2017 war auch das Jahr, in dem Frauen überall auf der Welt auf die Straße gegangen sind – und damit unsere Welt verändert haben. Ein Jahresrückblick mit Getty Images.
2017 – das Jahr der Frauen
2017, das Jahr, in dem Frauen so viel bewegt haben und sich sichtbar machten, kommentiert Antje Helch, Business Development Managerin bei Getty Images.
2017 haben Frauen weltweit gezeigt, dass sie eine Stimme haben, die nicht länger unerhört bleiben sollte. Bewegungen wie #MeToo und oder die Women‘s Marches anlässlich der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump haben auf die fehlenden Rechte und den Missbrauch von Frauen aufmerksam gemacht und Diskussionen ins Rollen gebracht. Antje Helch setzt sich gemeinsam mit Getty Images, dem führenden Anbieter von Bildmaterial, für eine realistischere Darstellung von Frauen in Medien und Werbung ein. In diesem Zusammenhang hat Antje eine Bildergalerie zusammengestellt, mit einigen der symbolträchtigsten Momenten des Jahres, in denen Frauen ihre Stimme erhoben haben.
Rom, Italien
Credit: Pacific Press | Getty Images
Tausende von Menschen demonstrierten in Rom am 25. November 2017 anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Vereint erinnern sie an jene, die männlicher Gewalt zum Opfer gefallen sind und fordern mehr Rechte für Frauen. Bereits seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen wie „Terre des Femmes“ diesen Aktionstag.
Kalifornien, USA
Credit: Chelsea Guglielmino | Getty Images
#MeToo – ein Hashtag, der insbesondere in den letzten Monaten für Diskussionen gesorgt hat. Der Hashtag ist im Zuge des Missbrauchsskandals um Harvey Weinstein zu einem viralen Statement von Frauen geworden. Unter dem Hashtag #MeToo sprechen Frauen über ihre Missbrauchserfahrungen, um so dem Thema mehr Gehör zu verschaffen. Auf dem Bild ist eine Teilnehmerin des #MeToo Survivors March am 12. November 2017 in Hollywood, Kalifornien, zu sehen.
New York, USA
Credit: Anadolu Agency | Getty Images
Frauen und Männer gingen am 21. Januar 2017 beim Women’s March in New York auf die Straße, um gegen den US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump zu demonstrieren, nachdem dieser am Tag zuvor als 45. US-Präsident vereidigt wurde. Die internationale Protestwelle „Women’s March Global“ startete in Sydney und wurde in Städten wie Paris, London oder Berlin weitergeführt, bevor sie in Washington mit 500.000 Teilnehmern ihren Höhepunkt fand.
Athen, Griechenland
Credit: ELEFTHERIOS ELIS | Getty Images
„Das Gegenteil von Feminismus ist Ignoranz“ – Ein Schild mit dieser Aufschrift hielt eine griechische Frau vor dem Parlamentsgebäude in Athen hoch. Im Zuge des 40. Internationalen Frauentages am 8. März 2017 versammelten sich hier Demonstranten, um für mehr Frauenrechte zu kämpfen.
Berlin, Deutschland
Credit: Adam Berry | Getty Images
Nicht nur in den USA, sondern auch in Berlin gingen am 21. Januar dieses Jahres insbesondere Frauen nach der Amtseinführung von Donald Trump auf die Straße. Vor der US-Botschaft und dem Brandenburger Tor kamen Demonstrantinnen zusammen, um unter anderem gegen Trumps Verweigerung von gleicher, geschlechterunabhängiger Bezahlung oder seine Ansichten in Bezug auf die reproduktiven Rechte der Frau zu protestieren.
Krakau, Polen
Credit: NurPhoto | Getty Images
23. Januar in Krakau, Polen – Frauen gehen auf die Straße, um gegen häusliche Gewalt und für mehr Solidarität mit Frauen in Russland ihre Stimme zu erheben. Der Grund: Häusliche Gewalt gilt in Russland nicht mehr als Verbrechen. Der erste Fall von Gewalt gegen eine nahestehende Person wird lediglich als ein Verstoß gegen das Verwaltungsrecht angesehen.
Paris, Frankreich
Credit: NurPhoto | Getty Images
Am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, dem 25. November, versammeln sich auch in Paris Frauen, um gegen sexualisierte Gewalt gegen Frauen zu protestieren. Den geschichtsträchtigen Wahlspruch „Liberté, Egalité, Fraternité” („Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) haben die Demonstrantinnen in „Liberté, Egalité, Sororité“ (Freiheit, Gleichheit, Schwesternschaft) umgeschrieben.
Istanbul, Türkei
Credit: Chris McGrath | Getty Images
Türkische Frauen singen Parolen und halten Schilder hoch, während sie am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, wie so viele andere weltweit, auf die Straße gehen. Die Demonstrantinnen laufen hier durch die bekannte İstiklâl Caddesi („Unabhängigkeitsstraße“) in der Metropole Istanbul.
New York, USA
Credit: Drew Angerer | Getty Images
Ein Bild mit klarer Botschaft: Die Bronzestatue des „Fearless Girl“, dem furchtlosen Mädchen, wurde anlässlich des Internationalen Frauentages in der Nacht vom 7. auf den 8. März 2017 dem Charging Bull, dem bekannten Symbol der Wall Street in New York, gegenübergestellt. Das Mädchen soll darauf aufmerksam machen, dass in den Vorständen großer Firmen der Frauenanteil in Führungspositionen weiterhin sehr gering ist. Die Statue sollte ursprünglich nur eine Woche stehen bleiben, doch aufgrund ihrer großen Beliebtheit schaut das Mädchen nun mindestens bis zum nächsten Internationalen Frauentag dem Bullen furchtlos in die Augen. Die pinkfarbene Mütze, initiiert durch das Pussyhat Project und bekannt geworden durch die Women’s Marches, unterstreicht die Forderung des furchtlosen Mädchens.
Barcelona, Spanien
Credit: LLUIS GENE | Getty Images
Wie in vielen anderen Städten rund um den Globus ziehen auch in der spanischen Stadt Barcelona Frauen am 21. Januar auf die Straßen, um ein deutliches Zeichen für mehr Solidarität, Rechte und Gleichberechtigung für Frauen zu setzen.
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