Lisa schreibt über die kleinen und großen Momente im Leben – immer in Verbindung mit gutem Essen. Ausgewählte Rezepte und Geschichten teilt sie jeden Mittwoch mit uns. Lasst es euch schmecken!
Gleich zwei Premieren
Mit meinem elften Rezept für EDITION F stelle ich heute das erste Mal ein Gericht mit Fleisch vor – eine kleine Premiere also. Spaghetti Bolognese – oder auch
„Bolo“ – ist schon seit meiner Kindheit ein echtes Lieblingsgericht von mir. Und damit bin ich ja nicht alleine: Fast jeder liebt es, ob klein oder groß, und es ist (Überraschung) super leicht zuzubereiten. Ich fordere euch wirklich nicht zu sehr heraus mit meinen Rezepten – aber das zeigt eben, das gutes Essen weder teuer noch kompliziert sein muss.
Warum ich in der Regel eher vegetarisch koche, liegt daran, dass mir hochwertiges Fleisch aus artgerechter Haltung sehr, sehr wichtig ist. Zudem schmeckt man einfach den Unterschied zu konventionellen Produkten, glaubt mir!
Die zweite Premiere: Ich sitze in diesem Moment auf dem mit Folie bedeckten Boden in meinem gerade eben fertig gestrichenen Wohn- und Esszimmer. Meine erste eigene Bude und ich freu’ mich wie Bolle. Deswegen ist diese Bolognese das letzte Rezept aus meinem Elternhaus. Ab jetzt wird mit Gas gekocht – wie geil ist das denn!
Zutaten:
– 500 g Tomaten, halbiert
– etwas frischer Basilikum
– Olivenöl
– 3 geschälte Knoblauchzehen
– 1/2 Zwiebel, fein gewürfelt
– 500 g gemischtes Hackfleisch (auf Qualität und Herkunft achten – wie gesagt: den Unterschied schmeckt man!)
– 2-3 Karotten, geschält, halbiert und in dünnen Scheiben
– 1 EL Tomatenmark
– 100 ml Rotwein (nehmt den Guten!)
– 1 Dose passierte Tomaten
– 1 TL Rohrzucker
– Salz, frisch gemahlenen Pfeffer
– 1/2 TL getrockneter Oregano
– 1 Handvoll frische Kräuter wie Petersilie und Basilikum
– frisch (!) geriebener Parmesan (das schmeckt man auch)
So geht’s:
Den Ofen auf 200°C vorheizen. Die halbierten Tomaten und die Knoblauchzehen auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen, mit Olivenöl beträufeln, ein wenig in Streifen geschnittenen Basilikum drüberstreuen, salzen und pfeffern und für etwa 20 Minuten backen.
Jetzt in einer großen Pfanne die Zwiebeln in Olivenöl auf mittlerer Hitze etwa 5 Minuten andünsten. Dann das Hackfleisch durchbraten und mit dem Pfannenwender immer wieder zerdrücken bis es schön krümelig ist und keine großen Klumpen mehr zu sehen sind. Auf eine Hälfte der Pfanne schieben und die Karotten kurz andünsten, aber nicht zu weich werden lassen. Alles vermischen und mit dem Tomatenmark vermengen. Mit etwa 100 ml Rotwein ablöschen, verkochen lassen.
Die Tomaten aus dem Ofen nehmen, in einem Mixer oder in einer Schüssel mit einem Zauberstab pürieren und in die Pfanne geben. Die passierten Tomaten dazugeben und einmal kurz hochkochen lassen. Zucker, Oregano und frische Kräuter dazu, salzen und pfeffern.
Jetzt ist eure Geduld gefragt: Bolognese schmeckt, ähnlich wie ein gutes Chili, am besten, wenn es jetzt noch 30 Minuten bis eine Stunde köcheln darf, oder am nächsten Tag. Mit normalen oder Vollkorn-Spaghetti oder „Zoodles“, Spaghetti aus Zucchini, servieren. Einen guten Hunger euch!
Lisa teilt jeden Mittwoch mit uns ihre Rezepte. In der EDITION F-Community könnt ihr Lisa hier folgen. Mehr Rezepte gibt es außerdem auf ihrem Blog.
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