Am 8. März legten 5,3 Millionen Frauen in Spanien ihre Arbeit nieder und nahmen stattdessen an einem landesweiten Streik teil. Unterstützt wurden sie dabei unter anderem von den Bürgermeisterinnen von Madrid und Barcelona.
Streik statt Arbeit
In Spanien wurde gestern der Weltfrauentag im großen Stil gefeiert: Wie die BBC berichtet, gingen insgesamt 5,3 Millionen Frauen auf die Straßen, unter anderem in Barcelona, Madrid, Bilbao und Valencia. Die landesweit 120 Kundgebungen standen unter dem Motto:
„Wenn die Frauen streiken, dann steht die Welt still.“
Konkret hieß das: Die Frauen sollten für einen Tag von ihrer Arbeit fern bleiben, jegliche Hausarbeit niederlegen und stattdessen am Streik teilnehmen.
Auf der Kundgebung in Madrid. Quelle: Instagram | @evabas_
Die Lehrerin, Concha Noverges, die an dem Streik in Madrid teilnahm, erzählte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters:
„Ich habe unter einer Diktatur gelebt, ich habe in einer Demokratie gelebt – und wir haben bisher keine großen Fortschritte gemacht. Es gibt noch unheimlich viel zu tun und wir, der Bildungssektor, werden dabei eine große Rolle spielen.“
Die ursprüngliche Idee war, dass nur Frauen streiken sollten, um das Ausmaß ihres Ausfalls zu verdeutlichen. Allerdings erlaubt das Spanische Gesetz keine eingeschlechtlichen Streiks, sodass auch Männer an den Streiks teilnehmen durften.
Prominente Unterstützung
Unterstützt wurden die Frauen dabei unter anderem von Manuela Carmena und Ada Colau, den Bürgermeisterinnen von Madrid und Barcelona, fünf Ministerinnen aus der Spanischen Regierung. Auch TV-Moderatorinnen sowie die Schauspielerin Penélope Cruz legten ihre Arbeit für einen Tag nieder.
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