Endlich Wochenende! Doch du kannst noch viel mehr aus deinen freien Tagen herausschlagen und gleichzeitig entspannen. Eine Anregung für zwei schöne, produktive Tage.
Schöne Aktivitäten mit Nebeneffekt
Für viele ist es die liebste Zeit der Woche, in der richtig schön relaxt werden kann. Sich auszuruhen ist schön und gut, ich bin der Meinung, dass du das unbedingt machen solltest, um ausgeruht und fit in die nächste Woche zu starten. Aber nachdem die benötigte Mütze Schlaf am Wochenende eingefordert wurde und du Zeit für dich hattest, kann Netflix ruhig einmal ausgemacht und die Zeit viel sinnvoller genutzt werden.
1. Leute treffen oder anders gesagt: netzwerken
Man kann überall interessante Menschen kennenlernen und jeder einzelne, gut gepflegte Kontakt kann später einmal wichtig sein kann. Es gibt ungefähr eine Million Ratgeber über erfolgreiches Networken, doch worin sich alle einig sind, ist der Rat, dass neue Kontakte nicht von allein ins Haus flattern. Du musst dich auf die Suche machen, bewusst Plätze und Veranstaltungen besuchen, wo Du Menschen triffst, die dein Netzwerk bereichern. Das können Sportgruppen, Kochkurse, Festivals, aber auch Bars, Restaurants und Bibliotheken sein. Sieh dich bewusst nach ansprechenden Orten um und besuche sie unbedingt allein. Dann bist Du nämlich gezwungen, andere Menschen anzusprechen. Lerne auf andere zuzugehen und offen zu sprechen. Zu lächeln und ein Gespräch einzuleiten. Übung macht den Meister und verschafft dir oft ungeahnte Möglichkeiten. Die sogenannte „Vetternwirtschaft“ gibt es auf der ganzen Welt, und Bekannten werden viel lieber Türen geöffnet, da man immer bevorzugt, Wohnungen und Arbeitsplätze an bereits bekannte Gesichter zu vergeben.
2. Online-Kurse
Heute wird es uns so einfach gemacht, uns fortzubilden, erstens für kleines Geld und zweitens superbequem von zu Hause, und das noch zu jeder Uhrzeit. Edition F schlägt in diesem Artikel einige tolle Möglichkeiten vor. Sehr inspirierend.
3. Sprachen trainieren
Noch eine Tätigkeit, bei der uns das Internet in die Karten spielt: Skype-Verabredungen mit Anderssprachigen, Babbel und unzählige Portale bzw. Kurse können Dich in kurzer Zeit wieder „in den Flow“ bringen. Aber es geht natürlich auch auf dem nicht-elektronischen Weg. Gesprächsgruppen, Sprachstamm-tische und Tandemlernpartner findest du in jeder Stadt.
4. Digital Detox
Ich frage mich manchmal, ob wir es verlernt haben, einfach einmal KEINE Informationen zu empfangen. Können wir noch drei Minuten an der Bushaltestelle stehen und einfach einmal nichts machen, anstatt sofort Facebook zu Rate zu ziehen? Ja, ich weiß, Digital Detox ist ein Trendwort geworden, das wir oft deswegen schon abtun. Wenn wir aber für einige Stunden das World Wide Web ausblenden und uns bewusst ohne Google Maps, digitalen Busfahrplan und Instagram nach draußen begeben, dann sind wir gezwungen, uns umzusehen, zu orientieren, zu fragen, zu beobachten. Dabei können gute Gespräche entstehen, neue Plätze entdeckt werden und manchmal findet sogar ein interessanter Gedanke, eine Idee ihren Weg an die Oberfläche, die durch die ganze Ablenkung durch die Lappen gegangen wäre.
5. Nachdenken
Was mich sobald zum nächsten Vorschlag bringt: sich bewusst Zeit zu nehmen, um über das Leben und deine Vorstellungen, wie die nächsten Jahre verlaufen sollten, nachzudenken. Innehalten, in dich hinein hören und dabei Bedürfnisse wahrnehmen, die du im Alltagsstress vielleicht nicht wahrnimmst, kann Dich viele Schritte weiterbringen. Man muss nicht immer in Gesellschaft sein. Einen schönen Bericht dazu hat Julia von Stylingliebe im Oktober geschrieben.
6. Lesen
Ich persönlich bevorzuge ja noch immer echte Bücher, um ein paar Stündchen zu schmökern – im Gegensatz zur Trendorientierung. Aber egal ob in Digital- oder Printversion: Bücher können unterhalten und zum Lachen bzw. Nachdenken anregen, aber sie können auch sehr informativ sein und der persönlichen Bereicherung dienen. Ich verirre mich manchmal in einem gewissen Thema und versuche dann, so viel wie möglich davon zu erfahren. Meine letzte Entdeckung war die Welt der Aktien – in der Hinsicht hat mich das Blog Madame Moneypenny mit einigen guten Literaturtipps ausgestattet.
Dies sind meine – vielleicht für manchen sehr flach klingenden Ratgeber für ein produktives Wochenende, aber ich kann Dir versprechen, dass wenn du diese Punkte vollständig (nicht unbedingt gleichzeitig, Digital Detox und ein Online-Sprachkurs schließen sich in der Hinsicht ja aus) beherzigst, dir erstens niemals langweilig sein wird und dich zweitens ein intensiv genütztes Wochenende persönlich weiter, bzw. deiner Selbstverwirklichung näher bringen wird, als eine gesamte Arbeitswoche.
Der Artikel ist auch auf Andreas Blog erschienen und wir freuen uns, dass sie ihn ebenfalls hier veröffentlicht hat.
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