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Minimalismus am Arbeitsplatz: 11 Tipps für mehr Ordnung und Nachhaltigkeit

Wie bringt man den Down-Sizing-Trend ins Büro? Lina Jachmann teilt in ihrem Buch „Einfach leben. Der Guide für einen minimalistischen Lebensstil“ Tipps und zeigt, dass Minimalismus in jedem Lebenbereich möglich ist.

 

Weniger ist mehr

Minimalismus ist Trend. Immer mehr Menschen realisieren, wie befreiend es sein kann, seinen Besitz zu verkleinern und nur die Dinge zu behalten, die einen glücklich machen. Miteinher gehen oft ein nachhaltiger Lebensstil und eine Besinnung auf das, was einem im Leben wirklich wichtig ist. Lina Jachmann hat mit ihrem Buch „Einfach leben. Der Guide für einen minimalistischen Lebensstil“ ein Handbuch geschrieben, dass sicherlich sowohl Liebhaber als auch Anfänger begeistert. Wir teilen einen Auszug aus ihrem Buch und lassen uns von Linas elf Tipps für Minimalismus am Arbeitsplatz inspirieren.

11 Tipps für einen Arbeitsalltag ohne Schnickschnack

Folgende Tipps und Tools helfen, im Wohnwagen- oder Home-Office Ablenkungen zu reduzieren und die Konzentration und Produktivität zu steigern:

1. Schreibtisch aufräumen

Mit einem ordentlichen Schreibtisch, auf dem sich nur die wirklich benötigten Gegenstände befinden, fängt jedes erfolgreiche Arbeiten an. Die benötig-
ten Tools kommen nach der Benutzung immer sofort wieder an ihren festen Platz zurück.

2. Daten

Über die Jahre häufen sich viele Daten und Unterlagen an. Hier hilft es, immer mal wieder durchzusortieren und zu prüfen, welche Daten wir wirklich noch dringend brauchen oder welche uns eine Freude machen.

3. Fotos

Es kann beim Downsizen helfen, Fotos von Dingen zu machen, von denen wir uns zum Beispiel aus sentimentalen Gründen nur schwer trennen können, die wir aber eigentlich nicht physisch behalten möchten. Wenn wir aber zu viele Fotos von ähnlichen Motiven haben, die wir uns nie ansehen, oder wenn wir schlicht in der Flut an digitalen Fotos ertrinken, können wir uns die schönsten Bilder, die uns glücklich machen und an unvergessliche Momente erinnern, besser ausdrucken lassen und aufhängen.

4. Post

Am Briefkasten einen Aufkleber anbringen, der erklärt, dass Flyer, Werbung und Wurfsendungen nicht erwünscht sind. Als zusätzlicher Schutz vor unerwünschter Werbung hilft der Eintrag auf der Robinson-Liste. Und auch beim digitalen Postfach gilt: Weniger ist mehr. Daher alle Newsletter und Abos abbestellen und nur die wenigen behalten, auf die wir uns wirklich freuen und die wir gerne lesen.

5. Mails

Im besten Fall beschäftigen wir uns mit jeder eingehenden E-Mail nur genau einmal. E-Mail öffnen, lesen, sofort bearbeiten, weiterleiten, im richtigen
Ordner ablegen oder ganz löschen. Das Ziel ist es, immer einen möglichst leeren Mailaccount zu haben. Es hilft auch, feste Zeiten für das Bearbeiten von E-Mails festzulegen.

6. Papierfreies Büro

Die App Scanbot ist das perfekte Hilfsmittel auf dem Weg zum papierfreien Büro. Einfach die zu archivierenden Dokumente abfotografieren, die
App schneidet auf das richtige Format zu, und die Datei lässt sich als PDF oder JPG abspeichern oder hochladen.

7. Nur eine Sache zur gleichen Zeit

Mittlerweile ist es auch wissenschaftlich erwiesen: Multitasking ist ein Mythos und bewirkt nicht, dass wir mehr schaffen. Ganz im Gegenteil: Lieber konzentriert und in Ruhe eine Aufgabe nach der anderen erledigen. Das Tool RescueTime trackt, womit wir unsere Zeit am Rechner genau verbringen, mit Hilfe eines Timers können bestimmte Anwendungen und Websites dann für einen bestimmten Zeitraum blockiert werden.

8. Notizen

Das gute alte Notizbuch hilft uns, Aufgaben und Gedanken zu sortieren. Wer seine Geistesblitze und To-do-Listen gerne digital pflegt, kann bei der App Evernote zum Beispiel auch gleich dazugehörige Links sammeln.

9. Die Pomodoro-Technik

„Pomodoro“ ist italienisch und bedeutet Tomate. Die anerkannte Technik trägt diesen Namen, weil der Erfinder, Francesco Cirillo, bei seinen ersten
Versuchen dafür immer eine Küchenuhr in Form einer Tomate verwendet hat. Das System funktioniert folgendermaßen: Die Technik unterteilt zu erledigende Aufgaben in kurze, überschaubare Arbeitseinheiten. Eine Pomodoro-Arbeitseinheit hat eine Dauer von 25 Minuten. In dieser Zeit arbeiten wir hochkonzentriert, ohne Unterbrechung, an einer Sache. Nach Ablauf der Zeit folgt eine kurze Pause von fünf Minuten, in der wir uns ablenken können – oder zum Kühlschrank gehen dürfen. Diese Technik steigert nachweislich die Konzentration und den Output. Pomodoro gibt es als kostenlose App Flat Pomodoro oder ClearFocus und für den Rechner: tomato-timer.de

10. Entspannen

Um richtig konzentriert arbeiten zu können, sind Pausen das A und O. Gut ist ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft oder eine kurze Auszeit in Form
einer Meditation. Das bringt neue Ordnung in den Kopf. […]

11. Eco-Tipp

Grüner Surfen – die Suchmaschine Ecosia spendet 80 Prozent des Gewinns aus ihren Werbeeinnahmen direkt an Baum-Pflanzprojekte. Im Browser-Fenster wird uns oben rechts genau angezeigt, wie viele Bäume durch unsere Suchanfragen schon gepflanzt werden konnten. Aktuell kann so alle 11 bis 16 Sekunden ein Baum gepflanzt werden.

Aus: Lina Jachmann: „Einfach Leben: Der Guide für einen minimalistischen Lebensstil“, Knesebeck Verlag Presse, 240 Seiten, 24,95 Euro.

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