Die subtile Macht der Frauen

Einspruch! Die Werteverlagerung unserer Gesellschaft hat zu einer manischen Diskussion um Gleichstellung geführt und Frauen eingeimpft, sie müssten ihre Männer in eine emotionale Zwangsjacke stecken…

 

Die Emanzipation ist zu weit gegangen. Für diesen Satz ernte ich in jeder Diskussion ein Kopfschütteln, wenn es zum Thema des modernen Verhältnisses zwischen Männern und Frauen kommt. Er ist auch weniger so gemeint, wie er klingt. Dass diese Aussage polarisiert bzw. provoziert ist mir bewusst und die Reaktion darauf, angesichts der schlimmen politischen und sozialen Umstände, in denen Millionen Frauen weltweit leben müssen, ist mehr als nachvollziehbar. Ich darf jedoch nicht missverstanden werden! Vielleicht habt ihr zuhause die Hosen an, erkennt aber nicht, dass ihr aus tiefsitzenden Komplexen heraus ständig verzweifelt um eure Autonomität ringt…

Der Druck auf die Frau

Strap-Ons, Hausmänner, Emanzen und die Frauenquote sind alles Dinge, die aus dem öffentlichen Diskurs der heutigen Zeit kaum noch wegzudenken sind. Nagut, Strap-Ons vielleicht weniger… Trotzdem! Ladies, habt nicht solche Angst, man könne euch nicht ernst nehmen und genießt genauso einfach mal das Privileg eine Frau zu sein. Sucht euch einen coolen Beruf aus, der euch wirklich Spaß macht! Seid bedacht! Ist es nicht wundervoll die Möglichkeit zu haben sich den wirklich schönen Dingen des Lebens widmen zu können? Oder fehlt euch dann etwas, was euer Selbstbild bestätigt, wenn ihr in eurem Freundeskreis nicht als unabhängige Karriere-Frau dasteht? Euer Freundeskreis besteht wahrscheinlich zum Großteil aus armen Seelen, die alle händeringend versuchen JEMAND oder ETWAS zu sein.

Das emotionale Korsett der Männer

Versteht mich nicht falsch. Wer von euch keine Kinder haben möchte und lieber 24/7 im Büro rumhängen, hat meinen vollen Respekt und mein volles Verständnis. Denn jeden füllt etwas anderes aus, trotzdem ist es ein hohes Privileg nicht den Druck mit sich herumzuschleppen Hauptverdiener sein zu müssen. Die armen Männer! Aber die haben dafür nicht ihre Tage und können im Stehen pinkeln. Denen geht es schon gut genug! Wenn euer Mann lieber zuhause die Kinder hüten möchte, anstatt das Geld nachhause zu bringen, dann ist auch das eine faire Arbeitsteilung und ein schönes Lebensmodell, wenn es zwischen euch so funktioniert! Aber Vorsicht! Will er das auch wirklich? Oder habt ihr ihm in der Angst eure Gleichstellung einbüßen zu müssen schon ein emotionales Korsett angelegt, aus dem er vor lauter schlechtem Gewissen selbst nicht mehr herauskommt?

Die Leistungsgesellschaft killt wichtige Werte

Hausfrau und Mutter zu sein ist in unserer Gesellschaft mittlerweile leider ein ehrenloser Status und laut der öffentlichen Meinung auch keine Beschäftigung, die unserem neurologischen Potenzial auch nur im Ansatz gerecht wird. Wer mal versucht hat ein Kind zu erziehen, der weiß es besser. Die soziale Intelligenz ist heutzutage jedoch nichts, was in unserem Land nennenswert gefördert wird. Ansonsten wäre unter Anderem unsere hiesige Bildungspolitik nicht so unlogisch und lieblos strukturiert. Wir sind gesellschaftlich längst an einem Punkt angelangt, an dem wir Erfolg fast ausschließlich über berufliches Schaffen definieren. Ohne einen Beruf, der mich fordert und ständig wachsen lässt, wäre ich auch nicht glücklich. Trotzdem fällt mir auf: Anstatt einmal über die ungesunde Werteverlagerung nachzudenken, die stattgefunden hat und Minderwertigkeitskomplexe an Stellen fördert, an denen eigentlich Stolz und Anerkennung stehen müssten, übersieht man in unserer Gesellschaft das Problem und kompensiert es mit Hausmännern, die langsam innerlich verkümmern, und einer mehr als zähen Diskussion über die Frauenquote, deren langsames Voranschreiten beweist, wieweit wir von unserem gleichgestellten Ideal entfernt sind!

Männer sind keine Frauen

Für so manche Emanze unter uns ist die Figur des Hausmannes die gerechteste Vorstellung von Gleichberechtigung und anders dürfte es nicht mehr sein. Ich für meinen Teil finde, dass wir durch die die ständige manische Diskussion um Gleichstellung, die von dem tiefsitzenden Wunsch nach vollendeter Gerechtigkeit eines FAST jeden Individuums lebt, schon wieder ins Gegenteil abgedriftet sind. Verweichlichte Männer, die zuhause die Wäsche machen, peinliche Spitznamen haben und zu allem „Ja, Hasilein“ sagen, Aperol Spritz statt Bier trinken und um acht Uhr schlafen wollen, weil sie Kopfschmerzen haben! Wollten wir das ernsthaft erreichen?

Schluss mit der Erziehung der Männer!

Glaubt mir Mädels, lasst euren Mann Mann sein. Redet ihm nicht ein, er würde euch eure Würde rauben und macht ihm auch kein schlechtes Gewissen, wenn er mal simple Urtriebe ausleben möchte und sich einfach mal seines Geschlechts entsprechend verhalten will. Ihr habt eh das Ruder in der Hand und seid vieeeel stärker als ihr denkt, also fürchtet euch nicht! ER möchte sich stark fühlen und seine Frau beschützen. Also lasst IHN! Er wird sonst irgendwann depressiv und schläft mit seiner Sekretärin, um sich wieder mächtig und erhaben zu fühlen. Im Übrigen sind Männer auch einfach schlecht darin die Wäsche zu machen… Stärken sind einfach evolutionär unterschiedlich verteilt. Und ICH für meinen Teil möchte starke Arme, die mich beschützen. Eine Win-Win-Situation!

Mann und Frau sind einfach nicht kongruent

Ihr müsst aufhören eure Männer abzurichten wie Schoßhunde. Wenn SIE vegan essen will, dann will ER das noch lange nicht! Sie sind uns so schutzlos ausgeliefert… Eingeschüchtert von der ewig wehrenden Diskussion um Gleichstellung der Geschlechter sind sie so verunsichert, dass ihnen ein Einspruch schon wie eine Herabsetzung unserer mehr als unantastbaren Würde erscheint. Seien wir mal realistisch… Sie ertragen uns tapfer und lächelnd, wenn wir gebeutelt vom Karrieredruck und der täglichen Hormonpillen eine Quinoa-Diät machen und einen Monat keinen Sex wollen vor lauter Stress. Quinoa statt Hüftsteak und nicht mal Pornos gucken, weil man der Freundin im Zweifelsfall stundenlang erklären müsste, was man an Aletta Ocean so erregend findet… Ich fordere und praktiziere: Fair sein und Mann Mann sein lassen!

Keine Angst vor Entmündigung

„Die selbstbewusste Frau verwischt nicht den Unterschied zwischen Mann und Frau, sie unterstreicht ihn“, sagte bereits Coco Chanel, die mit Sicherheit kein unterwürfiges Mäuschen war, sondern eine Zeitikone mit Schaffenskraft. Aber sie hatte keine Angst sich vom „starken“ Geschlecht den Schneid abkaufen zu lassen, sondern spielte selbstsicher die Trümpfe aus, die ihr Mutter Natur mit auf den Weg gegeben hat. Die Diskussion um Gleichberechtigung ist eine Wichtige und weit nicht überall auf der Welt kann man sich den Luxus leisten als Frau selbst über seine Lebensweise bestimmen zu können. Aber wer ihn hat, sollte aufhören soviel Angst vor Entmündigung zu haben. Angst lähmt. Vor allem im Bett!

Diesen Artikel findet man auch auf meinem Blog: www.athinkwink.de



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