen. Ihr habt proaktiv etwas dagegen getan und so das Gefühl, dass ihr die Kontrolle über die Situation habt. Außerdem hilft die aktive Neuverteilung die übliche Diskussion, wer mehr im Haushalt macht, zu vermeiden. Da ihr nun nur noch ein volles Einkommen habt, solltet ihr außerdem über eure Ausgaben schauen und prüfen, wo ihr sparen könnt. So reduziert ihr den finanziellen Stress.

Der Familienbetrieb geht Pleite

Wenn du ein eigenes Unternehmen besitzt, ist es schwer Privates und Berufliches zu trennen. Die beruflichen Sorgen werden mit nach Hause genommen und es kann sie auch niemand lösen, außer du selbst. In so einer Situation ist es wichtig ehrlich mit sich selbst zu sein und sich der finanziellen Realität bewusst zu sein. Der Verlust seines Unternehmens bedeutet für den einen Versagen für den anderen Erleichterung. Jeder reagiert anders, aber glücklich ist wohl niemand darüber. Das Schlimmste was du tun kannst, ist die Sorgen auszublenden. Denn es wird sich nicht von selber richten. Du musst nun proaktiv werden und entweder Maßnahmen zur Rettung des Betriebes einleiten oder aber die Schließung vorbereiten, um weitere Schulden zu vermeiden. Als Familie solltet ihr nun auf eure Kommunikation achten und euch nicht gegenseitig beschuldigen. Vermeidet Sätze wie “Das habe ich ja gleich gesagt”. Denn das hilft jetzt niemanden mehr und kostet nur unnötig Energie. Erlaubt euch gegenseitig das Scheitern auf eure eigene Art zu verarbeiten.

Finanzielle Herausforderungen wird es in der Beziehung immer geben, da wir bereits im alltäglichen Konsum mit damit konfrontiert sind. Mit gegenseitigem Respekt, Verständnis und achtsamer Kommunikation sollten sich diese aber gut umschiffen lassen.

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