Mit der FEMALE FUTURE FORCE haben wir eines unserer absoluten Herzensprojekte ins Leben gerufen. Nun wollten wir von teilnehmenden Unternehmen wissen, ob das Digital-Coaching ihre Erwartungen erfüllt. Zahlt sich die Membership für ihre Mitarbeiter aus? Teil 2.
Neue Karriere-Perspektiven mit der FEMALE FUTURE FORCE
Voneinander lernen, miteinander wachsen – das ist der Grundgedanke der FEMALE FUTURE FORCE. Und das sowohl privat als auch beruflich. Diese Idee überzeugte viele Unternehmen, die nach neuen Weiterbildungsmöglichkeiten für ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen suchten und motivierte sie deswegen dazu, schon in der Crowdfunding-Phase unser Vorhaben eines digitalen Coachings zu unterstützen. Wie sich zeigte, überträgt sich der Spirit auch in den Alltag, denn innerhalb der teilnehmenden Unternehmen haben sich über die FEMALE FUTURE FORCE viele neue Netzwerke gebildet. Wir finden das einfach großartig! Denn gemeinsam kommt man bekanntlich sehr viel weiter.
Wir haben uns mit Andreas und Sarah von comspace, Mona von den Lokalhelden und Kristin von der Ministry Group darüber unterhalten, wieso sie von Anfang an an die FEMALE FUTURE FORCE glaubten und welche Möglichkeiten den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen dadurch eröffnet wurden. Auch erzählen sie, welche Maßnahmen sie sonst noch für die Weiterbildung ihrer Teams nutzen. Spannend!
Wer seid ihr und was sind eure Aufgaben im Unternehmen?
Andreas: „Ich bin Andreas, 44, Zwillingspapa, Ostwestfale ohne Provinz im Kopf, Sozialdemokrat, Gründer, Geschäftsführer und ein Teil von comspace.“
Sarah: „Ich bin Sarah und seit vier Jahren Teil des ‚People & Culture‘-Teams bei comspace. Wir bringen Menschen und unser Unternehmen zusammen, z.B. durch Employer Branding und Recruiting, aber auch eine flexible und transparente Arbeitskultur und einen Umgang miteinander, der geprägt ist von Teilhabe und Mitbestimmung.“
Mona: „Ich bin Mona, 34 Jahre alt, Gründerin und Inhaberin von ‚Lokalhelden‘ – einem urbanen Hofladen mit vegetarischem Restaurant. Wenn ich nicht gerade selbst in der Küche oder hinter der Theke stehe, kümmere ich mich um die Leitung des zehnköpfigen Teams, die Entwicklung von Ideen und allen anderen weniger glamourösen Aufgaben, die so anfallen wie Buchhaltung, das Beantworten der E-Mails und so weiter.“
Kristin: „Ich bin Kristin und seit November 2016 Human Resources Managerin in der Ministry Group. Ich bin die einzige Personalerin für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und kümmere mich um (fast) alles, was mit Personal zu tun hat – vom Azubi-Programm über Recruiting und Personalmarketing bis hin zur Personal- und Organisationsentwicklung.“
Welche Erkenntnis hat euch im Leben entscheidend weitergebracht?
Sarah: „Die beste Zeit ist immer JETZT.“
Kristin: „Dass es im Leben immer auf und ab geht, aber auf ein Tief eben immer auch ein Hoch folgt. Das gibt mir das Durchhaltevermögen und die Kraft, auch in besonders herausfordernden Situationen das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.“
Unsere Gesprächspartner*innen v.l.: Andreas Kämmer und Sarah Biendarra, Mona Ridder und Kristin Wallat.
Welche Person hat euch auf eurem Weg geholfen?
Sarah: „Auf meinem Weg sind mir immer wieder Personen begegnet, die mich unterstützt haben und von denen ich sowohl fachlich als auch persönlich viel lernen konnte. Daher fällt es mir schwer, nur eine einzige Person zu nennen. Insgesamt sind es oft die Begegnungen mit aufgeschlossenen, erfahrenen und manchmal auch querdenkenden Menschen, die mich inspirieren und mir neue Sichtweisen eröffnen.“
Kristin: „Meine Betreuerin von meinem ersten Praktikum. Sie hat mir die Möglichkeit gegeben, ein Praktikum zu absolvieren, obwohl das ‚Gap-Year‘ zwischen Bachelor und Master noch nicht verbreitet war. Sie hat mir gezeigt, was es heißt, mit Spaß und Leidenschaft dabei zu sein und besonders beim Thema Weiterentwicklung niemals stillzustehen.“
Wie wichtig ist Mitarbeiterentwicklung und was kann man als Unternehmen machen, um das Team möglichst gut zu fördern?
Mona: „Mein junges Unternehmen und ich stecken bei diesem Thema noch in den Kinderschuhen. Mir ist es vor allem wichtig, die Menschen – nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – zu fördern. Daher finde ich die FEMALE FUTURE FORCE so großartig. Hier geht es nicht um berufliche Weiterbildungsmaßnahmen, sondern um persönliche Entwicklung. Und ich glaube fest daran, dass tolle Persönlichkeiten auch großartige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind.“
Sarah: „Entwickeln kann man sich immer nur selbst. Der eigene Antrieb ist wichtig. Deswegen sollte ein Unternehmen die Teams dazu ermutigen, ihre Ideen zur persönlichen Weiterentwicklung einzubringen und sie auch dabei unterstützen. Eine offene Unternehmenskultur, die Raum für individuelle Stärken gibt, spielt dabei eine große Rolle. Die FEMALE FUTURE FORCE Academy war so ein Angebot, das wir unseren Kolleginnen und Kollegen gemacht haben. Innerhalb von einer Stunde hatten wir mehr Interessentinnen, als ursprünglich geplant.“
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten bietet ihr intern an?
Andreas: „Zum Pflichtprogramm gehören bei uns die fachlichen Schulungen verschiedener Softwarehersteller. Außerdem kann man eine große Auswahl an weiterführenden Schulungen besuchen. Abgerundet werden die Möglichkeit durch eine Vielzahl von Veranstaltungen, Konferenzen, Barcamps und Meetups, die in Absprache mit dem ‚People & Culture‘-Team besucht werden können.“
Sarah: „Außerdem veranstalten wir vermehrt eigene Netzwerk- und Austauschevents in unserer Agentur. So kommen wir fachlich mit Gleichgesinnten in Kontakt und vernetzen uns in der Region.“
Wieso findet ihr als Unternehmen die FEMALE FUTURE FORCE unterstützenswert?
Kristin: „Weil gemischte Teams deutlich besser funktionieren, besser performen und mehr Spaß an der Arbeit haben. Weil wir aufgrund unserer Historie zu wenig Frauen in Führungspositionen haben und das dringend ändern müssen.“
Mona: „Dadurch, dass es sich an viele richtet, ist es bezahlbar – sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen. Viele Bildungsangebote, die sich explizit an Unternehmen richten, sind für kleine Startups wie uns einfach unerschwinglich. Insofern habe ich das Gefühl, mit meinem Unternehmen sowohl die grandiose Idee der FEMALE FUTURE FORCE, als auch die persönliche Entwicklung meines Teams zu unterstützen.“
Wie verteilt ihr die FEMALE FUTURE FORCE Memberships in euren Teams?
Andreas: „Jede Person, die Interesse hat, kann teilnehmen. Wir haben das Angebot an alle Mitarbeitenden über unsere interne Community kommuniziert. Diejenigen, die mitmachen wollen, bekommen einen Zugang – unabhängig von Geschlecht, Tätigkeit oder Betriebszugehörigkeit.“
Sarah: „Mittlerweile nehmen bei uns 23 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an der FEMALE FUTURE FORCE teil.“
Warum braucht man immer wieder externe Impulse, um sich beruflich weiterzuentwickeln?
Kristin: „Irgendwann verliert man sich einfach in seiner kleinen Blase und verfällt in gewohnte Denkmuster. Regelmäßig mit anderen Herangehensweisen und Erfahrungen konfrontiert zu werden, erweitert den eigenen Horizont und löst neue Ideen und Assoziationen aus.“
Sarah: „Co-Working-Spaces machen sich das beispielsweise zu Nutze. Sie laden Interessierte zu bestimmten Themen mit Vorreiterunternehmen ein. Hinter all dem steckt die Idee, dass es nicht nur im eigenen Team schlaue und inspirierende Köpfe gibt, sondern auch der Blick von außen wichtig für die Weiterentwicklung ist.“
Wie sieht gute Weiterbildung in Zukunft aus?
Kristin: „Ich glaube, dass gerade durch Digitalisierung in Zukunft noch leichter wird, Weiterbildung ort- und zeitunabhängig anzubieten. Das passt besser zu individuellen Lebens- und Lernmustern. Am Schönsten wäre es, wenn jeder die Möglichkeit bekommen würde, die richtigen Inhalte in genau dem richtigen Format zu genau dem richtigen Zeitpunkt zu bekommen.“
Mona: „Gute Weiterbildung wird in Zukunft vielfältiger, individueller, bunter, emanzipatorischer und flexibler sein.“
Ihr habt uns bereits in der Crowdfunding-Phase unterstützt und Mitarbeiterpakete gekauft – was hat euch an dem Konzept überzeugt?
Mona: „Einfach alles. Die Bandbreite der Themen und Coaches, die Möglichkeit dem ganzen Team relativ günstig persönliche Weiterbildungs- und Entwicklungschancen zu ermöglichen und Teil einer starken Community zu werden.“
Andreas: „Bei comspace kennen wir EDITION F schon länger und waren uns deshalb ziemlich sicher, dass das Coaching-Programm eine super Sache wird. Die Experten und Expertinnen sind sehr gut ausgewählt und das Format der kurzen digitalen Sessions toll gemacht. Außerdem gefällt uns der kooperative Netzwerkgedanke, der hinter dem Konzept steht, echt super.“
Was ist für euch das Besondere an der FEMALE FUTURE FORCE?
Andreas: „Vernetzt und gemeinschaftlich zu arbeiten, ist für uns als Wissensarbeiter enorm wichtig. Ähnlich ist es auch bei der FEMALE FUTURE FORCE. Das passt optimal zu unserer Arbeitskultur des gegenseitigen Aufschlauens. Die Flexibilität, die das Akademieprogramm bietet und die Vielfältigkeit der angebotenen Themen, haben uns von Anfang an überzeugt.“
Kristin: „Wir fanden den ganzheitlichen Ansatz zur persönlichen Weiterbildung, der über die Karriere hinausgeht, sehr spannend. Außerdem ist es schön, dass man sich die Sessions sowohl thematisch, als auch von der Reihenfolge her aussuchen kann. Außerdem entsteht durch die FEMALE FUTURE FORCE ein Netzwerk, in welchem man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann und auf diesem Wege manchmal zu ganz anderen Lernerlebnissen kommt. Gleichzeitig kann man viele spannende Kontakte knüpfen und sich gegenseitig zu verschiedensten Themen unterstützen.“
Welche Coaching-Sessions haben euch am besten gefallen und warum?
Sarah: „Diese Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, weil die Themen so unterschiedlich sind und eigentlich bei jeder Session etwas Interessantes dabei ist. Inhaltlich hat mir die Konzernkarriere-Session zum Beispiel besonders gut gefallen, in der Thomas Sattelberger mit vielen nicht mehr zeitgemäßen Glaubensansätzen aufräumt und etablierte Karrierevorstellungen hinterfragt.“
Kristin: „Definitiv die Session mit Severin von Hoensbroech: Er konnte seine Inhalte auf extrem humorvolle Weise vermitteln. Dadurch ist richtig viel bei uns hängen geblieben. Mit Ragnhild Struss wurde unsere eigene Selbstreflexion angeregt: Was bedeutet Karriere überhaupt für uns und wie teilen wir unsere Lebensbereiche mit Energie auf?“
Was sind eure wichtigsten Learnings bisher?
Kristin: „Ich glaube, das kann man gar nicht so pauschal sagen. Jeder Teilnehmer und Teilnehmerin bei uns hat eigene Schwerpunkte und daher individuelle Erkenntnisse aus den Coaching Sessions gezogen. Wir treffen uns alle zwei Wochen zum Frühstück, um über unsere Erkenntnisse und Learnings zu sprechen. Dabei bekommt man oft noch ganz andere Aspekte der Sessions mit und es macht Spaß, die Eindrücke zu vergleichen und oft noch weitere Learnings daraus zu ziehen.“
Sarah: „Mein wichtigstes Learning ist, dass es so viel zu lernen gibt. Es gibt eine Menge Menschen, die interessantes Fachwissen haben und es ist klasse, dass dieses auf einer Plattform gebündelt wird. Darüber hinaus: Dass James Bond niemals nicken würde, während er sich vorstellt (lacht).“
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