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Wieso du mehr netzwerken solltest und wie es dir leichter fällt

Unser Netzwerk macht uns erfolgreicher. Über gute Kontakte finden wir neue Wohnungen, neue Jobs und machen mehr Umsatz. Ideen zum besseren Netzwerken.

Netzwerken – den ersten Schritt machen

Wenn ich auf Netzwerk-Events oder Konferenzen schon zwei, drei Leute kenne, fällt es mir ganz leicht, ins Gespräch zu kommen. Ich stelle mich zu meinem Kontakt und jemand stellt sich dazu oder man kommt zufällig ins Gespräch. 

Doch was, wenn ich alleine irgendwo bin? 

Obwohl ich eigentlich recht selbstbewusst bin, fällt es mir dann bis heute wesentlich schwerer auf Leute zuzugehen und zu netzwerken, als wenn ich in einer Gruppe bin oder vielleicht sogar selbst Sprecherin bei dem Event. Ich bin laut, ich bin selbstbewusst, ich stehe gern auf der Bühne. Doch auf einer Veranstaltung „kalt” jemanden anzusprechen, fällt mir bis heute nicht leicht. Und wie muss es dann erst introvertierten Menschen gehen?

Zusätzlich habe ich mittlerweile einen großen Vorteil im Vergleich zu früher. Auf Konferenzen muss ich nur noch selten den ersten Schritt machen, oft werde ich angesprochen oder ich kenne schon viele Menschen, sodass es nicht schwer fällt, ins Gespräch zu kommen. 

Trotzdem überwinde ich mich immer wieder, weil mein Netzwerk mein Erfolgsfaktor Nummer Eins ist. Mein Netzwerk hilft mir bei jeder Frage, oft finden wir neue Mitarbeiter über unsere Kontakte oder wir bekommen neue Aufträge.

Vor allem in den letzten zweieinhalb Jahren seit der Gründung von EDITION F habe ich außerdem gelernt, dass sich die meisten Personen freuen, wenn sie angesprochen werden und es inhaltlich Sinn macht zu sprechen. So geht es auch mir. Es gab bisher nur wenige Situationen, in denen ich es selbst als unangebracht empfunden habe, wenn mich jemand angesprochen hat.

Das richtige Timing – wann spricht man jemanden an

Das Timing spielt natürlich eine entscheidende Rolle, niemand sollte in irgendein Gespräch plötzlich hereinplatzen und stören, was manchmal gar nicht so leicht ist, weil die wichtigen Personen oft laufend sprechen. Es ist aber vollkommen in Ordnung, den richtigen Moment abzupassen und sich dann kurz vorzustellen und zu fragen, ob kurz Zeit ist.

Dann halte ich für wichtig, dass man seinem Gegenüber auch die Möglichkeit gibt, das Gespräch kurz zu halten. Und der erste Satz ist wichtig – am besten finde ich es immer, wenn es direkt einen konkreten inhaltlichen Einstieg gibt. Sowas wie: „Ich hatte letztens ihren Artikel gelesen und wollte fragen …”, oder „Suchen Sie derzeit noch eine Mitarbeiterin für den Bereich Marketing, ich wäre sehr interessiert, weil …”).

Unser Netzwerk hilft uns erfolgreicher zu sein

Ein gutes Netzwerk macht vieles möglich: erfahren, wo eine Stelle frei wird, einen Kunden gewinnen, eine neue Wohnung finden. Netzwerken fällt aber vielen nicht leicht, besonders introvertierten Menschen. Und solch ein Naturell haben immerhin 30 bis 50 Prozent der Bevölkerung. Die gute Nachricht: Niemand ist allein damit. Vielen fällt es nicht leicht, offen auf Menschen zuzugehen.

Doch Netzwerken ist wichtig. Denn: Ziemlich viele Geschäfte werden außerhalb von Meetingräumen gemacht.

Auch ich Netzwerke noch zu wenig. Obwohl ich Tausende Kontakte bei Xing, LinkedIn und Facebook habe, Twitter nutze, fast täglich Termine mit Externen habe und ein ziemlich kommunikativer Mensch bin. Nur etwa zwanzig Prozent meiner Arbeitszeit verbringe ich wohl mit damit, zu netzwerken. Eigentlich viel zu wenig, wenn ich darüber nachdenke, wie hoch die Relevanz von Kontakten ist. Die Kontakte – nicht nur von meiner Mitgründerin Susann und mir, sondern vom ganzen Team tragen sicher zu mehr als 50 Prozent zu unserem Erfolg bei. Bei Kunden für die Jobbörse, bei Geschichten für das Online-Magazin oder Sprecher/innen für unsere Events. Nur, weil unser Netzwerk so stark ist, konnten wir innerhalb von zwei Jahren und ohne Geld für Marketing aus EDITION F eine Marke machen und eine Community schaffen, die monatlich über 600.000 Nutzer hat.

Simple Ideen für entspanntes Netzwerken

Einige simple Tricks können zum Start helfen: Wenn man gemeinsam zu einem Event geht, kennt man immer mindestens eine Person im Raum. So kann man einfacher in Gespräche einsteigen. Anderen fällt es hingegen leichter niemanden im Raum zu kennen, um überhaupt ins Gespräch zu kommen.

Ein weiterer Tipp ist, sich bereits vor dem Event über Mail oder soziale Netzwerke mit der Person, die man sprechen will, zu vernetzen und zu fragen, ob man sich kurz treffen kann. Dann fällt das Ansprechen nur noch halb so schwer.

Nach dem ersten Kontakt, ist es enorm wichtig, denn Kontakt zu halten. Mir fällt das am leichtesten, indem ich die Person in den relevanten Netzwerken als Kontakt hinzufüge und dafür sorge, dass man sich mindestens einmal pro Jahr sieht oder wahrnimmt. Auf eigenen Events, bei einem Lunch, auf einer Veranstaltung, per Mail.

Was ich dabei wichtig finde sind diese drei Dinge:

      Wir sollten uns nicht scheuen, auch mal etwas zu Geben, ohne direkt etwas zurück zu bekommen. Kontakte basieren auf einem Geben und Nehmen. Wenn man allerdings ständig nur „Arbeit” für den Anderen erledigt und selbst nie etwas zurückbekommt, stimmt das Gleichgewicht nicht

      Wir sollten lernen, „Nein” zu sagen. Nicht immer und alles können wir machen. Deshalb ist ein freundliches „Nein” immer eine Variante. Also: „Ich habe gerade die Kapazität nicht fürs Netzwerk, ich kann mich momentan nicht zum Mittagessen treffen, ich sehe diese Synergien nicht.”

      Wir sollten aktiv Business machen. Gerade Frauen fällt das untereinander oft schwerer. Aber dafür ist ein Netzwerk da. Zum Netzwerken gehört es, zu sagen: „Das biete ich, wir passen zusammen, lasst uns ein Geschäft draus machen.” 

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Nimm an unserem Webinar teil: Ab auf die Bühne – So wirst du gefragte Expertin auf deinem Gebiet

Frauen stehen Männern in puncto Expertise in nichts nach. Und doch sind sie deutlich seltener als Speakerin auf den Bühnen von Konferenzen und als Teilnehmerinnen in Panel- und Diskussionsrunden präsent. Susann Hoffmann, Gründerin von EDITION F, findet: Das muss nicht so ein. Aber sie weiß auch: Um das zu ändern, müssen Frauen selber aktiv werden und sich positionieren. Ab auf die Bühne – So wirst du gefragte Expertin auf deinem Gebiet

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