Das vierte Quartal ruft in vielen Angst hervor, denn das Jahr geht dem Ende zu und ein Großteil der Unternehmensziele ist noch nicht erreicht. Doch anstatt in Panik zu verfallen, sollten wir die vergangenen Monate intensiv reflektieren und folgende fünf Tipps befolgen.
Was sollten wir jetzt noch unbedingt verändern?
Das vierte Quartal steht vor der Tür, das heißt: Jahresendspurt. Zeit also, die vergangenen drei Quartale Revue passieren zu lassen. Konnten wir unsere Jahresziele bisher gut einhalten? Was ist besonders gut oder weniger gut gelaufen? Und vor allem: Was können wir machen, um aus dem letzten Quartal nochmal das Beste rauszuholen?
Inspiriert von diesem Artikel auf Medium, haben wir für euch fünf Tipps zusammengefasst, wie ihr das letzte Quartal job-technisch noch mal so richtig gut nutzen könnt.
1. Überprüft eure Jahresziele
Wir kennen das alle: Im Januar startet man richtig motiviert ins neue Jahr, hat viele Ideen, Visionen, die aber, wenn man ganz ehrlich ist, nicht innerhalb eines Jahres zu realisieren sind. Egal, sie kommen trotzdem auf die Liste – schließlich braucht man ja einen Ansporn. Und eben diese Ziele werden einem nun zum Verhängnis. Die Liste ist lang, nur wenige Ziele konnten bisher erreicht werden. Doch anstatt sich davon demotivieren zu lassen, sollten wir schauen, wo wir in den letzten Jahreszügen noch etwas bewirken können. Hilfreich dabei ist es, nicht direkt an das große Endziel zu denken, sondern die einzelnen Ziele in kleinere Etappen einzuteilen. Das macht das Ziel nicht nur greifbarer, sondern führt auch schneller zu kleineren Erfolgen.
2. Lasst eure Meetings Revue passieren
Mit Meetings verhält es sich ähnlich wie mit Jahreszielen: Es wird viel besprochen, aber aus den wenigsten Vorhaben resultieren auch wirklich Taten. Anstatt nur in Visionen zu schwelgen, sollte in Meetings vor allem besprochen werden, welches Team für das Ziel verantwortlich und, welcher Zeitrahmen dafür vorhergesehen ist. Schaut euch, wenn möglich, die Notizen der letzten Meetings an und gruppiert diese in verschiedene Rubriken:
- Negative Anmerkungen zur Zusammenarbeit
- Positive Anmerkungen zur Zusammenarbeit
- Ideen, die geäußert wurden
Vermutlich eine große Menge an Notizen, die ihr durchgehen müsst. Aber lasst euch nicht unterkriegen – etwas mehr Struktur kann nicht schaden. Macht eine Tabelle und zeigt diese euren Mitarbeitern im nächsten Meeting, das wirklich nur dieser Tabelle gewidmet werden soll. Alle anderen Anliegen müssen in einem anderen Meeting besprochen werden – und niemand verlässt den Raum, bevor nicht für die vielen Ideen Ansprechpartner und Zeitslots zugeordnet wurden.
3. Macht eine Bestandsaufnahme eurer Social-Media-Kanäle
In den sozialen Netzwerken passiert unheimlich viel: neue Funktionen werden hinzugefügt, andere wieder verabschiedet, die Algorithmen geändert. Daher sollten die eigenen Kanäle regelmäßig analysiert werden. Wenn ihr das in den vergangenen Monaten etwas schleifen lassen habt, solltet ihr das jetzt unbedingt ändern. Schaut euch eure Reichweiten und euer Engagement an: Wie haben diese sich in den vergangenen Monaten entwickelt? Gab es Ausreißer nach oben sowie unten? Wenn ja, wie sind diese zu begründen? Steigt dazu in eine tiefere Analyse ein und entwickelt innovative Strategien, wie ihr das Engagement noch mehr steigern oder den frisch geänderten Algorithmus für euch am Besten nutzen könnt.
4. Lernt eure Kollegen kennen
Ihr arbeitet bereits einige Jahre in dem Unternehmen zusammen, doch ihr wisst vermutlich noch immer nicht, was in der Etage unter euch passiert, wer dort sitzt, welche Arbeitsprozesse dort abgedeckt werden. Zeit, das zu ändern und den Stamm-Kollegenkreis zwischendrin mal zu verlassen. Verabredet euch mit bisher unbekannten Kolleginnen und Kollegen zum Mittagessen und lernt auf diese Weise nicht nur neue Personen, sondern auch andere Seiten des Unternehmens kennen.
5. Reflektiert eure persönlichen Notizen
Da es natürlich nicht nur um das Unternehmen, sondern auch um euch geht, folgt hier nun eine kleine Aufgabe: Blättert in eurem Kalender durch die vergangenen Monate oder scrollt euch durch eure digitalen Organisationstools und notiert jeweils drei Ereignisse, die euch bezüglich eurer Arbeit besonders positiv und negativ gestimmt haben. Ist das erledigt, gilt es zu überlegen, wie ihr die negativen Ereignisse in den kommenden Monaten weitestgehend minimieren und die positiven Ereignisse maximieren könnt. Sollten dazu in eurer Unternehmensstruktur ein paar Veränderungen notwendig sein, solltet ihr euren Vorgesetzten um ein Gespräch bitten und ihm euer Anliegen vortragen.
Fest steht: Das Jahr ist noch nicht vorbei. Und anstatt bereits die Ziele für das nächste Jahr festzulegen, solltet ihr im Hier und Jetzt bleiben und versuchen, die Jahresziele für dieses Jahr zu optimieren. Und in greifbare Nähe zu rücken.
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