Nachhaltigkeitskonzept FFF Day 2023

Der Female Future Force Day ist ein ehrgeiziges Veranstaltungsprojekt, das auf
Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit ausgerichtet ist. Wir haben dieses Konzept
unter Berücksichtigung der Grundsätze des Leitfadens für die nachhaltige Organisation
von Veranstaltungen des BMU/UBA entwickelt und dabei auch den Deutschen
Nachhaltigkeitskodex, den Leitfaden Sustainable Meetings, die Global Reporting
Initiative Event Organizers Sector Supplement und die ISO20121 berücksichtigt. Dieses
ganzheitliche Nachhaltigkeitskonzept erstreckt sich über verschiedene Aspekte der
Veranstaltung.
Das Konzept wurde in Abstimmung mit allen Projektbeteiligten entwickelt. So
befördern wir die Akzeptanz der gemeinsamen Umsetzung des Konzeptes schon im
Vorfeld.
Die einzelnen Teilbereiche des nachfolgenden Konzeptes werden durch Briefings an alle
Gewerke kommuniziert. In der Verantwortung der Projektleitung liegt zudem die
Umsetzungseinhaltung und -kontrolle.
Nach der Veranstaltung wird der Status Quo erfasst und mit dem vor Projektbeginn
erhobenem abgeglichen. Das Festhalten dieser Werte ermöglicht es die einzelnen
Maßnahmen messbar darzustellen. Somit können wir Stellschrauben leichter erkennen
und auch die Entwicklung über einen längeren Zeitraum sichtbar und verständlich
darstellen.
Uns ist dabei wichtig dieses nicht nur intern an unser Team, sondern auch an unsere
Besucherinnen zu kommunizieren.

Maßnahmen:

  • Der CO2-Fußabdruck der Veranstaltung wird nach der Durchführung berechnet und über die Webseite veröffentlicht. Dies dient als Grundlage für zukünftige Veranstaltungen.

Transport:

Im Bereich Transport / Mobilität werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um verkehrsbedingte Umweltbelastungen zu vermeiden und zu reduzieren:

  • Wir bieten den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, vergünstigte Bahntickets in
    Kooperation mit der Deutschen Bahn zu erwerben, um die Anreise mit
    öffentlichen Verkehrsmitteln zu fördern. Die Veranstaltungslocation wurde
    bewusst gewählt, um eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr
    sicherzustellen. Somit wird das Prinzip der “kurzen Wege” eingehalten.
  • Mit der Wahl unserer Veranstaltungszeiten von 08:00 – 19:30, ermöglichen wir
    unseren Teilnehmenden eine problemlose An- und Abreise mit den öffentlichen
    Verkehrsmitteln.
  • Die Informationen zum öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) werden am Infopoint
    bereitgestellt
  • Zudem werden am Veranstaltungsort Fahrradstellplätze angeboten.
  • Es gibt eine ausreichende Beschilderung zu den nächsten ÖPNV-Haltestellen.
    Zudem arbeiten wir mit zusätzlichen Hostessen, welche aktiv über die
    nächstmögliche ÖPNV-Haltestelle aufklären.


Unterbringung:
Im Bereich “Veranstaltungsort und Unterbringung” werden Maßnahmen ergriffen, um
die Umweltauswirkungen im Zusammenhang mit Hotels, Konferenzgebäuden und
Rahmenveranstaltungen zu reduzieren:

  • Das n-how Hotel, nur 1,7 km vom Veranstaltungsort entfernt, beherbergt das
    Team und die Speaker*innen, die nicht aus Berlin kommen.

Catering:

  • Wir bieten ein vollständig veganes/vegetarisches Catering für Crew und Besuchende an. Für die Besuchenden stehen Foodtrucks mit entsprechendem Angebot sowie indoor ein Frühstücksangebot.
  • Bei Lebensmitteln aus Entwicklungsländern achten wir auf das Fairtrade-Siegel.
  • Durch genaue Erfassung der Anzahl der Crewmitglieder, Speaker*innen und
    Besuchenden wird das Essensangebot bedarfsgerecht geplant, und übrig
    gebliebene Speisen werden nach 17:30 kostenlos zur Mitnahme angeboten.
  • Lebensmittelabfälle beim Crew Catering werden durch eine optimale
    Mengenkalkulation, bedarfsgerechtes Nachlegen von Speisen auf dem Buffet
    sowie Verwendung kleinerer Teller und Portionsgrößen vermieden.
  • Gerichte werden beschriftet, damit Allergien oder unverträglichkeitsauslösende
    Speisen klar erkennbar sind.
  • Das für das Catering zuständige Personal wird dazu geschult. Darüber hinaus ist
    das Personal dazu angehalten kleinere Portion auszugeben und weist auf das
    Nachlegen von Speisen hin.
  • Alle beauftragten Dienstleistungsunternehmen sind regional.

Ausstattung:

  • Sämtliche Ausstattungselemente, einschließlich Mobiliar, stammen von
    regionalen Unternehmen wie Balloni GmbH (Niederlassung Berlin) und Expofair
    GmbH (ebenfalls Niederlassung Berlin). Auch bei der Pflanzendekoration achten
    wir auf Regionalität.
  • Durch die Umsetzung der Partnerinnenstände, wo es gewünscht war, über unsere Anbieterinnen optimieren wir die Anfahrtswege und die Anzahl der
    Waren- und Materialanlieferungen. Somit optimieren wir den Energieverbrauch
    und Abfall.
  • In Kooperation mit unseren Partnerinnen achten wir auf möglichst wiederverwendbare und mindestens recycelbare Transportverpackungen werden genutzt, um Abfall zu vermeiden.
  • Systeme und Bauteile werden über Balloni eingelagert und im nächsten Jahr wiederverwendet.
  • Darüber hinaus achten wir auf Systembauweisen, um die Wiederverwendbarkeit zu erleichtern.

Technik:

  • In der Sicherheitsunterweisung, durchgeführt von Production Office GmbH vor Ort, werden klimafreundliche Maßnahmen an alle Gewerke kommuniziert und von den Teilnehmenden unterzeichnet. Stichprobenartige Kontrollen der Umsetzung werden durchgeführt.
  • Das beauftragte Unternehmen, PRG, ist regional mit einer Niederlassung ansässig.
  • In Kooperation mit dem Veranstaltungsort wird die Temperatur in der Halle auf nicht mehr als 20 Grad Celsius begrenzt, um Energie für das Heizen zu sparen.

Personal:

  • Mindestens 80% des beauftragten Personals sind in Berlin ansässig.

Abfall

Im Handlungsfeld “Abfallmanagement” liegt der Schwerpunkt auf der Begrenzung und Reduzierung von Abfallmengen, um wertvolle Ressourcen zu schützen und die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Hierbei ist die Verzahnung mit der Vorproduktion grundlegend. Der Grundsatz eines ressourcenschonenden Umgangs lautet: 1. Vermeiden, 2. Vorbereiten zur Wiederverwendung, 3. Verwerten, 4. Beseitigen, wie gesetzlich im Kreislaufwirtschaftsgesetz festgelegt.

Abfallvermeidung:

  • Minimierung von Verpackungsabfällen, u.a. durch den Einsatz von Mehrwegverpackungen und Bestellung in Großgebinden.

Abfalltrennung:

  • Der Abfall wird auf der Veranstaltungsfläche in Papier-, Bio-, Plastik- und Restmüll getrennt. Entsprechende Behälter befinden mit folgender Verteilung: 4 Stück in der Halle, 4 Stück draußen – jeweils beim Catering. 1x Green Room, 1x Presse auf der Veranstaltungsfläche.
  • Küchenabfälle werden getrennt gesammelt. • Altes Speiseöl aus Fritteusen wird getrennt gesammelt.

Entsorgung:

  • Entsorgung von Verpackungsabfällen gemäß dem Verpackungsgesetz.
  • Verwertung der übrigen getrennt gesammelten Abfälle (Papier, Biomüll, etc.) nach den Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und der Gewerbeabfallverordnung.
  • Beseitigung der Restabfälle über öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger gemäß den Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und der Gewerbeabfallverordnung.

Beschaffung:

Im Bereich “Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen” werden Maßnahmen ergriffen, um die Umweltauswirkungen bei der Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen für Veranstaltungen zu minimieren:

  • Es wird überprüft, ob tatsächlich ein Bedarf für bestimmte Produkte oder Dienstleistungen besteht, bevor überhaupt ein Kauf in Erwägung gezogen wird.
  • Es wird überprüft, ob der Bedarf möglicherweise durch den Erwerb von gebrauchten Produkten oder die Anmietung von Produkten gedeckt werden kann.
  • Bei der Produktion der Falzflyer wird auf Nachhaltigkeit geachtet, und es erfolgt eine Kompensation durch das Pflanzen von Bäumen. Zudem wurde durch die genaue Ermittlung der Teilnehmerinnenzahl die Anzahl der Falzflyer daran angepasst, um Überschuss zu vermeiden.
  • Durch das rein digitale Einladungs- und Veranstaltungsmanagement wurde der
    Papierverbrauch aktiv reduziert.

Kommunikation:

  • Das Nachhaltigkeitskonzept wird aktiv an alle Beteiligten und Besucherinnen kommuniziert.
  • Vor Ort werden Plakate aufgestellt, um auf die sortenreine Trennung des Abfalls hinzuweisen, und entsprechende Behälter werden bereitgestellt.

Inklusion:

  • Speaker*innen besondere Bedürfnisse abgefragt, um auf diese passgenau eingehen zu können.
  • Unser Awareness-Team steht zudem vor Ort zur Verfügung um Besucherinnen
    unterstützend zur Seite zu stehen.
  • Vor den Bühnen haben wir in der ersten Reihe jeweils Plätze für Personen mit
    Rollstuhl vorgehalten
  • Alle Bühnen sind barrierefrei zugänglich.

Gendergerechtigkeit

  • Wir verwenden geschlechtergerechte schriftliche und mündliche Formulierungen.
  • Sicherstellung einer Geschlechterausgewogenheit unter den Vortragenden und anderen Personen mit aktiven Rollen. Hierbei denken wir nicht nur Binärität sondern auch alle weiteren Geschlechteridentitäten mit.
  • Vor Ort gibt es eine Kinderbetreuung, welche Besucherinnen sowie Speaker*innen und die Crew in Anspruch nehmen kann. Somit ermöglichen wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
  • In dem Programm achten wir auf die Diversität der Panelist*innen. Dies bedeutet, dass wir Menschen unterschiedlichster Herkunft und somit mit unterschiedlichen Blickwinkeln und Erfahrungen eine Bühne bieten. Somit können wir Themen von verschiedenen Seiten betrachten und darstellen und vermeiden eine einseitige Darstellung. Zudem haben wir darauf geachtet, dass wir Betroffene zu den einzelnen Themen einladen und nicht über, sondern mit den jeweiligen Personengruppen sprechen.

Sustainable Development Goals (SDGs):

  • Die Veranstaltung trägt zu verschiedenen SDGs bei, darunter SDG 5
    (Geschlechtergleichstellung), SDG 10 (Weniger Ungleichheit), SDG 13
    (Maßnahmen zum Klimaschutz) und SDG 17 (Partnerschaften zur Erreichung
    der Ziele).

Dieses umfasse Nachhaltigkeitskonzept stellt sicher, dass der Female Future Force Day
nicht nur informativ und inspirierend ist, sondern auch in puncto Nachhaltigkeit und
Umweltfreundlichkeit höchste Standards erfüllt.

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