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Dieser TED-Talk erklärt uns, warum es gut ist, Dinge zu bereuen

Mit Dingen, die wir nicht mehr ändern können, sollen wir abschließen? Die Autorin Kathryn Schulz zeigt uns auch anhand ihres Tattoos, warum es guttut, Dinge zu bedauern.

 

Kannst du es nicht mehr ändern – denk nicht mehr dran?

Unser ganzes Leben lang kriegen wir dauernd den Rat, uns nicht damit aufzuhalten, Dinge zu bereuen, nicht mit den Dingen zu hadern, die passiert sind und die wir nicht mehr ändern können.

Kathryn Schulz ist Journalistin beim „New Yorker“ – und erklärt in diesem erhellenden TED-Talk anhand von Erkenntnissen aus der Verhaltensökonomie – und anhand ihres eigenen Tattoos – warum sie davon nichts hält:

Schulz berichtet mit einer angenehmen Spur von Humor, wie sie sich mit 29 ein Tattoo stechen ließ – und es in dem Moment bereute, als sie das Studio verließ, und fast einen Nervenzusammenbruch auf offener Straße erlitt. Für sie war das ein schockierender Moment – weil sie sich bis zu diesem Moment stets damit gebrüstet hatte, absolut nichts zu bereuen. Natürlich, sagt Schulz, habe sie viele Fehler gemacht und dumme Entscheidungen getroffen, aber sie habe sich immer gedacht, dass das unter den damals gegebenen Umständen eben die damals richtige Entscheidung gewesen sei und auch diese Fehlentscheidungen sie weitergebracht hätten – die Dinge eben, die uns allen eingetrichtert werden, wenn es um Fehlerkultur geht.

Warum soll bereuen schlecht sein?

Sie merkt provokativ an: Die Unfähigkeit, Dinge zu bereuen oder zu bedauern, sei auch eine Eigenschaft von Soziopathen. Sie appelliert an ihre Zuhörer*innen, eben nicht zu lernen, ein Leben ohne Bereuen zu führen, sondern eines, in dem es selbstverständlich dazugehört, Dinge zu bereuen.

„Es geht nicht darum, nichts zu bereuen. Es geht darum, sich nicht dafür zu hassen.“ Bereuen erinnere uns nicht daran, dass wir etwas schlecht gemacht hätten – sondern daran, dass wir es besser können.

Hier könnt ihr euch den inspirierenden TED-Talk von Kathryn Schulz ansehen – und dann entscheiden, ob ihr eure Fehlerkultur womöglich überdenken wollt:

Quelle: Youtube

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