Abschiede können laut oder leise, schmerzhaft oder befreiend, selbstgewählt oder fremdbestimmt sein – eine Standardformel fürs Abschiednehmen gibt es nicht. In unserer WOW-Wunderliste empfehlen wir euch von uns ausgewählte Podcasts, Bücher, Accounts, Filme, Apps und Artikel zum Thema. Viel Spaß beim Stöbern!
„Abschied – Warum es wichtig ist, loszulassen“
Laury Reichart ist Radio-und Fernsehmoderator und ehemaliger Musiker. Er erzählt, warum er sich von seiner Leidenschaft, Musik zu machen und auf der Bühne zu stehen, verabschiedet hat. Die Moderatorinnen Fiebi und Lena sprechen in der Podcastfolge mit ihrem Gast über Abschiede, warum es uns schwer fällt, bewusst „Lebwohl“ zu sagen und wie wir Übergänge im Leben so gestalten können, dass sie uns leichter fallen.
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„Wie geht Abschiednehmen?“
An etwas festzuhalten, das vorbei ist, ist toxisch. Das ist Franziska Knost klar. Trotzdem hat sie es ihr Leben lang versucht. Gleichzeitig wurde sie durch ihre Krebserkrankungen immer wieder zum Loslassen gezwungen. Nun bleibt ihr keine andere Wahl, denn sie wird sterben. Wie das geht, weiß sie nicht. Aber sie kann das Abschiednehmen schon mal üben – zusammen mit ihrem Co-Host Tamer Jandali.
„Break up“
Ein Abschied, der oft mit Trauer, Wut und Verzweiflung endet, aber auch mit Hoffnung und Freiheit verbunden sein kann, ist der Abschied aus einer Partner*innenschaft. In diesem Podcast erzählen verschiedene Menschen der Journalistin Charlotte Theile ungeschönt und ungescripted ihre Trennungsgeschichten.
„Jobwechsel: Gibt es dafür das richtige Alter?“
Angela will mit 60 Jahren einen Neuanfang wagen. Vor ihrer zweijährigen Auszeit aus familiären Gründen war sie in einer Führungsposition in der Kommunikationsbranche. Nun zweifelt sie, ob künftige Arbeitgeber*innen Vorbehalte haben könnten – wegen ihres Alters, aber auch, weil sie gar keine Führungsposition mehr anstrebt. Jobcoach Gianna Possehl spricht mit ihr und zeigt, dass genau das auch eine Stärke sein kann.
„Immer wieder Abschied nehmen“
Familien-Coachin Anja Kälin und Journalistin Peggy Elfmann wissen, wie es ist, wenn ein nahstehender Mensch an Demenz erkrankt. In dieser Folge sprechen sie über Abschiede. Manche sagen, Demenz sei ein einziger langer Abschied. Für Angehörige ein Abschied von dem Menschen, den sie kennen, für Betroffene ein Abschied vom alten Leben. Wie erleben Menschen mit Demenz das Vergessen und wie können Angehörige damit umgehen?
„Offenheit“
Eine junge Frau verfasst einen Tag, nachdem ihr Partner plötzlich verstirbt, einen Instagram-Post darüber. Sie präsentiert ihren von Dehnungsstreifen übersäten Bauch dreißigtausend Menschen. Sie macht ihre psychische Erkrankung öffentlich, auch auf die Gefahr hin, stigmatisiert zu werden. Jaqueline Scheiber öffnet jeden Tag ein virtuelles Fenster zu ihrer Welt und teilt auf ihrem Instagram-Account minusgold ehrlich, offen und manchmal auch unbequem ihre Sichtweise. In diesem Buch reflektiert sie, warum sie es für unerlässlich hält, die eigene Stimme zu erheben und lässt an dem Balanceakt zwischen Öffentlichkeit und Privatem teilhaben.
„Du bist in einer Krise. Herzlichen Glückwunsch. Jetzt wird alles gut!“
Träume, die wie Seifenblasen zerplatzen, Schicksalsschläge, die einen unvorbereitet treffen, das Leben, das einem nichts schenkt – manchmal muss man sich von seiner Idealvorstellung verabschieden und akzeptieren, einen anderen Weg zu gehen. Ist das fair? Nein. Eine Krise ist allerdings die perfekte Gelegenheit, das bisher gelebte Leben auf den Prüfstand zu stellen und die Prioritäten neu zu sezten, findet Anastasia Umrik. In diesem Buch beschäftigt sie sich mit den Fragen: Worum geht es im Leben wirklich? Mit welchem Gefühl möchten wir gelebt haben? Und woran ist es bisher gescheitert?
„Das Leben keiner Frau“
Melanie hat keine Angst vor dem Älterwerden, bis sie rauschend ihren fünfzigsten Geburtstag feiert und das zum Anfang des Abschieds ihres früheren Lebens wird. Ihre Mutter, zu der sie nie ein gutes Verhältnis hatte, braucht ihre Hilfe. Ihre erwachsene Tochter, die nie so werden wollte wie Mel selbst, ist gerne Hausfrau und will auf keinen Fall Karriere machen. Der Flirt, ein Kollege, redet im Büro schlecht über sie. Mels Chef fördert eine jüngere Kollegin. Ihr Exmann bekommt mit seiner neuen Frau ein Kind. Das Kind, das er mit ihr nie wollte. Mel hat in ihrem Leben alles richtig gemacht. Bis auf die Dinge, die kolossal schiefgelaufen sind. Und heute ist sie nur noch wütend. Ein Buch über die Fallstricke der Emanzipation und den Fluch, alles zum ersten Mal zu machen.
„Manchmal ist es federleicht: Von kleinen und großen Abschieden“
Kann man Abschiednehmen lernen? Für Christine Westermann war es, wie für viele Menschen, von klein auf angstbesetzt. Erst jetzt, in einem Alter, in dem das Abschiednehmen immer öfter unumgänglich ist, gelingt ihr ein offener, zugewandter Blick darauf. Mit Charme und Humor erzählt sie von großen und kleinen Verlusten, von freiwilligen und unvermeidlichen Abschieden. Wie befreiend kann es sein, eine Stadt, einen Wohnort, einen Lebensabschnitt hinter sich zu lassen, um neu zu beginnen? Wie verkraftet man den Tod eines Freundes, der viel zu früh stirbt? Was passiert, wenn man bemerkt, dass äußere Schönheit und Attraktivität verblassen?
Young Widowers Dinner Club
Der Young Widowers Dinner Club wurde im März 2017 in Wien ins Leben gerufen und bietet allen Menschen eine Plattform, die in jungen Jahren ihre Lebenspartner*innen verloren haben. Mittlerweile gibt es den Dinner Club in verschiedenen deutschen, österreichischen und Schweizer Städten. Auf Instagram vernetzten sich die Mitglieder und teilen ihre Geschichten.
Olivia „The Big Grief“
Olivia hat ihre Eltern verloren. Beide erkrankten an Krebs. Auf Instagram teilt sie Gedichte, in denen sie über Trauer, Verlust und Abschiede schreibt.
„Still Alice“
Die 50-jährige Alice ist Professorin für Linguistik an der Columbia University in New York. Sie blickt auf ein erfolgreiches Berufsleben zurück, ist glücklich verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Doch plötzlich erhält ihre Existenz Risse: Während eines Vortrags fehlen ihr buchstäblich die Worte. Kurz darauf verliert sie beim Joggen die Orientierung. Die Diagnose: eine frühe Form von Alzheimer, die zudem vererbbar ist. Verzweifelt kämpft Alices gegen ihren geistigen Verfall an. Während ihr Mann es nicht erträgt, sie allmählich entschwinden zu sehen, entwickelt Alice ein ganz neues Verhältnis zu ihrer jüngsten Tochter Lydia.
„Schwesterlein“
Lisa, einst brillante Theaterautorin, schreibt nicht mehr. Sie lebt mit ihrer Familie in der Schweiz, doch ihr Herz ist in Berlin geblieben – bei ihrem Zwillingsbruder Sven, dem berühmten Bühnendarsteller. Seit dieser an einer aggressiven Leukämie erkrankt ist, sind die Geschwister noch enger verbunden. Lisa weigert sich, den Schicksalsschlag hinzunehmen und setzt alle Hebel in Bewegung, um Sven wieder auf die Bühne zu bringen. Er ist ihr Seelenverwandter, für den sie alles andere vernachlässigt. Selbst als ihre Ehe in Schieflage gerät, hat sie nur Augen für ihren Bruder, in dem sich ihre tiefsten Sehnsüchte spiegeln: Er weckt in ihr das Verlangen, wieder kreativ zu sein, sich lebendig zu fühlen.
„Verborgene Schönheit“
Der in New York lebende Werbeleiter Howard befindet sich in einer tiefen Depression, nachdem er seine kleine Tochter verloren hat. Den Abschied von ihr hat er nie ganz verarbeitet und so schreibt er stellvertretend an den Tod, die Liebe und die Zeit Briefe. Seine Freund*innen schmieden einen Plan, um ihn zu erreichen, bevor er sich ganz aus dem Leben zurückzieht. Drei Menschen übernehmen stellvertretend die schauspielerische Darstellung des Todes, der Zeit und der Liebe, die Howard direkt entgegentreten und ihm Antwort geben.
„Ballon“
Sommer 1979 in Thüringen. Die Familien Strelzyk und Wetzel haben über zwei Jahre hinweg einen waghalsigen Plan geschmiedet: Sie wollen mit einem selbst gebauten Heißluftballon aus der DDR fliehen. Doch der Ballon stürzt beim ersten Versuch in den Westen zu fliegen kurz vor der Grenze ab. Ein Film über Heimat, Flucht und Abschiednehmen.
„Alles neu: Wie geht das Leben nach einer Nahtoderfahrung weiter?“
Anastasia Umrik machte vor einigen Jahren eine Nahtoderfahrung. Diese hatte einen großen und unerwartet positiven Einfluss darauf, wie sie heute lebt und arbeitet. Ein Protokoll.
„Warum wir auch mit Freunden manchmal Schluss machen sollten“
Durch Zufall begegnete er seinem Freund Sven bei der Party eines gemeinsamen Freundes. Neben Sven stand seine jetzige Freundin. Seit einem Jahr waren die beiden bereits zusammen, doch er hörte an diesem Abend zum ersten Mal von ihr. Drei Jahre zuvor waren Sven und er noch beste Freunde, teilten alle Gedanken und alle Gefühle. Das hatte sich nun geändert.
Ungewollt kinderlos: „Zu erkennen, dass ich keine Schuld trage, hat mich gerettet“
Ungewollte Kinderlosigkeit ist für viele Paare ein sehr schmerzhaftes Thema. Und eines, das tabuisiert wird. Franziska Ferber hat gemeinsam mit ihrem Partner genau das erlebt. Wie sie trotzdem glücklich wurden und es geschafft haben, sich von ihrem Traum von gemeinsamen Kindern zu verabschieden, hat sie uns erzählt.
„Anders Abschied nehmen“
Es gibt Leute, die wollen sich einfrieren lassen, wenn sie gestorben sind. Oder eine bunte Urne. In diesem Artikel werden fünf Menschen vorgestellt, die solche Wünsche erfüllen.
Bye – Wie wir Abschied nehmen und was wir dafür brauchen.
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