Stephen Colbert hat für das amerikanische Glamour Magazine einen brillanten Essay darüber geschrieben, warum er sich für Frauen einsetzt – und was das für seine Late-Night-Show bedeutet.
Mansplain it to me harder
Es ist immer dünnes Eis, wenn ein Mann erklären soll, warum
Gleichberechtigung gut ist. Oft kommen diese Texte oder Reden nicht ohne platte
Witze aus, es geht um besseren Sex oder um die Suizidraten bei Männern. Oder
darum, dass ja nicht alle Männer Vergewaltiger sind. Ach?!
Der Komiker und Late-Night-Host Stephen Colbert weiß zum Glück, was der Begriff
„Mansplaining“ bedeutet und hat einen großartigen, komischen und
klugen feministischen Essay für das Glamour Magazine geschrieben, der unter
anderem dieses Zitat enthält:
“It’s not my place to mansplain to you about the
manstitutionalized manvantages built into Americman manciety. That would make
me look like a real manhole.“
Warum er sich also für Frauen einsetzt?
Weil die Welt ein besserer Ort wäre, wenn sie das Sagen hätten.
Weil er die feminine Seite an sich selbst liebt.
Weil er alle Sachen mag, die Frauen auch mögen.
Weil er weibliche Hüften hat – weich und wunderbar
anzufassen.
Aber Spaß bei Seite. Den Punkt, den er mit seinem kurzen
Text machen will, ist, dass er verspricht, eine Late Show zu machen, die nicht
nur Frauen begeistert, sondern auch ihre Perspektiven zeigt und „ihre Stimmen
feiert“. Denn momentan würde Fernsehen zeigen, dass eine Frau zu sein bedeutet,
sinnlich Joghurt essen zu können, selbstbewusst zu sein, wenn sie sich zu
dick fühle, und immer auf der Jagd nach einem Haus zu sein. „Ich werde eine
Show machen, die Frauen wirklich respektiert, denn ich weiß, es gibt mehr als
eine Art, eine Frau zu sein.“
“Maybe you’re a woman who likes women. Maybe you like women and men. Maybe you’re a woman who’s recently transitioned. Maybe you’re a guy who’s reading this magazine because your girlfriend bought a copy and it looked interesting.
Whoever you are, I promise: I’m going to lean in on this.“
Den ganzen Essay könnt ihr hier lesen.
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