Wie weit gehst du für die Wahrheit? – Warum ich diese Serie liebe
Anfang Februar – Möge die Suche nach A beginnen
Achtung Spoiler
Hanna, Aria, Spencer, Emily und Alison gehen zusammen zur Highschool. Alles beginnt damit, dass Alison auf mysteriöse Art und Weise verschwindet. Nach zwei Jahren wird sie gefunden: Sie wurde scheinbar lebending begraben. Mit den Folgen stellt sich heraus, dass nicht nur Alison, sondern auch die vier anderen von einer Person namens A Nachrichten erhalten. Sie gehen auf die Jagt nach A, brechen sehr oft das Gesetzt, stoßen an eigene Grenzen, geraten sehr oft in Gefahr und meistern fast nebenher ihr weiteres Leben.
Realität und Fiktion
Die Serie wirkte für mich von Anfang ein wie eine Kombination zwischen Gossip Girl und Desperate Housewifes. Sie erhalten mysteriöse Nachrichten und werden zum Teil lebensbedrohlich bedroht. Und das Ganze spielt in einer Kleinstadt, die Freundinnen wohnen in einer Straße und teilen ihr Leben miteinander. Jedoch ist der Titel Programm: Jede hat ihre Geheimnisse. Was nun hat diese Serie mit Feminismus zutun?
1. Die gesamte Serie hindurch spielen die fünf Freundinnen die Hauptrolle. Werden bei anderen Serien die männlichen Charaktere von weiblichen Charakteren unterstützt, dreht sich in dieser Serie alles um die Freundinnen und ihre Feinde. Alle Personen sind unabhängig, verstellen sich nicht, um zu gefallen, haben ihren eigenen Kopf und spielen nach eigenen Regeln.
2. Alle Beziehungen sind auf Verständnis und Unterstützung ausgerichtet. Rollenbilder spielen dabei keine Rolle.
Gemeinsame Bewältigung von Krisen und Schickalsschlägen steht in der Serie außerdem im Zentrum. Trotz verschiedener Persönlichkeiten und Lösungsansätze finden die Freundinnen immer wieder zusammen. Sie lösen gemeinsam Probleme, diskutieren Konflikte aus und finden eigene Wege, sich selbst weiterzuentwickeln und gleichzeitig für ihre Freunde und Partner dazusein. Dabei ist niemand perfekt, was jedoch akzeptiert wird. Natürlich ist es nur eine Serie. Und doch hat mich dieser Zusammenhalt und die Akzeptanz immer wieder sehr berührt.
Was ist die Moral der Geschicht?
Während der gesamten Serie stellte ich mir die Frage, was die Kernaussage war. Ist es die “Tatsache”, dass jeder Mensch lügt? Oder geht es neben der Freundschaft und Liebe, die alles Unechte, wie Lügen und Verrat überwinden können um weitaus mehr noch? Geht es letztlich um die Wahrhaftigkeit eines jeden Einzelnen und dass jede Lüge letzten Endes sowohl auffliegen, als auch bestraft werden wird? Letztlich ist es doch so, dass jeder Mensch Geheimnisse mit sich herumträgt und damit leben muss. Wir sollten nur aufpassen, dass wir uns damit nicht am Ende das eigene Grab schaufeln. In diesem Sinne wünsche ich allen, die Pretty Little Liars noch nicht gesehen haben, viel Vergnügen beim Ansehen und lasst euch nicht bei dem Lügen erwischen 😉