Kindermund tut Wahrheit kund. Was wir zum Thema Gleichstellung von unseren Kindern lernen können.
Ich lese meinem Mädi ein Buch vor. Ein Kinderbuch über den Tod, mit dem sich meine Tochter seit ihrem 4. Lebensjahr immer wieder auseinandersetzt. Ein im Übrigen wirklich gutes Buch, es heißt „Und was kommt dann?“ von Pernilla Stalfelt. Ich lege es allen Eltern ans Herz, deren Kinder ebenfalls mit dem Thema Tod beschäftigt sind.
Es ist weder dramatisch noch flapsig und mit einer guten Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit geschrieben und gezeichnet. Es ist auch nicht religiös erzieherisch belehrend, sondern weist auf verschiedene Möglichkeiten hin, die nach dem Tod eintreten könnten und darauf was viele Menschen (unseres Kulturkreises) glauben. Auch darauf warum es gut sein kann, dass alles Lebendige einmal zu Ende geht. Soweit so gut. Bisher hatte ich nichts an diesem Buch auszusetzen. Bis heute.
Den „Fehler“ gefunden hat aber meine Tochter: Ich lese also gerade die Passage, in der es heißt, dass die Seele dann vielleicht in den Himmel fliegt. Wo dann
vielleicht (vielleicht auch nicht!) Gott auf sie wartet. Meine Tochter unterbricht
mich, ergänzt: „Oder Göttin“.