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6 kleine Gewohnheiten, die dich geistig wacher und produktiver machen

Wer wünscht sich nicht, öfter aus seiner immer gleichen, Rückenschmerzen verursachenden Job-Routine auszubrechen, ohne dafür gleich eine Revolution starten zu müssen? Hier kommen sechs Punkte, an denen jede und jeder ansetzen kann.

Auf dem Weg zum „High Performer“

Hängt ihr auch meistens ab drei, vier Uhr nachmittags erschlafft und müde vor euren Rechnern und fragt euch, ob ihr mit dem sechsten Kaffee innerhalb von wenigen Stunden noch etwas reißen werdet? Fragt auch ihr euch: Gibt es womöglich noch Mittel jenseits von Koffein, um die eigene Leistungsfähigkeit dauerhaft zu steigern und zu erhalten?

Bei den Kollegen von Inc. listet der Autor und Gesundheits- und Wellnessberater Julian Hayes II sechs kleine Angewohnheiten auf, mithilfe derer wir fitter, geistig klarer und leistungsfähiger werden können. „Wer geistig fit ist, entwickelt sich nicht nur im Leben schneller weiter und wächst, sondern arbeitet auch mit mehr Selbstvertrauen“ – klingt gut, oder? Wir haben uns die sechs „einfachen und  winzigen Punkte“ mal genauer angesehen:

1. Sei in Bewegung

Wer seinen Körper bewegt, der erzeugt Emotionen, und, noch wichtiger: Energie – laut Hayes eine der wichtigsten Währungen im Arbeitsleben. Bewegung wirke wie ein Abwehrsystem, das den Alterungsprozess verlangsamt, gut für die geistige Gesundheit ist und die eigene Belastbarkeit vergrößert. Und bevor jetzt jemand Angst kriegt, dass er oder sie ins Fitnessstudio oder Joggen gehen muss: 30 bis 40 Minuten zu Fuß gehen jeden Tag reichen schon aus.

2. Lern was Neues

Wer bei scharfem Verstand bleiben will, muss dazu bereit sein, seine Komfortzone zu verlassen. Wer das nicht tut, der riskiert laut Hayes, geistig träge und unbeweglich zu werden.

Sich neue Kenntnisse anzueignen, sollte nach Ansicht von Hayes für jeden zur Gewohnheit werden, der seine Leistungsfähigkeit auf hohem Niveau halten will – weil so das Erinnerungsvermögen geschult werde und nur so die eigene Wahrnehmung auf hohem Niveau funktioniere. Er verweist auf Studien, die belegen, dass geistig anspruchsvolle und neue Aktivitäten das Erinnerungsvermögen verbessern (Hayes erwähnt, dass er selbst im Übrigen derzeit Europäisches Portugiesisch und Salsa-Tanzen lernt.) Sein Rat also: Sich ein Hobby suchen, für das man bei sich bisher nicht unbedingt ein großes Talent vermutet hat; eine Sprache lernen, Fotografie oder Malen lernen – oder alles andere, was dich interessiert und was du schon immer können wolltest.

3. Sei offen für neue Ideen und Lebenswelten

Sicherheit und Vertrautheit finden wir toll, das liegt in der menschlichen Natur. Allerdings,  schreibt Hayes, führe ein zu starkes Verharren in sicheren und vertrauten Umständen womöglich zu Stagnation – im Privat- und im Berufsleben. Für ihn ist „Wachstum passiert außerhalb deiner Komfortzone“ nicht nur ein klischeebeladener Poesiealbum-Spruch, sondern wahr – und verweit auf berühmte Künstler und Erfinder, die sich außerhalb ihrer jeweiligen Normen bewegten, um ihr einzigartiges Werk zu schaffen.

Also: Wer sich neuen Ideen und Lebenswelten aussetzt, der tut damit etwas für seine Hirnchemie und für seinen Blick auf die Welt – und das führt laut Hayes zu besseren Entscheidungen. Die Basis für all das: Neugier. Seine Empfehlung, um Einzigartiges zu produzieren: Die eigene  Branchenblase verlassen und die außerhalb gesammelten neuen Ideen mit den eigenen Geschäftsnormen ineinander greifen lassen.

4. Keine Kompromisse beim Thema Schlaf

Wer besonders leistungsfähig ist, der weiß nach Ansicht von Hayes, dass sein Erfolg auch davon abhängig ist, ob man dazu in der Lage ist, nicht nur andere, sondern auch sich selbst zu führen.

Wer führen will, braucht ausführende Gehirnfunktionen: logisches Denken, Planen, Organisieren, Entscheidungsfindung – alle diese Fähigkeiten würden durch Schlafentzug empfindlich gestört. Hayes verweist auf die Erkenntnisse von Neurowissenschaftlern, wonach die Fähigkeit, sich zu konzentrieren und Entscheidungen zu treffen, nach 16 Stunden Wachsein sinke. Hayes‘ Rat: Schlaf sollten wir als Ernährung für das Gehirn betrachten – und unbedingt dafür sorgen, dass wir sieben bis neun Stunden Schlaf jeden Tag bekommen, egal wie.

5. Konzentrier dich auf nährstoffreiche Lebensmittel

Hayes ist der festen Überzeugung: Wenn wir Ernährung nur als Einflussfaktor für unseren körperlichen Zustand betrachten, greifen wir zu kurz; unsere Ernährung beeinflusse auch unser Level an geistiger Leistungsfähigkeit und damit am Ende auch die Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens – weil Ernährung die Produktivität der Mitarbeiter beeinflusst. Ohne auf das unendlich weite Feld der Ernährung im Detail einzugehen, empfiehlt Hayes in aller Kürze, die eigenen Ernährungsgewohnheiten zu verbessern, ganz einfach indem man die Menge der täglichen Portionen Obst und Gemüse erhöht.

6. Lies jeden Tag

Lesen, schreibt Hayes, sei ein mächtiges Werkzeug, und dabei gehe es nicht nur um Wissen und Einblicke. Lesen und andere Aktivitäten, die den Geist herausfordern, könnten neuesten Forschungsergebnissen zufolge vielmehr das Risiko für Alzheimer senken. Lesen halte geistig wach, könne aber auch die Empathiefähigkeit steigern – eine wichtige Eigenschaft für Leute in Führungspositionen, die langfristig Erfolg haben wollen.

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