Lisa schreibt über die kleinen und großen Momente im Leben – immer in Verbindung mit gutem Essen. Ausgewählte Rezepte und Geschichten teilt sie jeden Mittwoch mit uns. Lasst es euch schmecken!
Den Tag mit Kneten starten
Gemütliche Sonntage sind schöne Tage, die wir uns gönnen und dann auch wirklich genießen sollten. Dann aufstehen, wann es uns die innere Uhr sagt. Den ersten Kaffee oder Tee im Bett trinken. Noch bevor wir uns die Haar kämmen, in gemütliche Klamotten schlüpfen und zum Bäcker um die Ecke spazieren. Laufe ich bei uns ums Haus, kann ich schon die Schlange vor dem Bäcker unseres Vertrauens sehen, aber das ist egal. Zeit spielt sonntags keine Rolle.
Obwohl ich die Croissants von besagtem Bäcker über alles liebe, backe ich doch viel lieber selbst. Es geht dabei nicht um das perfekte Ergebnis, eher um den Akt an sich. Die Butter abwiegen und zum Zucker geben, Mehl und Backpulver sieben und dann zu den restlichen Zutaten geben. Den Teig zur richtigen Konsistenz kneten und zum Schluss formen. Der beste Teil: Wenn die ganze Wohnung durch den heißen Backofen immer wärmer wird und jedes Zimmer nach und nach von dem Duft nach frischem Brot, Schokolade oder eben, wie in diesem Rezept, Zimt eingenommen wird.
Die Zutaten ergeben einen klassischen Hefeteig. Hefezopf, Zimtschnecken oder -knoten – es funktioniert alles. Die Zubereitung ist wirklich einfach und macht euch bitte keine Gedanken um die perfekte Temperatur, damit die Hefe wirken kann. Einfach das Fenster in der Küche schließen und die Schüssel mit dem Teig auf der Arbeitsplatte stehen lassen. Hefeteig ist kein Hexenwerk, versprochen.
Zutaten
– etwa 650 g Mehl
– 1/2 Würfel Hefe
– eine kleine Tasse lauwarme + etwa 250 ml kalte Milch
– Abrieb von 1/2 Zitrone
– 1 Päckchen Vanillezucker
– 1/2 Tasse Zucker
– 100 g weiche Butter
Für die Füllung:
– 3 gehäufte EL weiche Butter
– 3 gehäufte TL brauner Zucker
– 1 gehäufter TL Zimt
So geht’s:
Mehl in eine große Schüssel geben und eine Vertiefung in der Mitte löffeln. Hefe zerbröseln und in die die Mitte geben. Die Mulde mit lauwarmer Milch auffüllen, vorsichtig umrühren und eine halbe Stunde stehen lassen.
Den Zitronenabrieb, den Vanillezucker, den Zucker und die Butter dazugeben. Die Milch nach und nach zugeben, dabei kneten. Nicht wundern, wenn der Teig anfangs noch sehr flüssig und klebrig wirkt. Knetet ihr kräftig für fünf bis zehn Minuten, dann wird er schön geschmeidig. Das ist die richtige Technik, laut der erfahrenen Backhaus-Backfrau meines Vertrauens. Teig eine halbe Stunde stehen lassen.
Dann den Ofen auf 220°C vorheizen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn zu einem Rechteck ausrollen. Die Zutaten für die Füllung vermischen und auf dem Teig verteilen.
Für die Zimtschnecken: Eine große runde Kuchenform einfetten. Den Teig von einer der langen Seiten her einrollen und danach in ein bis zwei Zentimeter dicke Stücke schneiden. Mit der Schnittfläche nach oben in die Kuchenform setzen. 20 bis 25 Minuten goldbraun backen.
Für die Zimtknoten: Den Teig von beiden Seiten einmal in die Mitte falten – ähnlich wie bei einem Brief. Den ersten Schritt sieht man hier ganz gut. Dann einfach noch die linke Hälfte darüber falten. Den Teig dann von der kurzen Seite her in etwa 1 cm breite Streifen schneiden, immer zwei Streifen zu einer Kordel verdrehen und dann ganz professionell (oder einfach so gut es geht) zu einem Knoten formen und die Enden auf der Unterseite verstecken. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, nochmals kurz gehen lassen und dann für etwa 20 Minuten goldbraun backen.
Schmeckt warm besonders lecker!
Lisa teilt jeden Mittwoch mit uns ihre Rezepte. In der EDITION F-Community könnt ihr Lisa hier folgen. Mehr Rezepte gibt es außerdem auf ihrem Blog.
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