Angelina Jolie hat auf einem Gipfeltreffen der Afrikanischen Union bessere Strategien für Frieden gefordert. Frauen räumt sie darin eine besondere Rolle ein.
Frauen für Frauen
In der vergangenen Woche hat die Afrikanische Union, ein politischer Zusammenschluss von 54 afrikanischen Staaten, in Johannesburg ein Gipfeltreffen zum Thema „Year of Women’s Empowerment and Development” abgehalten. Unter den Rednerinnen und Rednern war auch Angelina Jolie, die sich mit deutlichen Worten zur sexuellen Gewalt gegen Frauen weltweit äußerte.
In ihrer Rede stellte die Schauspielerin nicht nur heraus, wie desaströs die Lage global für Frauen ganz aktuell ist, sondern auch, welchen Lösungsweg sie für eine Besserung der Situation einschlagen würde. Hier ein paar Auszüge aus ihrer Rede:
„Die Gewalt gegen Frauen breitet sich global epidemisch aus– sowohl in Konfliktzonen als auch in Gesellschaften, in denen Frieden herrscht – und das Thema wird noch immer als unbedeutenderes Verbrechen mit einer geringen Priorität behandelt.“
„Frauen und Mädchen sind die Leidtragenden der Zusammenstöße von Extremisten, die es genießen, sie barbarisch zu behandeln. Dieser Zustand ist untrennbar mit unserer Unfähigkeit verbunden, Konflikte weltweit zu verhindern und zu beenden. Die Folge ist beispielloses menschliches Leid.“
„Wir brauchen Strategien für langfristige Sicherheit. Diese Strategien sollten von Frauen erarbeitet werden, sie sollten sich auf Frauen fokussieren und von Frauen umgesetzt werden – nicht auf Kosten der Männer oder anstatt von Männern, sondern Seite an Seite und gemeinsam mit Männern.“
„Es gibt keine stärkeren Stützpfeiler für eine Gesellschaft als eine starke, freie und ausgebildete Frau. Und es gibt kein größeres Vorbild als ein Mann, der Frauen respektiert, sie wertschätzt und sich für weibliche Führung einsetzt.“
Wer einen Eindruck von der Rede bekommen möchte, kann sie sich hier ansehen.
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