Der Stepstone Gehaltsreport macht erneut deutlich: In Deutschland gibt es zwischen den Branchen große Gehaltsunterschiede. Die wichtigsten Ergebnisse der Studie zeigen, welche Berufe besonders punkten können.
Diese Jobs sind am besten bezahlt
In Deutschland wird noch immer ein großes Geheimnis um die Höhe der Gehälter gemacht. Der Gehaltsreport der Online-Jobplattform Stepstone gibt Auskunft und zeigt, was Fach- und Führungskräfte 2018 verdienen. Dafür wurden die Brutto-Gehaltszahlen von rund 50.000 befragten Fach- und Führungskräften ermittelt und aufgeteilt nach Berufsfeld, Region, Branche und Berufserfahrung. Allgemein liegt das Durchschnittsgehalt bei rund 58.250 Euro im Jahr. Welche Berufe dabei besonders lukrativ sind, zeigen wir euch im Überblick.
Manche Klischees über bestimmte Berufsgruppen bestätigen sich mit dem Gehaltsreport. Ob sich Ärzte über exorbitante Gehälter und ein Leben im Luxus freuen können? Feststeht, dass sie nach wie vor zu den Top-Verdienern zählen und die höchsten Durchschnittsgehälter (84.230 Euro) bekommen. Dicht gefolgt von Bankern (70.890 Euro), Ingenieuren (66.960 Euro) und IT-Spezialisten (64.840 Euro).
Ein Branchenvergleich zeigt außerdem, dass die Pharmaindustrie weiterhin ein attraktives Berufsfeld bleibt. Das durchschnittliche Gehalt der Beschäftigten (69.380 Euro) fällt knapp 30 Prozent höher aus, als das von Fachkräften aus dem Bereich Agentur, Werbung, Marketing und PR (48.900 Euro). Auf Platz zwei und drei liegen Banken (69.210 Euro) und die Autoindustrie (66.900 Euro).
Ein Studium lohnt sich immer
Fachkräfte mit akademischer Ausbildung bekommen deutlich mehr Gehalt (64.970 Euro) als Angestellte ohne Studienabschluss (50.100 Euro). Selbst langjährige Berufserfahrung kann diese Kluft von rund 40 Prozent nicht dauerhaft schließen. Zahlt sich ein Studium also ein Leben lang aus? Der Gehaltsreport beantwortet diese Frage mit ja. Aber natürlich gibt es einzelne Branchen, in denen ein Studienabschluss nicht unbedingt mehr Geld einbringt. Je höher der Abschluss, desto höher das Gehalt? Stimmt meistens, aber nicht immer.
Große Unterschiede zwischen den Bundesländern
Denn es gibt noch andere Faktoren, die das Einkommen bestimmen. Zum Beispiel, in welchem Bundesland wir arbeiten. Dass in Teilen Deutschlands mehr verdient wird als in anderen, ist nichts Neues. Aber warum ist das so? Die Ursache der Gehaltsunterschiede sind vielfältig. Unterschiedliche Lebenshaltungskosten, hohe oder niedrige Mietpreise und die Anzahl der Unternehmen beeinflussen die Gehältersumme einer Region.
So verdienen Fachkräfte in Hessen deutschlandweit nach wie vor am besten (63.350 Euro), darauf folgen Baden-Württemberg (62.100 Euro) und Bayern (61.700 Euro). In Brandenburg (44.420 Euro), Sachsen-Anhalt (44.220) und Mecklenburg-Vorpommern (42.650 Euro) verdienen die Deutschen mit am wenigsten.
Am Ende sollten wir uns bewusst machen: Zufriedenheit im Arbeitsleben ist, zumindest langfristig gesehen, weniger eine Frage der Gehaltshöhe. Hat man das Privileg, sich seinen Job aussuchen zu können, zählen oftmals andere Dinge. Wichtig ist, dass ein Job Spaß macht, sinnvoll erscheint und zu den eigenen Fähigkeiten passt.
Weitere Ergebnisse sowie die gesamte Studie im Detail kannst du hier nachlesen.