Foto: pexels.com

13 seltsame Mythen über Essstörungen

Was glaubst du, über Essstörungen zu wissen oder verstanden zu haben?

 

Da mir das Thema Essstörungen und alle betroffenen Menschen zutiefst am Herzen liegen, ist es an der Zeit über Essstörungen aufzuklären und ein neues Bewusstsein zu erschaffen. Deshalb möchte ich über ein paar Mythen mit dir sprechen, was eine Essstörung wirklich ist und was sie nicht ist.

Bist du dabei? Let’s go!

Eine Essstörung…

  • ist nicht: Ein Versuch, Aufmerksamkeit zu bekommen.
  • ist: Eine seelische Krankheit.

  • ist nicht: Der Wunsch, dünn zu sein.
  • ist: Angst vor Essen, um einen tieferliegenden Schmerz nicht zu fühlen.

  • ist nicht: Ein starker oder fehlender Wille bezüglich Essen.
  • ist: Ein erlerntes Verhalten, das alle Gefühle unterdrückt oder betäubt.

  • ist nicht: Schön.
  • ist: Ein Leben, dass sich jeden Tag wie die Hölle anfühlt.

  • ist nicht: Eine Krankheit, die primär mit dem Gewicht zu tun hat. 
  • ist: Eine seelische Wunde, die sich in verschiedenen Formen ausdrücken kann.

  • ist nicht: Egoistisch.
  • ist: Der Glaube über sich selbst, nichts wert zu sein.

  • ist nicht: Einfach zu lösen.
  • ist: Eine Reise, die Zeit, Geld und Ausdauer braucht.

  • ist nicht: Von allen professionellen Anlaufstellen in der Tiefe verstanden.
  • ist: Oft missverständlich oder gar nicht diagnostiziert, aufgrund fehlendem Verständnis für diese Krankheit. Es gibt keinen medizinischen Test für Essstörungen.

  • ist nicht: Das Nacheifern eines Schönheitsideals von Frauen.
  • ist: Eine seelische Wunde, die jeder Mensch im Laufe seines Lebens entwickeln kann, unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion usw..

  • ist nicht: „Eine Phase“, „Normal“ oder „Nicht so schlimm“.
  • ist: Eine Krankheit, die ohne jegliche Behandlung körperliche, geistige sowie seelische Schäden verursacht und hinterlassen kann.

  • ist nicht: Ein Problem mit Essen.
  • ist: Sicherheit durch Kontrolle.

  • ist nicht: Eine Möglichkeit zu essen oder nicht zu essen, sich viel zu bewegen oder gar nicht, zu kotzen oder nicht zu kotzen, …
  • ist: Eine Überlebensstrategie. Der Geist ist davon überzeugt, dass ein Leben mit der Krankheit der einzige Weg ist, um zu überleben.

  • ist nicht: Ein freies Leben.
  • ist: Die Hölle für Betroffene und deren Liebsten.

Alle, die von einer Essstörung betroffen sind, wissen ganz genau, wovon ich hier spreche.

Für Alle, die nie eine Essstörung oder seelische Krankheit hatten, klingt das hier Alles vielleicht ganz einfach. Doch glaubt mir, dieser Weg ist als betroffener Mensch einer Essstörung alles andere als einfach.

Anzeige