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Die 4 größten Vorurteile gegen Aktien

Die meisten Menschen habe große Vorurteile gegenüber der Geldanlage in Aktien. Aktien seien zu risikoreich, nur etwas für Reiche und Finanzexperten, und binden das Geld, so dass man nicht heran kommt wenn man es braucht. All das ist natürlich Blödsinn. Wir räumen für dich mit den größten Vorurteilen auf.

 

Vorurteil 1: Aktien sind zu risikoreich

Vor allem die Unsicherheit gegenüber Verlusten hält ja viele vom Investieren in Aktien ab. Die Kurse schwanken und das investierte Vermögen ist mal mehr und mal weniger wert. Aber auf lange Sicht betrachtet wachsen die meisten Aktien und vor Allem breit diversifizierte ETF-Fonds oder Index-Fonds meistens. Wer in den vergangenen Jahrzehnten langfristig (beliebige 15 Jahre) in den MSCI World investiert war, machte keinen Verlust, unabhängig vom Einstiegszeitpunkt. Der beliebteste Index, der MSCI World, der die gesamte Weltwirtschaft abdeckt, ist beispielsweise in den letzten Jahrzehnten im Schnitt um knapp 8% gewachsen. Zur Erinnerung, weder Staatsanleihen, noch Festgeld-Konten bringen aktuell überhaupt irgendwelche Zinsen. Im Gegenteil, durch die Inflation verliert dein Vermögen jährlich um circa. 1-2% an Wert. Es ist also eher eine Abwägung zwischen kalkulierbarem Verlust durch “Liegenlassen” auf Festgeldkonten (jährlich minus 1-2%) und ziemlich sicherem Vermögenswachstum durch ETF’s (jährlich ca. 8%).

Vorurteil 2: Ich habe nicht genug Geld

Das ist ein Irrglaube. Denn in Aktien kann man bereits ab monatlich 25€ investieren. Und dann profitierst du vom Zinseszins Effekt genauso, wie jemand, der auf einen Schlag 1000€ investiert. Dein Vermögen wächst also. Während du darauf wartest, genug Geld anzusparen, wird dein Geld auf dem Giro/Festgeld Konto weniger Wert. Investierst du es aber direkt in kleinen Summen monatlich in einen ETF-Sparplan, kann dein Geld bereits für dich arbeiten während du sparst. Es sind die feinen Unterschiede, die zu Vermögen führen.

Vorurteil 3: Ich komme nicht an mein Geld, wenn ich es brauche

Wieso nicht? Du kannst deine ETF’s und Aktien jederzeit verkaufen. Sie sind also sehr liquide und somit genau das Gegenteil von dem, was die meisten Menschen annehmen. Zudem kommt, dass die Alternative zu Aktien, nach dem Festgeld oft Immobilien sind. Früher oder später denkt fast jeder über ein Eigenheim nach. Immobilien haben allerdings eine deutlich schlechtere Liquidität, da sie sich nicht so einfach und meistens auch nicht so schnell veräußern lassen, wie man Geld benötigt. Außerdem ist hier ein Großteil des Vermögens in einer Anlage gebunden, was ein Klumpenrisiko mit sich bringt. Außerdem sind die Renditen von Eigenheimen sehr intransparent und zudem sehr schlecht. Mehr zu Eigenheimrenditen erfährst in dem Buch “Kaufen oder mieten?”, in dem Gerd Kommer sich die Mühe gemacht hat historische Daten zu dem Thema zu finden und aufzuarbeiten.

Vorurteil 4: Aktien sind nur für Experten

Es total einfach Aktien zu kaufen. Und wenn du langfristig investierst, so wie es empfehlenswert ist, brauchst du sie nicht einmal zu kontrollieren. Ein järhliches Rebalancing (nachkaufen oder verkaufen, um die prozentuale Ursprungsverteilung wieder herzustellen) genügt völlig.

Wie du siehst sind diese Vorurteile ein Irrglaube und teilweise ist genau das Gegenteil der Fall. Es spricht also absolut nichts dagegen sein Geld gewinnbringend in Aktien zu investieren und sich so Vermögen aufzubauen.

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