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An diesen 6 Eigenschaften erkennst du Menschen mit Führungsqualität sofort

Was macht gute Führung aus? Klar hat das auch mit der individuellen Persönlichkeit zu tun – aber diese sechs Eigenschaften findet man bei jeder Person mit Leadership-Skills.

 

Was müssen Vorgesetzte können?

Diese Frage treibt jeden und jede um, die im Job Führungsverantwortung hat – oder sich wünscht, in Zukunft welche zu übernehmen: Was macht eigentlich einen guten Chef, eine gute Chefin aus? Welche Schwächen darf ich nicht zeigen (oder am besten gar nicht haben), über welche Stärken, welche Skills muss ich unbedingt verfügen, um ernstgenommen, respektiert, geschätzt, aber nicht gefürchtet zu werden?

Manches, was einen guten Vorgesetzten ausmacht, basiert natürlich auf der individuellen Persönlichkeit – und liegt im Auge des Betrachters. Kann natürlich immer sein, dass ein wenig hierarchischer, kollegialer Führungsstil, der von vielen geschätzt wird, vom einen oder anderen als zu lasch empfunden wird. Allen wird man es nie recht machen können.

Die Kollegen von Inc. haben sich angeschaut, welche Eigenschaften von Experten und Bestseller-Autoren zu Leadership-Themen immer wieder genannt werden, in deren Büchern auftauchen – und haben eine Liste der sechs Eigenschaften erstellt, die in der Fachliteratur zum Thema Leadership immer wieder als besonders wichtig für wahre Führungspersönlichkeiten genannt wurden:

1. Sie hinterfragen ihre eigenen Ansichten

Leute mit echten Führungsskills sind bescheiden genug, um zu realisieren, wenn klügere Leute im Raum sind, von denen sie lernen können. Sie kapseln sich nicht ab und sperren sich nicht gegen Meinungen und Input von außen, im Gegenteil: Sie umgeben sich mit diversen Perspektiven, um leichter eine Antwort zu finden auf Fragen wie: ,Habe ich die richtige Entscheidung getroffen?‘ oder ,Gibt es eine bessere Möglichkeit, dieses Problem zu lösen?‘.

2. Absolute Transparenz ist ihnen wichtig

Transparenz ist für vieles förderlich: für eine Kultur des Respekts, der Offenheit und des Anstands – und Transparenz verhindert eine vergiftete Bürokultur mit Hinterhältigkeiten, Intrigen, Lästereien. Wie gut Transparenz funktioniert, erkennt man immer daran, wie ein Team agiert – gute Kollegenbeziehungen, miteinander und nicht gegeneinander arbeiten, und natürlich gute Ergebnisse deuten auf eine transparente Teamkultur hin. Echte Führungspersönlichkeiten achten nicht nur bei sich selbst auf Transparenz: Sie gestehen auch anderen zu, ihre Meinung offen zu sagen, sie fördern emotionale Aufrichtigkeit im Team – und sie scheuen keine manchmal auch unangenehmen Gespräche in Sitzungssälen und Konferenzräumen.

3. Sie saugen Wissen in sich auf

Echte Führungspersönlichkeiten sind sich bewusst, dass wir in einer Zeit nie dagewesenen technischen Fortschritts leben. Und sie entwickeln ihre eigenen Kompetenzen, indem sie kontinuierlich dazulernen und sich eine Expertise in vielen Gebieten aneignen – nicht nur in ihrem eigenen Feld. Sie verfechten außerdem eine Lernkultur in ihrem Unternehmen, indem sie eine ganz klare Botschaft an die Mitarbeiter aussenden: Höchste Priorität ist das persönliche Wachstum der Mitarbeiter.

4. Sie haben sorgfältig ausgesuchte Mentoren

Große Führungspersönlichkeiten umgeben sich mit Beratern, an die sie sich bei inhaltlichen Fragen wenden können – und wenn sie ehrliches Feedback brauchen. Diese Mentoren suchen sie sich genau aus, weil sie wissen: Ratschläge von den falschen Personen können die Karriere schädigen. Es gelingt ihnen, genau solche Mentoren mit einer hohen Integrität zu finden, die sie bewundern und denen sie (und andere) nacheifern wollen.

5. Sie bauen starke Beziehungen auf

Der Inc-Autor Marcel Schwantes und Berater sagt selbst, er predige das bis zum Erbrechen, und trotzdem würde er oft auf taube Ohren stoßen: Wer authentische Beziehungen wertschätzt und pflegt, der könne dadurch einen immens positiven Einfluss auf den Umgang mit Mitarbeitern und Kunden ausüben. Er zitiert aus einem Buch der Autorin Margaret J. Wheatley, das zu einem der „zehn wichtigsten Wirtschaftsbücher aller Zeiten“ gezählt wird – für ihn ein zeitloser Ratschlag: „Wir müssen begreifen, wie wir Beziehungen aufbauen, wie wir sie wachsen und gedeihen lassen können. Wir alle müssen besser darin werden, zuzuhören, zu kommunizieren, im Team zu arbeiten – denn das sind die Fähigkeiten, die zu starken Beziehungen führen.“

6. Sie helfen anderen

Führungsstärke, schreibt Schwantes, bedeute eben nicht, Ansagen zu machen, Kommandos zu geben, anderen Aufgaben aufzubürden. Sondern für andere da zu sein und ihnen zu helfen – natürlich Kunden, aber besonders auch den eigenen Mitarbeitern. So werden Mitarbeiter ermächtigt, sie werden dabei unterstützt, ihre Ziele zu erreichen, das Beste aus sich herauszuholen – die Bedürfnisse der Mitarbeiter werden so über die eigenen gestellt, damit sie sich entwickeln können und ihre Potenziale entfalten – Schwantes nennt das einen „dienenden Führungsstil“ – und sieht in dieser Art der Mitarbeiterführung die ideale Voraussetzung für wirklich erfolgreiche Führung.

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