Weißt Du, wen Deiner Freunde, Bekannten oder Kollegen Du wie nah haben willst? Emotional? Räumlich? Zeitlich? Oder glaubst Du, Du hast ein Nähe-Distanz-Problem? Eine einfache Skizze kann Dir Klarheit bringen.
Es gibt eine Menge Theorien über unser menschliches Bindungsverhalten. Den Ursprung finden wir dabei meist in der Kindheit bzw. in der frühkindlichen Beziehung zu unseren Eltern. Und genau diese Erlebnisse sollen unsere heutigen Beziehungen prägen.
Aber ist Dir schon einmal aufgefallen, dass es nicht immer so einfach ist, Dich auf einen Bindungsstil festzulegen? Während eine Freundin viel zu sehr an Dir klebt und Du Dich nur noch aus dem Klammergriff befreien willst, kannst Du bei einem anderen Freund gar nicht nah genug sein und verstehst nicht, weshalb er sich Dir immer wieder entzieht?
BINDUNGSTHEORIEN HIN ODER HER
Du bestimmst selber
Los gehts. Du brauchst nur ein paar Zettel, einen Stift und einen Raum, in dem Du ungestört bist.
1. ) NIMM DEINE POSITION EIN
Lege ihn an eine Stelle im Raum, die sich für Dich gut anfühlt und stell Dich mit beiden Füßen auf den Zettel.
Nimm mal kurz den Raum um Dich herum wahr.
Fühlst Du Dich hier wohl oder möchtest Du Deine Position verändern?
Wenn es sich stimmig anfühlt, geh weiter.
2.) POSITIONIERE DEN ANDEREN
Leg ihn/sie nun in einem Abstand zu Dir, wie Du die Person aktuell in Deinem Leben wahrnimmst.
Ist sie/er eher nah oder weit entfernt?
3.) ABSTAND MESSEN
Fühlt es sich gut an?
Möchtest Du näher heran?
Oder lieber etwas weiter weg?
Verschieb den Zettel ruhig einige Male, um herauszufinden, welcher Abstand zu viel, zu wenig oder gerade richtig ist.
4.) WAS BRAUCHST DU?
Vielleicht seid Ihr räumlich näher als es Dir lieb ist?
Dann überlege, was Dir auf emotionaler, gedanklicher oder physischer Ebene helfen könnte, den richtigen Abstand herzustellen.
Wenn Du Dich nicht auf Zettel stellen möchtest, kannst Du auch Post-Its auf einen Zettel kleben oder Gegenstände als Stellvertreter auf den Tisch legen und diese dann verschieben.
Feel free to play!
Deine Céline