Foto: Mårten Ryner

Die schönsten Arbeitsplätze: MER Stockholm

Pastelltöne treffen auf Spiegeloberflächen, Holz und viel Licht. Diese Mischung entsteht, wenn Architekten ihr Büro selbst gestalten: Wie das Stockholmer Team von MER.

 

Gestaltungsideen selbst ausprobieren 

In dem einen Raum erfreut man sich an seichten Mint- und Limonentönen sowie einem gotischen Fenster, im sogenannten „Cube“ lenkt das Papier-Kunstwerk an den Wänden von den eigenen Gedanken ab, die Küche überzeugt mit dunklen Holzschränken. Jeder Raum ist eine Kreation für sich, die es zu entdecken gilt.

Genau das passiert, wenn das schwedische Architekten-Team von MER nicht nur für andere Firmen die Arbeitsräume konzipiert, sondern auch bei der eigenen Bürogestaltung Hand anlegt. „Wir haben dieses Büro geschaffen, um neuen Ideen Raum zu geben und diese selbst auszuprobieren“, erklärt Cecilia Bejdén, CEO von MER.

Ihr einst minimalistisch-ästhetischer Stil ist Vergangenheit. Was sich uns hier stattdessen auftut, ist eine Reise durch die unterschiedlichsten Varianten der Raumkonzeption. 

Offene Arbeitsflächen durchbrechen

Und zwar auf allen Ebenen: Der offene Arbeitsbereich im Untergeschoss wird durch eine Arbeitskabine, auch „Cube“ genannt, sowie eine Spiegelwand, die zugleich als Regal fungiert, in abgeschlossene Einheiten unterteilt. Das Kreativ-Center des Hauses residiert mitsamt großer Arbeitsfläche, Material-Bibliothek und Stauraum für Projekte gleich nebenan. Einen Stockwerk höher halten sich kleinere und größere Konferenzräume die Waage. Die Einrichtung darf dabei nicht nur individuell, sondern auch gerne multifunktional sein: Die Kabel, die beispielsweise aus der Decke kommen, werden zu einem deckenhohen Kunstwerk geformt. Aus einem Stressfaktor des Büroalltags wird somit ein wahrer Blickfang. 

Die Architekten behaupten, sie hätten sich von der Bewegung, dem Leben im Supermarkt inspirieren lassen. Was genau das bedeuten soll, wissen wir auch nicht. Denn, wenn jeder Supermarkt genau so aussähe, würden wir wahrscheinlich nur noch einkaufen gehen.

Drei in eins: Spiegel, Regal und Raumteiler zugleich. 

Mint und Limone: Sommerfeeling im Konferenzraum. 

Der ‘Cube’: Ein Raum als Gesamtkunstwerk.

Die Küche überzeugt mit warmen Holztönen. 

Falls die Ideen fehlen: Inspirierende Bücher liegen bereit.

Das Herz des Hauses: Das Kreativ-Center.
Vom Kabelsalat zur geometrischen Form: Wie aus Chaos Kunst wird.     Quelle aller Bilder: Mårten Ryner

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