Viele Berufsfelder waren lange Zeit als klassische „Männerbranchen“ abgestempelt und sind es heute immer noch. Technische Jobs, Berufe mit hoher Verantwortung und führende Positionen im Finanzwesen wurden z. B. nur selten an Frauen abgegeben.
Viele Berufsfelder waren lange Zeit als klassische „Männerbranchen“ abgestempelt und sind es heute immer noch. Technische Jobs, Berufe mit hoher Verantwortung und führende Positionen im Finanzwesen wurden z. B. nur selten an Frauen abgegeben. Aber selbst im kreativen Bereich standen Frauen oft hinten an. Doch die Zeiten ändern sich und immer mehr Frauen wollen sich nicht sagen lassen, welche Berufsfelder für sie tabu sind. Wir haben uns einige Branchen angesehen, in denen Frauen immer mehr den Markt erobern!
Das Feld der Medizin
Während Frauen besonders oft in der Rolle der Krankenschwester eingestellt wurden, die ebenfalls ein großes Wissen über medizinische Vorgänge und den menschlichen Körper verlangen, war es lange Zeit unüblich, weibliche Ärztinnen und Chirurginnen in Krankenhäusern zu sehen. Dies lag mitunter an den verschiedenen Aufnahmeverfahren bei Studien für Medizin und den Prüfungen während der Ausbildung. Hier wurde nämlich ein überwiegender Schwerpunkt auf analytisches, mathematisches und räumliches Denken gelegt, ein Bereich, in dem Männer durchschnittlich deutlich besser abschneiden. Wenig Wert wurde jedoch auf die menschliche Komponente gelegt: Teamarbeit, Empathiefähigkeit, Patientenumgang und Co. – Fähigkeiten, die bei einem kompetenten Mediziner zweifelsohne vorhanden sein sollten.
Das Resultat daraus sind oftmals Ärzte, die ihr Genie in der Analyse und Diagnose beweisen konnten, im Umgang mit den Patienten jedoch viele Defizite aufweisen. Zwar mag ersteres auf den ersten Blick wichtiger erscheinen, hierbei wird jedoch oftmals vergessen, dass Krankheiten und Probleme im Körper ein Spiegel der eigenen Seele sein können. Ohne das Einfühlvermögen eines guten Arztes ist es daher leicht zu übersehen, welche psychischen Komplikationen hinter einer Erkrankung stecken könnten. Laut einer Harvard-Studie sollen Ärztinnen tatsächlich statistisch besser sein als männliche Ärzte. Sie halten sich besser an Richtlinien, sorgen sich mehr um präventive Maßnahmen und betreuen auf psychologischer Ebene kompetenter.
Künstler beherrschen die Szene
Man würde kaum denken, dass selbst in kreativen Bereichen, wie der Kunst, eine Männerdomäne vorherrscht, doch leider ist dies absolut wahr. Frauen beginnen jedoch, sich immer mehr von ihrer Benachteiligung zu befreien. Während die Chancen am Kunstmarkt für freischaffende Künstler bereits etwas besser aussieht, sind es besonders die Auftragsarbeiten, bei denen Frauen lange Zeit benachteiligt wurden. Besonders in der Filmbranche sind weibliche Filmemacher eine rare Begegnung, obwohl sie zahlreiche grandiose Filme produziert haben. Wirft man einen Blick auf die letzten 90 Jahre der Oscar-Verleihung, so findet man bei der Auszeichnung für die „Beste Regie“ nur unglaubliche 14 Nominierungen für Frauen.
Die erste weibliche Gewinnerin unter den Regisseuren war Kathryn Bigelow, die mit dem Film „The Hurt Locker“ 2010 ins Rennen eintrat. Es hat also unglaubliche 82 Verleihungen gedauert, bis eine Frau die größte Auszeichnung der Filmbranche erlangen konnte. Seither hat keine weitere weibliche Regisseurin ihr gleichtun können. Trotzdem war die diesjährige Filmverleihung deutlich stärker von Frauen dominiert. So erlangte der Film „Lady Bird“ von Regisseurin Greta Gerwig fünf Nominierungen bei den Oscars, sowie den Golden Globe für „Bester Film“ im Genre Komödie, wie der Focus berichtete . Sie setzte sich gegen vier männliche Filmemacher durch.
Mehr Frauen in der Unterhaltungsbranche
Alle interessanten Jobs gehen an Männer? Ganz und gar nicht. Besonders in der Unterhaltungsbranche können Frauen immer mehr Punkten. Lange Zeit waren Jobs im Entertainment-Bereich vor allem durch Männer besetzt, ganz egal ob es sich dabei um Moderatoren, Komiker oder sogar Croupiers handelte. Letztere Stellen wurden jetzt durch eine neue Entwicklung in der Casinobranche immer öfter in die Hände von Frauen gegeben. Seitdem der Job des Croupiers durch das Entstehen von Live-Casinos wie bei Betway in der dig italen Welt Fuß gefasst hat, arbeiten nämlich immer mehr Frauen in der Position des Kartengebers. Die Dealer werden vor einem Green-Screen gefilmt und vor eine belebte Casinoanimation gesetzt. Das ganze Setting wird dann via Live-Stream auf den Bildschirm der Spieler übertragen. Der Job des Croupiers bleibt also in seinen Grundlagen gleich, wird jedoch durch die digitale Komponente modernisiert. Die Frauenquote ist hier deutlich höher als in landbasierten Spielbanken, aber auch die traditionellen Casinos ziehen nach. Die Spielbank Hamburg hat sich bereits um die Jahrtausendwende dazu entschlossen, die Hälfte ihrer Croupiers durch Frauen zu besetzen. Ob dies bisher gelungen ist, wurde leider nicht bekanntgegeben.
Frauen sind in vielen Berufsfeldern immer noch nicht so stark vertreten, wie sie es sein sollten, doch wir bewegen uns langsam in die richtige Richtung. Die Stimmen der Frauen werden immer lauter und sind kaum noch zu überhören. Trotzdem hoffen wir, dass es nicht weitere 80 Jahre für einen weiteren Oscar-Gewinn oder eine gerechte Frauenquote in der Medizin dauern wird!