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23 Wörter, die in Deutschland häufig falsch ausgesprochen werden

Egal ob Markennamen, Begriffe, die wir aus anderen Ländern übernommen haben, oder die deutsche Sprache: Wörter können ganz schön fies sein. Hier sind 23 Wörter, die in Deutschland häufig falsch ausgesprochen werden.

Fremde Begriffe, die eingedeutscht wurden und mittlerweile zu unserem Sprachalltag gehören, seltsame Markennamen und Wörter mit verwirrenden Schreibweisen — in der deutschen Sprache lauern überall Gelegenheiten, ins Fettnäpfchen zu treten.

Da ist es ganz egal, ob man Muttersprachler ist oder nicht: Es scheint einfach so gut wie jeden zu treffen. Die deutsche Sprache ist so verwirrend, dass einige Begriffe im Duden bereits mehrere Schreibweisen haben — getreu dem Motto „Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht?“. Wie soll man da bloß den Überblick behalten?

Keine Sorge: Um besagte Fettnäpfchen zu vermeiden, hat sich Nathalie Gaulhiac von unserem Partner Business Insider umgehört und eine Liste der Wörter zusammengestellt, die in Deutschland häufig falsch ausgesprochen werden.

Gelatine

Bei diesem Begriff kann es zu Diskussionen kommen: Die einen sind sich absolut sicher, dass es „Gelantine“ ausgesprochen wird, die anderen bestehen auf „Gelatine“. Wenn ihr zu der ersten Gruppe gehört, müssen wir euch leider enttäuschen: Es heißt ganz klar „Gelatine.“

Vielleicht habt ihr es aber mit Galantine verwechselt. Bei Galantine wird entbeintes Geflügel (manchmal auch Schwein, Lamm, Kalb oder Reh) mit Farce gefüllt und mit Gelee überglänzt. Gelatine ist hingegen ein Stoffgemisch aus tierischen Proteinen.

Brokkoli

Die Antwort auf die Frage nach der richtigen Betonung liegt im Wort selbst: Aufgrund der zwei „k“ wird das Gemüse auch „Brockoli“ ausgesprochen, und nicht „Brohkoli“.

Desaster

Dieses Wort wird nicht nur gerne falsch ausgesprochen, sondern auch oft falsch geschrieben. Im Gegensatz zum Englischen werden Katastrophen in Deutschland mit dem Wort „Desaster“ umschrieben. Dennoch wird Desaster fälschlicherweise oft mit „i“ geschrieben, also „Disaster“.

Lamborghini

Der Luxus-Automobilhersteller ist der Traum vieler Auto-Fanatiker. Doch wer sich irgendwann mal den Traum eines eigenen Lamborghinis erfüllen will, sollte vielleicht nicht im Autohaus auftauchen und nach einem „Lamborjini“ fragen, sondern nach einem „Lamborghini“.

Moët

Wo wir schon beim Thema Markennamen sind: Da gibt es allerlei Worte, die ziemlich gemein sein können. Dazu gehört auch Moët, eine beliebte Champagner-Marke. Da diese aus Frankreich stammt, nehmen viele an, dass das „t“ stumm ist und die Aussprache dementsprechend „Moee“ lautet. Tatsächlich sagt man aber „Moätt“ — das liegt am Trema über dem „e“.

Barcelona

Barcelona ist eine wunderschöne Stadt am Mittelmeer und nach Madrid die zweitgrößte Stadt Spaniens. Da könnte man meinen, dass die meisten wissen, wie sie richtig ausgesprochen wird. Und doch neigen viele dazu, „Bartzelona“ anstelle der korrekten Aussprache „Barßelona“ zu sagen.

Gnocchi

Die deutsche Bezeichnung für Gnocchi lautet zwar genau genommen Nocken — dennoch ist der Begriff „Gnocchi“ immer noch weit verbreitet. Und der wird allzu oft falsch ausgesprochen, nämlich „Gnotschi“. Wörter mit „cch“ werden auf Italienisch grundsätzlich als K-Laut ausgesprochen, also „Njokki“.

Espresso

Nach einem deftigen Essen hilft meist ein Espresso, um die Verdauung anzuregen. Diesen sogenannten „Expresso“, den viele bestellen, gibt es leider nicht. Nur den Espresso. Genauso wenig wie es den „Latte Matschiato“ gibt. Um euch nicht zu blamieren solltet ihr lieber einen „Latte Makkiato“ bestellen.

Tagliatelle

Ja, es sind sehr viele italienische Begriffe in dieser Liste. Aber da diese Begriffe in Deutschland so gebräuchlich sind, mussten wir sie einfach alle in dieser Liste erwähnen. Einer dieser Begriffe sind die beliebten Bandnudeln Tagliatelle. Falsch ist die Aussprache „Tackliatelle“. Richtig ist hingegen „Taljatelle“, denn im Italienischen ergibt die Kombination aus „g“ und „l“ den Klang „lj“, das „g“ wird also weich.

Bruschetta

In Deutschland sind wir daran gewöhnt, „sch“ auf eine ganz bestimmte Art auszusprechen. Die italienischen Weißbrotscheiben mit Tomaten, Basilikum und Olivenöl werden allerdings „Brusketta“ ausgesprochen.

Trilogie

Kennt ihr die berühmte „Herr der Ringe“-Triologie? Nein? Gut, denn es heißt auch nicht „Triologie“, sondern „Trilogie“.

Oregano

Das klassische Pizzagewürz Oregano wird ebenfalls von vielen
falsch ausgesprochen. Während die meisten „Oregaano“ sagen, liegt die
Betonung eigentlich auf dem „e“.

Lizenzieren

Wenn euch jemand eine Lizenz für etwas erteilt, heißt das, er lizenziert. Klar, das „z“ steckt ja auch im Wort drin, könnte man nun sagen — dennoch denken viele noch immer, dass es „lizensieren“ heißt.

Ciabatta

Ciabatta-Brot ist schon etwas Leckeres. Wie sprecht ihr es aus? „Tschiabatta“ ist zwar die naheliegende Aussprache, tatsächlich heißt es aber „Djabatta“.

Amalgam

Zahnärzte haben nicht nur Angstpatienten, sondern auch Patienten, die denken, dass die Zahnfüllung „Amalgan“ heißt. Dabei heißt das Füllmaterial „Amalgam“.

Chianti

Wer „Das Schweigen der Lämmer“ geschaut hat, weiß, wie man den Rotwein aus der Toskana ausspricht. Und zwar „Kianti“, und nicht „Schianti“ oder „Tschianti“.

Inbusschlüssel

Die meisten von euch, die schonmal ein Ikea-Möbelstück aufgebaut haben, werden ihn kennen: Den Inbusschlüssel. Dieser wird allerdings gerne mal „Imbusschlüssel“ genannt, auch, wenn der Sechskant-Schraubenschlüssel mit Bussen nichts zu tun hat.

Womöglich

Anstelle von „womöglich“ sagen viele Menschen „wohlmöglich“. Das ist aber falsch. „Wohl möglich“ kann man aber durchaus getrennt benutzen. Anstelle von „Er kommt womöglich morgen zu Besuch“ würde es dann heißen: „Es ist wohl möglich, dass er morgen zu Besuch kommt.“

Accessoire

Das Wort „Accessoire“ ist auch ziemlich fies. Aber keine Sorge, wir klären ein für alle mal auf, wie es richtig ausgesprochen wird: „Aksessoar“. Verbannt also die Aussprache „Assessoar“ schnell aus eurem Kopf.

YouTube

YouTube ist ein US-amerikanisches Videoportal. Dementsprechend wird es auch „Jutjub“ ausgesprochen, und nicht „Jutub“.

Uranus

Manchmal sind wir davon überzeugt, zu wissen, wie ein Wort ausgesprochen wird. Dann denken wir darüber nach, lesen das Wort immer und immer wieder, bis wir uns gar nicht mehr so sicher sind. Zu dieser Art Wort gehört für viele auch Uranus. Nein, die Betonung liegt nicht auf dem „a“. Uranus wird wie „Uhranuss“ ausgesprochen.

Excel

Das Programm Microsoft Excel wird ganz anders ausgesprochen, als die meisten denken. Nämlich nicht „Exl“, sondern wie das englische Verb „to excel“ —also „Eksell“, wobei das zweite „e“ wie ein „ä“ ausgesprochen wird.

Soest

Die Namen deutscher Städte brauchen eigentlich eine Kategorie für sich. Da die Aussprache aber stark von der Gegend abhängig ist, in der man lebt, sind hier nur einige Beispiele, die es in sich haben:

  • Soest (richtig: „sohst“, falsch: „söst“)
  • Paderborn (richtig: die ersten beiden Silben kurz, das „o“ wird betont, falsch: Paaderborn)
  • Straelen (richtig: „strahlen“, falsch: „strälen“)
  • Troisdorf (richtig: „trohsdorf“, falsch: „treusdorf“)

Und wenn ihr all diese Punkte in dieser Liste schon kanntet, könnt ihr immerhin bei euren Freunden damit klugscheißern, wenn sie sich mal versprechen.

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