In unseren 20ern prasselt so viel auf uns ein, viele wissen noch nicht, in welche Richtung ihr Leben gehen soll: Jetzt ist es an der Zeit, sich einige grundsätzliche Fragen zu stellen – und Antworten darauf zu haben. Hier steht, welche das sind.
Ein Meer von beängstigenden Fragen
Eure 20er sind voller verwirrender Fragen wie: Wo soll ich leben? Soll ich schon heiraten? Ziehe ich die Boxershorts über die Jeans oder darunter?
All diese Fragen können beängstigend sein.
Wenn ihr schon Probleme habt, diese Fragen zu beantworten, ist es vielleicht an der Zeit sich andere, grundsätzlichere zu stellen.
Auf dem Internetportal „Quora“ finden sich eine Vielzahl von existenziellen Fragen, mit denen sich jeder auseinandersetzen sollte. Wir haben die — unserer Meinung nach — sieben wichtigsten herausgesucht.
Indem ihr euch mit diesen Fragen auseinandersetzt, erkennt ihr, was euch wichtig ist. Möglicherweise helfen euch diese grundlegenden Erkenntnisse auch dabei, all die anderen Fragen zu beantworten.
Die eine, richtige Antwort gibt es dabei nicht. Es geht viel mehr darum, sich Gedanken zu den Fragen zu machen. Eure Antworten können sich mit der Zeit verändern, schließlich entwickelt ihr euch weiter. Macht euch keine Gedanken darüber, was andere denken, bei diesen Fragen seid ihr nur euch selbst Rechenschaft schuldig.
1. Wenn ihr morgen sterben würdet, wärt ihr mit eurem Leben zufrieden?
Ihr glaubt, dass ihr noch ein ganzes Leben vor euch habt. Wir hoffen, dass ihr damit richtig liegt.
Dennoch gibt es keinen Grund, eure Selbstverwirklichung auf später zu verschieben. Packt noch heute eure Träume an.
Wie der „Quora“-Nutzer Matthew Jones schreibt: „Wenn ihr unzufrieden mit eurem Leben seid, ist es wichtig, zu analysieren, wie und womit ihr eure Zeit verbringt. Nichts im Leben ist sicher, es gibt vielleicht kein Morgen. Wenn ihr euch also langfristige Ziele setzt, die Zukunft plant, ist es wichtig, dass ihr dabei die Gegenwart nicht vergesst.“
2. Welchen einzigartigen Mehrwert bietet ihr
euren Mitmenschen?
Nicolas Cole schreibt:
„Das ist die schicke, erwachsene Variante von: ‚Was kann ich eigentlich?‘
In der Geschäftswelt wird ständig über Mehrwerte und Alleinstellungsmerkmale
geredet. Was habt ihr zu bieten?“
Fed Landis hat
es treffend und kurz zusammengefasst: „Gibt es etwas, dass euch besonders
leicht fällt, aber das andere besonders schwer finden?“
Wenn ihr erstmal euer Alleinstellungsmerkmal gefunden habt,
könnt ihr daran arbeiten, ein Experte auf diesem Gebiet zu werden. Wie A.
J. Agrawal auf „Inc.“ schreibt:
„Habt drei oder vier Nachrichtenquellen, damit ihr in eurem
Fachgebiet stets auf dem Laufenden bleibt. Teilt Beiträge über
soziale Medien und beginnt, selbst Artikel oder einen Blog zu
schreiben. Die anderen werden merken, dass ihr ein Experte in eurem Fachgebiet
seid.“
3. Wer hat euch am stärksten inspiriert?
Sanchit Jain stellte
die Frage auf „Quora“, ursprünglich stammt sie aus dem „Relevant
Magazine“:
„Denkt an euer Vorbild. Wer ist es? Was fasziniert euch an
seiner Geschichte? Was zieht euch an? Schreibt alles auf, was euch in den
Sinn kommt. Der Mensch, den ihr nachahmen wollt, kann euch viel darüber
erzählen, wie ihr werden wollt.“
4. Wieso steht ihr morgens auf?
Diese Frage wurde von Ariel Banayan gestellt
und ist eine andere Form von: Was ist deine Absicht, was willst du
erreichen? Was treibt dich an?
Auch wenn ihr nicht direkt eine
Antwort darauf findet, so habt ihr doch eine grobe Richtung. Setzt euch
intensiv mit dieser Frage auseinander, denn je früher ihr ein Ziel findet,
desto eher könnt ihr all eure Energie in die Verwirklichung eures Traums stecken.
5. Wie viel habt ihr heute gelernt?
„Wenn ihr in euren 20ern seid, solltet ihr jeden Tag etwas
Neues lernen. Lernt jeden Tag. Führt ein Lerntagebuch“, empfiehlt Raja Reddy Poreddy.
Diese Angewohnheit solltet ihr bis in eure 30er und darüber hinaus
fortführen. Euer Ziel sollte es sein, jeden Tag etwas Neues zu lernen und euren
Horizont zu erweitern.
6. Wen liebt ihr und habt ihr es ihm/ihr in letzter Zeit
gezeigt?
Diese Frage stammt von Adam Rifkin,
dem Mitgründer von PandaWhale.
Erwartet nicht, dass eure Freunde oder eure Familie wissen,
wie ihr fühlt — sagt ihnen, wie wichtig sie euch sind. Wissenschaftler
der Universität Harvard haben herausgefunden, dass enge
Beziehungen der Schlüssel zum Glück sind.
7. Wie definiert ihr Erfolg?
„Das ist eine Frage, die mein Leben wirklich bereichert
hat“, schreibt Irene Enriquez.
„Wir alle haben eine Vorstellung von Erfolg: Macht, Berühmtheit, Geld,
Schönheit… Aber Erfolg bezieht sich nicht nur auf das Weltliche. Erfolg kann
auch bedeuten, seinen Seelenfrieden zu finden, in einer Umgebung zu leben, in
der man sich frei entfalten kann oder einfach nur glücklich zu sein.“
„Ihr müsst festlegen, was Erfolg für euch bedeutet. Wenn ihr
diese Entscheidung getroffen habt, kann sie euch in Zukunft ein Wegweiser sein
und euch bei der Entscheidungsfindung helfen.“
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