Bewerbungen sind heute eine komplexe Sache, denn die Anforderungen an junge Bewerber sind vielfältig, die Konkurrenz ist groß und die Abgrenzungsmöglichkeiten nach einem Studienabschluss sind oft schwer darzustellen. Jetzt gibt es neue Formen von Bewerbungsportalen am Markt mit denen uns die Suche nach dem passenden Arbeitgeber deutlich erleichtert werden soll. Ein wesentlicher Teil dieser neuen Systeme sind Matching-Verfahren, die die Anforderungen von Bewerbern und Unternehmen zusammenführen und gleichzeitig auch Persönlichkeitsstrukturen berücksichtigen. Welches dafür das richtige Verfahren sein könnte um allen Beteiligten – Studierenden sowie Unternehmen – gerecht zu werden, erkläre ich hier. Zudem möchte ich euch zeigen warum Persönlichkeits-Matching im Arbeitsmarkt sinnvoll ist und wo man diese neue Form der Bewerbung ausprobieren kann.
Fester Bestandteil einer Bewerbung ist seit jeher ein Bewerbungsschreiben und ein Lebenslauf. Doch was schon unsere Eltern und deren Eltern gemacht haben, muss für uns heute nicht mehr zwangsläufig das Richtige sein. Wir führen heute ein viel individuelleres Leben und haben unsere Ausbildung mit allerlei Praktika und anderen Berufserfahrungen aufgebessert, bevor wir überhaupt die erste feste Stelle antreten. Dies tun wir heute auch deutlich später als noch unsere Großeltern. Zudem streben wir nach beruflicher Verwirklichung und wollen nicht nur irgendeinen Job.
Wenn sich also die Arbeitswelt und unsere Vorstellungen so geändert haben, warum nicht auch die Suche nach Jobs an unsere heutigen Bedürfnisse anpassen? In den letzten Jahren haben sich mehrere junge Firmen überlegt, wie man diesen Herausforderungen mit den Mitteln des Internet begegnen kann.
Wie wäre es also, wenn wir das Thema Bewerbung gänzlich anders denken und das System umkehren: Wir lassen uns von Arbeitsgebern finden und sind nicht mehr gezwungen unsere persönliche Vielfältigkeit auf ein Blatt Papier in Form eines Anschreibens zu zwängen. Dieses Bewerbungskonzept erlaubt es uns sich als authentische Persönlichkeit mit unseren Skills zu präsentieren. Wenn wir also von Arbeitgebern gefunden werden, bleiben wir erstmal einfach nur wir selbst.
Basis für eine solche Form der „Bewerbung“ sind heutzutage Persönlichkeitstests – je nach Konzept bewusst oder unbewusst wirkende Tests – auf deren Grundlage unsere Persönlichkeit mit den Interessen eines Arbeitgebers gematcht werden kann – man „parshipt“ sozusagen mit seinem Arbeitgeber. Damit ist ein wesentlicher Teil für eine spätere harmonische Teamarbeit bereits gewährt.
Wichtig für ein solches Matching ist es also eine möglichst hohe Authentizität zu bewahren, denn unsere individuelle Persönlichkeit unterscheidet uns von anderen Menschen Durch genetische Disposition und die Lebenserfahrungen v.a. in Kindheit und Jugend ergibt sich eine individuelle Gehirnfunktion, die bis zum Lebensende relativ stabil ist: Sie gibt vor, wie wir wahrnehmen, entscheiden und uns verhalten. Dies tun wir jedoch nur zu 5-15 % bewusst – 80-85% aller Vorgänge im Gehirn hingegen finden im Unbewussten statt. Auch Persönlichkeit, die sich aus der gesamten Gehirnstruktur ergibt, müsste demnach in weiten Teilen unbewusst bleiben. Und dennoch lassen sich nach der PSI-Theorie von Julius Kuhl, Psychologe und Professor für differentielle Theorie in Deutschland, diese unbewussten Persönlichkeitsmerkmale erkennen und benennen. Dieser Theorie zufolge ergeben sich 16 Persönlichkeitsmodelle, die sich ihrerseits wiederum in 4 Ausprägungen darstellen lassen: Menschen unterscheiden sich damit nach den Kriterien „Thinking“, „Feeling“, „Sensing“ und „Intuition“. Verbunden mit den Komponenten „Antrieb“ und „Konsistenz“, die sich in „Introvertiertheit/Extrovertiertheit“ und in „Judging/Perceiving“ einteilen lassen ergeben sich Ausprägungen, die einen der 16 Typen ergeben.
Ein Persönlichkeitstest im Zusammenhang mit Bewerbungen sollte daher eher den unbewussten Teil unserer Persönlichkeit abbilden um zukünftigen Arbeitgebern unverfälscht wissen zu lassen wie er mit uns kommunizieren, uns motivieren und unsere Stärken nutzen kann. Tests in denen man also Fragen zu beantworten hat sind auf das Bewusstsein ausgelegt und damit nicht wirklich zu gebrauchen.
Dieses Wissen und die Verfahren, die es im Feld der Persönlichkeitstests gibt, hat sich skillster zur Idee gemacht. Auf dem Portal von skillster, unter www.skillster.net, findest du einen vollintegrierten Persönlichkeitstest, den ViQ®, der sich kurzweilig in 7-10 Minuten machen lässt und der gerade die unbewussten Seiten unserer Persönlichkeit abbildet. So können alle Jobsuchende auf dem Portal von skillster den Persönlichkeitstest machen und wer das dort abgefragte Profil vollständig ausfüllt, erhält das Ergebnis seines Tests kostenlos zum Herunterladen.
Wir von skillster sind damit eines der jungen Unternehmen, das sich einiges zum Thema Bewerbung der Zukunft überlegt hat. Wir wollen euch innovative Wege auf dem Arbeitsmarkt eröffnen, um uns das Leben zukünftig zu erleichtern und vielleicht damit die Bindungen in unseren Jobs und die Zufriedenheit im Job für alle zu erhöhen. Dann müssen wir uns auch nicht mehr in die Enge einer Stellenanzeige pressen lassen, sondern werden als Persönlichkeit gefunden – so wie wir eben sind.
Lisa Groiß ist Gründerin des Berliner Start-ups skillster (www.skillster.net), eine neue Plattform auf der sich Bewerber per Video und Persönlichkeitstest vorstellen können.
Statt langwierig am perfekten Motivationsschreiben zu feilen kann sich jeder in einem 99 Sekunden Video persönlich vorstellen und so anhand seines Persönlichkeitstyps vom zukünftigen Arbeitgeber gefunden werden.
Um mehr über skillster zu erfahren, findet Ihr hier unser Erklärvideo