Eine Studie hat von Personalern erfragt, warum sie Absolventen im Bewerbungsprozess eine Absage erteilen. Die Ergebnisse überraschen.
Falsche Vorstellungen
Vom Studenten- ins Berufsleben, das ist nicht nur für die Absolventen eine große Lebensumstellung und birgt so einige Schwierigkeiten, sondern ist auch für die Personaler, die den Absolventen einen Berufseinstieg ermöglichen wollen, keine leichte Angelegenheit. Denn: Die Absolventen, so fand die aktuelle Hochschul-Recruiting-Studie 2016 heraus, hätten unrealistische Vorstellungen – von ihrer Karriere, ihrem Aufstieg, ihrem Gehalt.
Karriere im Turbo-Gang
Rund 39 Prozent der Personaler befanden laut personalwirtschaft.de die unrealistischen Gehaltsvorstellungen der Absolventen als auffallend negativ. Ein Großteil würde von einer Karriere im Turbogang träumen, die abseits vom Möglichen liegt. Diesen Bewerbern würden die meisten Personaler auf Anhieb eine Absage erteilen.
Dicht gefolgt auf dem zweiten Platz, nennen 38 Prozent der Befragten eine mangelnde Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch als Grund zur Jobabsage. Die Absolventen würden mit mangelndem Wissen glänzen und sich dadurch selbst die Jobchancen nehmen.
Auf dem dritten Platz der negativen Auffälligkeiten, so meinen 37 Prozent der Personaler, sind die unrealistischen Gehaltsvorstellungen der Absolventen. Geht man nach der Studie, erhalten 42 Prozent der Absolventen mit Bachelorabschluss zwischen 38.000 und 42.999 Euro im ersten Jahr, 39 Prozent der Absolventen mit Masterabschluss und 24 Prozent der Doktoren verdienen zwischen 43.000 und 47.999 Euro.
Sechs Prozent der Personaler gaben ein unglückliches Erscheinungsbild als Grund zur Jobabsage an.
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