Gesundheit für alle? – Warum wir jetzt für ein gerechtes Gesundheitssystem kämpfen müssen

Die Zustände im Gesundheitssystem und die daraus resultierende Gefährdung von Patient*innen sind immer wieder Gegenstand von Medienberichten. Mehr als 90 Prozent der Menschen in Deutschland sehen eine Notwendigkeit für grundlegende Veränderungen im Gesundheitswesen. Jede*r Zweite hat den Eindruck, dass sich die gesundheitliche Versorgung in den vergangenen zehn Jahren verschlechtert hat. Und mehr als 77 Prozent befürchten, dass sich die Gesundheitsversorgung ohne Reformmaßnahmen zukünftig verschlechtert. In welchem Ausmaß Menschen die Auswirkung des Pflegenotstands und des Profitdrucks im Gesundheitssystem am eigenen Leib zu spüren bekommen, ist meist auch eine Frage von Privilegien.

Doch wie müsste ein Gesundheitssystem aussehen, das allen Menschen – unabhängig von Status und Privilegien – eine gute medizinische Versorgung garantiert und die Qualität und Priorisierung ärztlicher Betreuung nicht vom Geldbeutel abhängig macht? An welchen Stellschrauben kann heute schon gedreht werden und welche Akteur*innen sind in der Verantwortung?

Darüber möchten wir mit der Autorin und pflegenden Mutter Eszter Jakab, der Ärztin und angehenden Sexologin Isabel Lange und der Coachin, Autorin und Beraterin Laura Gehlhaar und beim FFF DAY diskutieren. Beide eint, dass sie aufgrund ihrer persönlichen und beruflichen Erfahrungen tiefe Einblicke ins Gesundheitssystem erhalten und aus unterschiedlichen Blickwinkeln aufzeigen können, wo strukturelle Probleme auf kranke, behinderte, überarbeitete, unbezahlte und hilfsbedürftige Menschen treffen.

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