Kennst du das Gefühl, ständig gestresst zu sein? Das Gefühl, immer zu wenig Zeit zu haben? Ertappst du dich häufig dabei, dass du dich über Kleinigkeiten aufregst? Und merkst du, dass du heute viel seltener lachst als früher? Finde in 6 Schritten heraus, wie (un)zufrieden du bist!
Falls du die oben gestellten Fragen mit Ja beantwortet hast oder innerlich genickt hast, bist du höchstwahrscheinlich unzufrieden mit deiner aktuellen Situation.
Doch egal, wie lang die Situation schon anhält, egal, wie schmerzhaft sie sich gerade anfühlt: Es gibt einen Ausweg.
In diesem Artikel möchte ich dir Werkzeuge und Tools an die Hand geben, mit denen du herausfindest, WARUM du so unzufrieden bist und WIE du das innerhalb weniger Minuten ÄNDERN kannst.
Du bist unzufrieden? Dann akzeptiere es erst einmal!
Auch wenn wir in einer Welt leben, in der sich ständig alles weiterdreht und wir kaum noch Zeit für uns und unsere Bedürfnisse finden, ist es wichtig, regelmäßig in sich hinein zu horchen.
Dazu gehört auch, die schlechte Laune nicht zu ignorieren, zu überspielen oder als unwichtig abzutun. Denn Unzufriedenheit verschwindet nicht durch Ablenkung. Ganz im Gegenteil. Dadurch wächst sie weiter, bis sie irgendwann so groß wird, dass du sie nicht mehr beiseite schieben kannst.
Schenke deiner Unzufriedenheit Aufmerksamkeit
Anstatt die Unzufriedenheit zu ignorieren, solltest du ihr also Aufmerksamkeit schenken. Für den Prozess ist es wichtig, Unzufriedenheit nicht als etwas Schlechtes, sondern als etwas Positives zu sehen.
Denn sie macht dich nicht nur darauf aufmerksam, dass deine Situation nicht so ist, wie du es dir eigentlich wünschst. Sondern sie gibt dir auch die Chance, dir über deine Wünsche und Ziele klar zu werden, damit du endlich etwas verändern kannst.
Schritt 1: Unzufriedenheit lokalisieren
Am besten startest du erst einmal damit, das Gefühl zu lokalisieren: Wie fühlt sich Unzufriedenheit an? Wo in meinem Körper spüre ich sie? Spannt sich mein Bauch an? Bleibt mir die Luft weg? Rast mein Herz?
Schritt 2: Finde den Trigger
Im zweiten Schritt kannst du dich im Alltag beobachten und wahrnehmen, in welchen Situationen die Unzufriedenheit hochkommt: Gibt es einen Auslöser dafür? Und falls ja, sind es immer wieder dieselben Trigger, die dich unglücklich machen?
Wieso bist du unzufrieden? Finde die Ursache heraus!
Häufig machen wir unsere Unzufriedenheit an Kleinigkeiten fest, die aber eigentlich gar nicht die Ursache für unser Problem sind. So denken wir, dass die unfreundliche Kassiererin oder der Busfahrer, der uns einfach die Tür vor der Nase verschlossen hat, Auslöser für unsere schlechte Laune sind. Doch in Wahrheit liegt die Ursache viel tiefer.
Um herauszufinden, woran es wirklich liegt, dass du so unzufrieden bist, möchte ich dir eine Übung zeigen. Sie gibt dir Klarheit darüber, welche Dinge du gelassener sehen solltest und in welchen Bereichen du tatsächlich noch Baustellen hast, die deine Aufmerksamkeit erfordern.
ÜBUNG: Status Quo Aufnahme deiner (Un)Zufriedenheit
Für diese Übung brauchst du zwei Blätter Papier und einen Stift:
- Schreibe zuerst diese sechs Lebensbereiche auf: Wohnort, Beruf, Familie, Gesundheit, Finanzen und Freizeit.
- Schreibe nun zu jedem einzelnen Lebensbereich auf, wie erfüllt du bist (1 % total unzufrieden; 100 % total zufrieden)
- Bewerte dann auf einer Skala von 1 (unwichtig) bis 10 (sehr wichtig), wie wichtig dir dieser Lebensbereich ist.
- Zähle nun zusammen, in welchen Bereichen du schon 80, 90 oder 100 Prozent erreichst und in welchen Bereichen du noch unzufrieden bist.
- Wie würdest du dich fühlen, wenn du in jedem Lebensbereich erfüllt wärst? Was wäre anders in deinem Leben? Schreibe es auf.
- Notiere nun für jeden einzelnen Lebensbereich, was du konkret ändern müsstest, damit du in jedem Bereich erfüllt wärst.
Dabei bemerkst du wahrscheinlich, dass manche Veränderungen ganz klein sind und von heute auf morgen umgesetzt werden können. Während andere Veränderungen mehr Mut, Kraft und Zeit benötigen. Und das ist auch vollkommen okay. Nimm dir diese Zeit. Denn am Ende des Lebens zählt nicht, wann du angefangen hast, für deinen Traum loszugehen. Oder wie lange du dafür gebraucht hast, sondern nur dass du es endlich getan hast!
Doch ich möchte dir in diesem Artikel nicht nur zeigen, wie du langfristig glücklich und zufrieden wirst, sondern auch drei einfache Strategien an die Hand geben, mit denen du innerhalb weniger Minuten einen Unterschied in deiner Laune bemerkst.
Unglücklich und unzufrieden? Diese drei Strategien helfen sofort gegen schlechte Laune!
Geh raus in die Natur: Das Rascheln der Blätter, das Rauschen des Wassers und das fröhliche Zwitschern der Vögel – die Natur hat die Kraft, uns sofort zu erden und uns wieder an die schönen Dinge im Leben zu erinnern. Und dafür reicht schon eine halbe Stunde am Tag!
Treibe Sport: Gerade an den Tagen, an denen du überhaupt keine Lust hast, Sport zu treiben, solltest du es erst Recht tun! Denn egal, wie groß dein Problem ist, egal, wie voll dein Kopf ist – nach einer Stunde Sport sieht jedes noch so große Problem gleich viel kleiner aus. Sport pusht dein Selbstbewusstsein, spendet Energie und baut Stress ab, während es eine Menge Glückshormone ausschüttet. Und davon kannst du im Moment viel gebrauchen!
Um von den Vorteilen zu profitieren, musst du dich nicht vollkommen verausgaben. Keine Sorge. Neben Kraft- oder Ausdauertraining helfen dir auch ruhigere Sportarten wie Yoga, Schwimmen, Fahrradfahren oder ein zügiger Spaziergang dabei, Stress abzubauen und dich rundum wohlzufühlen.
Dankbarkeit: Die meisten Menschen konzentrieren sich auf das, was schlecht läuft, was noch fehlt und was sie unbedingt verbessern müssen. Dabei legen die wenigsten Menschen den Fokus auf das, was sie schon haben, was bereits gut läuft und wofür sie wirklich dankbar sein können.
Dabei ist Dankbarkeit der schnellste Weg, um die Energie und Laune anzuheben. Das belegen zahlreiche Studien. Bereits ein paar Tage Dankbarkeitspraxis machen einen Unterschied: Du wirst feststellen, dass du gelassener, zufriedener und motivierter bist. Und dafür brauchst du nicht mehr als eine Minute pro Tag.
Für die Übung solltest du deine Augen schließen und dir ins Gedächtnis rufen, wofür du an diesem Tag dankbar bist. Wichtig ist, dass du nicht nur alle Dinge nacheinander aufzählst, sondern dir auch bewusst wirst, WARUM du dafür dankbar bist.
Du könntest dir also beispielsweise sagen: Ich bin dankbar für meinen besten Freund, weil er mich immer wieder zum Lachen bringt, egal wie mies gelaunt ich bin. Oder: Ich bin dankbar dafür, dass die Sonne scheint und ich wieder mehr Zeit an der frischen Luft verbringen kann. Das gibt mir das Gefühl, frei zu sein.
Mache dir bewusst, dass es nicht die großen Momente sind, die uns glücklich machen, sondern die Summe unserer kleinen Erlebnisse. Frage dich also jeden Tag: Was würde mir heute guttun? Was würde diesen Tag zu einem besonderen Tag machen? Und dann tue es!
Dieser Beitrag ist erstmalig auf meinem Blog erschienen: