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Zehn Eigenschaften, die eine richtig gute Führungskraft ausmachen

Gute Führung ist unter Mitarbeiter*innen immer ein Thema. Dabei braucht es gar nicht so viel, um eine Arbeitsatmosphäre zu schaffen, in dem das Team sein Bestes geben kann. Nämlich diese zehn Dinge.

Gute Führung ist kein Hexenwerk

Na klar, bin ich eine gute Führungsperson! Wirklich? Die meisten eignen sich diesen Glaubenssatz an, ohne sich selbst und den eigenen Führungsstil wirklich einmal unter die Lupe genommen zu haben – und liegen deshalb mit ihrer Selbsteinschätzung manchmal ganz schön daneben. Ein Titel alleine macht nämlich noch keinen guten Chef oder eine gute Chefin – denn nur, weil Potential für eine gute Führungspersönlichkeit vorhanden ist, wird dieses Potential nicht automatisch ausgespielt. Und genau deshalb ist es notwendig, sich selbst immer wieder kritisch im Joballtag zu hinterfragen und auch das Team um Feedback zu bitten.

Eine wichtige Maßnahme, die viel zu selten ergriffen wird, weil man sich selbst eben ungern in Frage stellt. Doch gute Führung braucht auch immer den Mut, eigene Unzulänglichkeiten anzunehmen oder selbst zu erkennen, um sie dann aus dem Weg zu räumen. Genau diese Erfahrung hat auch Gordon Tredgold in seinem ersten Job als CEO in einem Unternehmen gemacht, heute arbeitet er als Coach für Führungskräfte auf der ganzen Welt. Er beschreibt, wie er schon von Beginn an ziemlich deutlich formulieren konnte, was er von seinem Team erwartet. Aber als eines seiner Teammitglieder ihn irgendwann fragte, ob er eigentlich wisse, was sie von ihm als Chef brauchen, um gut zu arbeiten, kam er ins Stottern – und ins Nachdenken. Was er nach seiner Auseinandersetzung mit sich und seiner Art zu führen gelernt hat, hat er in zehn Punkten für Inc aufgelistet. Eine spannende Liste, die wir uns angesehen und für euch hier ausgeführt haben.

Zehn simple Dinge, die ein Team von seinem Chef braucht

1. Seid klar, in dem, was ihr sagt

Es ist wichtig, dem Team seine Ideen und Ziele klar zu formulieren, so dass dieses wiederum weiß, worauf es sich fokussieren muss – und das macht die Arbeit für alle effizienter. Ohne gute Kommunikation ist gute Führung nicht möglich, und genau deshalb ist das ein Punkt, an dem sich jeder Chef und jede Chefin immer wieder kritisch überprüfen sollte.

2. Gebt eurem Team die Chance, sich zu beweisen

Ein Chef ist dafür verantwortlich, das und wie sich ein Team entwickelt. Und genau deshalb ist es wichtig, immer wieder Herausforderungen anzubieten, an dem die Teammitglieder wachsen können. Alles andere bedeutet Stillstand.

3. Beteiligt euch, gebt aber auch eurem Team die Chance sich einzubringen

Gute Führung heißt nicht, anderen immer nur Aufgaben zu diktieren, die sie blind ausführen sollen. Es ist wichtig, das Team in Entscheidungen und Prozesse einzubinden und sie daran mitwirken zu lassen. Also hört eurem Team zu, nehmt den Input ernst und nutzt so das Potential, das im Team liegt.

4. Haltet euch an Absprachen

Vertrauen ist die Basis für ein gutes Arbeitsklima. Wer Absprachen macht, muss sie auch einhalten – alles andere zerstört das Miteinander.

5. Seid konsistent

Wer heute das eine sagt und morgen wieder das Gegenteil, oder Mitarbeiter unterschiedlich behandelt, schafft Misstrauen im Team und etabliert damit eine Unternehmenskultur, in der eine offene Kommunikation kaum möglich ist. Bietet euren Mitarbeitern also Sicherheit, in dem was ihr sagt und wie ihr handelt.

6. Zeigt Respekt

Sich anderen gegenüber respektvoll zu verhalten, ist nicht in jedem Unternehmen selbstverständlich. Leider, denn ein respektvolles Miteinander kostet gar nichts und zahlt sich für den Chef sofort aus, indem der Respekt zurückkommt. Ein respektvoller Umgang schafft einen starken Teamzusammenhalt – und das bringt alle voran.

7. Seid ehrlich

Ihr müsst und könnt eurem Team nicht alles erzählen, was in der oberen Etage besprochen wird. Etwas nicht zu sagen ist nicht dramatisch, aber eine Lüge zu erzählen ist tödlich für das Klima untereinander. Denn früher oder später wird das ans Tageslicht kommen und mit Misstrauen lässt es sich einfach nicht gut arbeiten.

8. Lobt eure Leute

Wir alle brauchen Lob. Und wenn jemand einen guten Job macht, dann sollte man ihm oder ihr auch genau das sagen – das bricht niemandem einen Zacken aus der Krone und zeigt Wertschätzung gegenüber der Arbeit der anderen. Schneller und einfacher kann man Motivation nicht aufbauen, aber auch nicht zerstören. Denn wir alle wollen gesehen werden für das, was wir tun.

9. Gebt konstruktives Feedback

Bei euch im Team läuft etwas nicht? Dann gebt zeitnah dazu ein Feedback – und vermeidet dabei, einfach nur Kritik auszusprechen, sondern gebt eine Rückmeldung, mit der das Team wirklich etwas anfangen kann. Jeder macht früher oder später Fehler und ein guter Chef weiß ganz schlicht und einfach damit umzugehen.

10. Steh für dein Team ein

Wenn Dinge schieflaufen, dann hat das immer auch mit dem Chef oder der Chefin zu tun – und genau deshalb muss man als Führungsperson in diesen Situationen zum Team halten und darf sich nicht einfach aus der Affäre ziehen. Und das Schöne ist: Steht ihr eurem Team bei, dann wird es umgekehrt genauso sein.

Kurz gesagt: Euer Team braucht klare Ansagen, muss seinem Chef oder der Chefin vertrauen können und diese müssen in der Lage sein, das Potential jedes Mitarbeiters zu sehen und zu fördern, andernfalls muss am eigenen Führungsstil noch einmal gearbeitet werden.

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