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The human within me – die Anderen sind wir

Eine Reformierung des Sexualstrafrechts war längst überfällig.

 

W A R U M?

Weil ich eine Frau bin.

Weil ich regelmäßig Sexismus und sexuelle Belästigung erfahre.

Weil ich weiß, dass meine Freundinnen regelmäßig damit konfrontiert werden.

Weil es so normal geworden ist, dass wir nicht darüber sprechen.

Weil es keinen Platz hat zwischen barbusigen Frauen auf Seite Drei und AfD.

Weil ich immer und zu jeder Zeit genau soviel Wert bin, wie ein Mann.

Weil ich ein Mensch bin.

Weil jeder zweite Mensch auf der Welt eine Frau ist.

Weil ich wütend bin.

Weil es ein Thema ist, was nicht nur Frauen beschäftigen sollte.

Weil jeder Mann ein ebensolches Interesse daran haben sollte, dass es #genderequality gibt.

Weil N E I N  N E I N bedeutet.

Weil eine Frau sich verdammt nochmal so anziehen und so verhalten darf, wie sie will, ohne, dass sie vergewaltigt wird.

Weil keine Frau selbst Schuld an ihrer Vergewaltigung ist.

Weil wir Röcke tragen können sollten, ohne dass uns ein wildfremder Mann darunter fasst.

Weil wir U-Bahn fahren können sollten, ohne dass der Mann gegenüber masturbiert, während er uns auf die nackten Beine guckt.

Weil unsere Gesichter und Körper im öffentlichen Raum keine Landingpage für euer Sperma sind.

Weil Frauen genauso viel Sex (auch mit unterschiedlichen Partnern) haben dürfen, wie sie möchten, ohne eine S C H L A M P E oder weniger Wert zu sein.

Weil wir nachts durch die Straßen laufen können sollten, ohne dass ein Mann uns an die Häuserwand drückt und seine Freunde ihn mit den lächerlichen Worten: 

Der ist nur betrunken, 

zurückpfeifen.

Weil wir nicht dafür kämpfen müssen sollten.

Weil wir es doch müssen.

Für sexuelle Selbstbestimmung.

Für Selbstbestimmung generell und Humanismus.

Dafür, dass nicht mit zweierlei Maß gemessen wird.

Dafür, dass wir Menschen sein können, denen ihre primären und sekundären Geschlechtsmerkmale weder den Weg ebnen noch verbauen.

Dafür, dass im entscheidenden Moment N E I N N E I N heißt, auch wenn es vorher ein Ja war oder ein Möglicherweise.

Dafür dass wir uns dagegen entscheiden können, auch wenn wir bereits auf dem fremden Sofa sitzen oder im Bett liegen.

Dafür, unsere privaten, intimen sexuellen Vorlieben kein Indiz dafür sind, dass wir 

es eigentlich doch auch wollen, 

auch wenn wir N E I N sagen.

Für mehr Kommunikation und Achtsamkeit.

Gegen die Objektifizierung von Frauen und Dehumanisierung.

Dafür nicht jeden Mann unter Generalverdacht zu stellen.

Für Männer.

Für diejenigen, mit denen wir aus freien Stücken schlafen.

Für diejenigen, die den Unterschied kennen zwischen Komplimenten und Belästigung, zwischen Sex und Vergewaltigung.

Für Männer die keine Angst vor weiblicher Selbstbestimmung haben.

Für alle Frauen.

Für eine Gesellschaft, die keinen Unterschied macht.

Dafür, dass der Diskurs nicht missbraucht wird um die Anderen zu diffamieren.

Dafür den Diskurs zu führen. Mit allen.

F Ü R  U N S.

#NeinheißtNein

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