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Oh yes! So sieht „Power-Dressing“ 2017 aus

Hosenanzüge, Blazer, Nadelstreifen: Müssen wir mit Kleidung Macht demonstrieren, um ernst genommen zu werden?

 

Power-Dressing? So 70er.

Wenn ich Power-Dressing höre, denke ich irgendwie immer noch an übergroße Blazer mit dicken Schulterpolstern, an schlecht geschnittene Nadelstreifenanzüge und Aktenkoffer. Zeitgleich denke ich mir: Was soll Power-Dressing überhaupt sein? Müssen Frauen sich ernsthaft für einen bestimmten Kleidungsstil entscheiden, um beruflich ernst genommen zu werden? Müssen wir Macht über Kleidung demonstrieren, damit uns einer zuhört?

Es ist immer noch eine leidige Diskussion und mir fällt kein einziges Beispiel einer Frau ein, die erfolgreich ist und deren Aussehen oder Kleidungsstil nicht wild kommentiert wird. Trägt eine Politikerin einen Ausschnitt ist das vielen zu sexy, trägt sie einen unförmigen Hosenanzug gilt sie kaum mehr als Frau. Was darf es denn nun sein? Und wieso müssen wir überhaupt noch darüber sprechen?

Eine Bundeskanzlerin im Blumenkleid und keiner berichtet darüber. Das wär doch mal was. Und für mich ein Zeichen, dass wir endlich verstanden haben, dass das, was eine Frau zu sagen hat, einfach rein gar nichts damit zu tun, was sie gerade trägt.

Ich finde also: Alle sollen tragen, was sie gerne tragen möchten und was auch immer das sein mag, sie sollen doch bitte unabhängig ihres Kleidungsstils ernst genommen werden. Vielleicht sollten sich die einflussreichen Frauen dieser Welt auch kollektiv dafür entscheiden, ab sofort nur noch ausnahmslos das zu tragen, was sie möchten und nicht das, was nach Macht aussieht.

Vollkommen überflüssig also, dieses Power-Dressing?

Power-Dressing erscheint mir 2017 fast ein bisschen albern, müssten wir doch in unserem Frauen-Kleidungs-Macht-Verständnis längst darüber hinweg sein. Versteht man das Ganze allerdings als eine Kleidungsart, die vor allem ein besonders selbstbewusstes Gefühl geben soll, kann sie schon Sinn machen, zum Beispiel bei Vorstellungsgesprächen.

Für solche Gelegenheiten kann es nicht schaden zu wissen, wie Power-Dressing funktioniert. Ob man sich daran bedient oder nicht, sei natürlich jedem selbst überlassen.

  • Schulterpolster braucht wirklich niemand mehr. Blazer sind aber nach wie vor ein gutes Mittel, um das Selbstbewusstsein hervorzuheben.
  • Je besser Kleidung passt, desto besser sitzt sie auch und desto wohler fühlt man sich darin. Das schlägt sich auch in der eigenen Ausstrahlung nieder. Gleiches gilt für hochwertige Materialien.
  • Knallige Farben erfordern meistens ein kleines bisschen Mut – und wirken damit ebenfalls selbstbewusst.
  • Wer beim Schmuck eher auf schlichte Teile setzt und dann lieber noch eine Uhr trägt, macht den Look noch etwas selbstbewusster.


1. Blazer in navy mit Wickel-Gürtel von Kiomi

2. FEMALE FUTURE FORCE Kette in rosegold von Stilnest

3. Stoff-Culotte mit seitlichem Schlitz von Closet London (Fair Fashion)

4. Dunkle Uhr aus Holz von Kerbholz (Fair Fashion)

1. Heller Blazer mit silbernen Knöpfen von Wallis

2. „We can do it!“-Pin für den Blazer von Stilnest

3. Palazzo-Hose mit Muster von Edited

4. Schlichte Mules mit Blockabsatz von Vagabond

1. Slim-Fit Bluse aus Biobaumwolle von Hessnatur (Fair Fashion)

2. „We can do it!“-Kette aus vergoldetem Silber von Stilnest

3. Rote Palazzo-Hose mit Wickeldesign von Cortefiel

4. Schwarze Uhr in cleanem Design von Kerbholz (Fair Fashion)

1. Knalliges Bleistiftkleid mit Wickeloptik von Closet Plus 

2. Etuikleid in knalligem Blau von Apart

3. Etuikleid in knalligem Pink von Marciano Guess

4. Blaues Bleistiftkleid von Closet London (Fair Fashion)

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