Foto: Facebook

Berlin-Besuch: Was Sheryl Sandberg kleinen Unternehmen rät

Warum es gerade keinen besseren Zeitpunkt gibt, um ein kleines Unternehmen hochzuziehen und wie diese Facebook für sich nutzen können, um groß zu werden, hat Sheryl Sandberg am Montag Berliner Unternehmern erklärt.

 

“Anyone can have a dream. Anyone can start a business.”

„Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, um ein kleines Unternehmen zu gründen“, sagte Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg auf einer
Veranstaltung am Montag in Berlin zu sieben jungen Entrepreneuren.

Während eines Deutschland-Besuchs verschlug es die Facebook-Chefin in einen kleinen Modeladen in Friedrichshain. Es ging natürlich um ihre Facebook-Tipps.

Die simpelsten Vorteile
lägen ja auf der Hand, sagte sie, denn eine Website zu gestalten
und zu pflegen ist ebenso schwierig, wie die Zielgruppe auf sie aufmerksam zu
machen. Eine Facebookseite sei dagegen schnell angelegt und biete die Möglichkeit
ganz gesteuert auf die Zielgruppe zuzugehen, Feedback zu bekommen und sich authentisch zu präsentieren. Facebook
schließe damit eine Lücke, die bis vor einigen Jahren noch klaffte.

Ein breites Publikum erreichen, ohne sich der Anonymität gegenüberzusehen

„Mein Großvater“, erzählte sie, „hatte ein kleines Malergeschäft
ein New York. Er kannte jeden seiner Kunden persönlich, wusste nach was sie
suchten.“ Dann kam die Zeit der großen Kaufhäuser und die Kunden verschwanden in
einer undurchsichtigen Masse. Mit Facebook könne man Kunden in der Masse aufbauen und
bedienen – und komme trotzdem nicht in die Verlegenheit, sich einer anonymen
Kundschaft gegenüber zu sehen. Was mögen sie, was nicht, was fehlt ihnen und was begeistert besonders – all
das könne man mit Facebook schnell herausfinden.

Mittlerweile nutzen diese
Vorteile laut Facebook rund 50.000.000 kleine Unternehmen und in den USA würden
gar immer mehr Unternehmen davon abkommen, überhaupt eine Website zu haben.
Auch wenn sich Unternehmen diese Abhängigkeit von Facebook sehr genau überlegen sollten, wie wir finden. Diesen Entschluss kann Inga Levitan, Gründerin von „Der Cupcakeladen“ gut verstehen, sie
wisse auch kaum noch, wie die eigene Website aktuell aussieht.

Nirgendwo sonst könne man so nah am Kunden agieren, sein Produkt
emotionalisieren und die Marketingmaßnahmen so gezielt an ausgewählte Gruppen, wie etwa Verganer, Berliner spielen. Das sei mit
Displays nicht mal im Ansatz möglich.

Die Quintessenz von Sheryl Sandberg: Nutzt die Möglichkeit, eure
Produkte zu emotionalisieren, das Unternehmen authentisch und nahbar
darzustellen und gezielt die Menschen anzusprechen, die sich für euch
interessieren.

Zum Ende der Veranstaltung legte Sheryl Sandberg dann auch noch eine kleine
Shoppingpause im Laden ein. Na klar, denn neben einem guten Auftritt, müssen
Unternehmen eben auch Produkte verkaufen, um erfolgreich zu sein.

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