Warum Führungskräfte an sich arbeiten müssen
Viele Mittelständler verzichten auf offizielle Programme,
um Führungskräfte aufzubauen. In kleineren Firmen können Mitarbeiter vor allem
dann vorankommen, wenn ihr Potenzial vom Chef bemerkt und gefördert wird. Mit dieser Rolle muss der Boss erstmal zurechtkommen.
Chefs müssen
Mitarbeiter fördern
Dass es häufig die Vorgesetzten sind, die ihre
Mitarbeiter hören und fördern müssen, bestätigt der HR-Report des
Personaldienstleisters Hays AG: Mehr als zwei Drittel der Befragten sehen die
wesentliche Aufgabe eines Chefs darin eine Feedbackkultur zu etablieren (71 %).
69 Prozent möchten vom Vorgesetzten motiviert werden und 66 Prozent wünschen
sich, dass der Boss ihnen Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigt.
Die jüngste Hays-Studie wird noch deutlicher. Führungskräfte
haben immer weniger mit fachlichen Fragen zu tun. Ihr Fokus entwickelt sich
mehr und mehr in Richtung Mitarbeiterführung. So sollen Chefs zum einen ein
offenes Ohr für die Belange ihrer Leute haben und zwischen den Angehörigen der
verschiedenen Generationen vermitteln können. Auch regelmäßiges Feedback ist
wichtig und wird gerade von jüngeren Beschäftigten eingefordert. Führungskräfte
sollten zudem die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter fördern.
Vorgesetzte müssen an sich arbeiten
Dafür bedarf es notwendiger Sozialkompetenzen, die
letztlich auch der Mitarbeiterbindung dienen. Um die Herausforderungen einer
modernen Führungskraft zu erfüllen, müssen Leader vor allem ihre Persönlichkeit
reflektieren können, sagt die aktuelle Gallup-Studie.
Weil Führungskräfte oftmals erst lernen müssen, ihre
Mitarbeiter auf Augenhöhe zu führen und diese zu fordern aber nicht zu
überfordern, sollte der Boss auf Fortbildungen zurückgreifen. „Nur ein gut
ausgebildeter Chef, der bereit ist an sich zu arbeiten und sich zu
reflektieren, ist eine erfolgreiche Führungskraft“, sagt dazu Kerstin Stengel
vom E-Learning-Anbieter Skillsoft. Mit den Kursen zu Zeitmanagement, emotionaler Intelligenz, zum
Zuhören und Verstehen oder zur Konfliktbewältigung können Führungskräfte
gezielt und dauerhaft an ihrer Persönlichkeit feilen.
Im von Skillsoft entwickelten Lernportal „Leadership Advantage“ lernen Chefinnen zeitlich und geografisch flexibel, wie sie Mitarbeiter motivieren, Feedback richtig übermitteln oder wie sie sich in Streitfällen durchsetzen. Der Lernpfad „Führungskraft als Motivator“ wurde jüngst in einem Branchentest mit Bestnoten ausgezeichnet.
Wer lernt, gewinnt
Am besten lernen Chefinnen, wenn die Inhalte praxisnah und abwechslungsreich vermittelt werden. Text- und Audiopassagen sowie Expertenvideos helfen, sich spielerisch und interaktiv weiterzuentwickeln.
Egal
ob Kunden- oder Mitarbeitergespräche: Um sich als Führungskraft trotz Zeitnot
weiterzubilden, sind schnelle, erfolgsversprechende Methoden immer mehr
gefragt, sagt Senior Marketing Managerin Stengel: „Die hohe Nachfrage beim
Führungskräftetraining bestätigt uns das.“