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Mit diesen 5 Verhaltensweisen gefährdet ihr im Urlaub eure Beziehung

Ein Urlaub kann zur Beziehungsprobe werden. Jedes fünfte Paar zweifelt danach die Beziehung an. Hier sind fünf Verhaltensweisen, mit denen ihr es sicher versaut.

Endlich Urlaub – endlich Beziehungsstreit?

Die Vorfreude steigt, bald ist der lang ersehnte Urlaub in greifbarer Nähe. Die letzten Wochen waren besonders stressig, ihr freut euch riesig auf Entspannung und Erholung. Und natürlich auf endlich mal wieder ungestörte Zweisamkeit.
Wenn ihr dann am Urlaubsziel angekommen seid, stellt sich ziemlich schnell heraus: eure bessere Hälfte hat andere Interessen als ihr, viel zu sagen habt ihr euch nicht und auch im Schlafzimmer — naja.

Ein gemeinsamer Urlaub kann zur harten Beziehungsprobe werden. War die Vorfreude so groß auf Erholung, Romantik und knisternde Zweisamkeit, zermürben Streit und Uneinigkeiten plötzlich die Beziehung. Für jedes fünfte Paar sind die Streitigkeiten im Urlaub so schlimm, dass der Sinn der Beziehung angezweifelt wird. Jede dritte Scheidung wird nach dem Urlaub eingereicht. Lisa Schönhaar von unserem Partner Business Insider hat deshalb fünf typische Verhaltensweisen zusammengestellt, mit denen ihr euch garantiert die Beziehung ruiniert. Pflichtlektüre vor dem nächsten Urlaub.

1. Ihr habt zu hohe Erwartungen

Jetzt habt ihr so lange auf den Urlaub gewartet, natürlich muss er jetzt absolut perfekt werden. Schließlich soll diese Zeit die schönste Zeit im Jahr sein, vollkommen harmonisch, romantisch, ohne Streit.

Ist ja auch nachvollziehbar, der Alltag ist stressig genug, und all die schönen Momente, die man in den 50 Wochen während des Jahres so verpasst, sollen möglichst komprimiert in zwei Wochen Urlaub nachgeholt werden. Bestenfalls dann auch noch völlig natürlich und entspannt. Deshalb erwartet ihr nicht nur viel zu viel von euren Partner, sondern auch von euch selbst. Das kann nur schief gehen.

Überhöhte Erwartungshaltungen und Ansprüche lassen in Gedanken oft einen Urlaub entstehen, der in der Realität kaum zu verwirklichen ist. Vor allem dann, wenn sich die Vorstellungen eines „perfekten Urlaubs“ nicht zu 100 Prozent decken (und das tun sie selten).

Die Lösung: Klärt schon vor dem Urlaub, wer welche Erwartungen, Vorstellungen und Wünsche hat. Damit vermeidet ihr böse Überraschungen, könnt mehr Verständnis füreinander aufbringen und findet leichter Kompromisse.

2. Ihr plant nicht richtig

Niemand hat Freude daran, bei sengender Hitze mit vollen Koffern durch eine fremde Stadt zu stapfen, um völlig übermüdet eine Unterkunft zu finden. Und wo wir schon bei Koffern sind: Richtig viel Freude kommt auch auf, wenn man erst beim Einchecken des Gepäcks feststellt, dass der Partner so viel Zeug in seinen Koffer bekommen hat, dass die Gewichtszulage fast so viel kostet wie der halbe Urlaub.

Worauf wir hinaus wollen: Planung ist alles. Sucht euch entspannt von zu Hause aus eine Unterkunft (zumindest für die ersten ein, zwei Nächte), wählt den passenden Flug (checkt, wie viel eure Koffer wiegen dürfen) und informiert euch bestenfalls auch über euer Urlaubsziel. So könnt ihr angemessen packen, habt schon mögliche Ausflugsziele parat und vermeidet, übellaunig, pleite und planlos durch die Gegend zu ziehen.

3. Ihr packt alte Konflikte aus

Hin und wieder bleiben in einer Partnerschaft Konflikte unausgesprochen. Sie schlummern vor sich hin und warten auf den Moment, in dem sie genügend Raum finden, geklärt und gelöst zu werden. Und da ist er auch endlich, der Urlaub, der perfekte Moment. Es ist genügend Zeit, um alles bis zum bitteren Ende auszudiskutieren und das beste, der Partner kann nicht flüchten.

Wofür der Moment allerdings tatsächlich perfekt ist: den Beziehungsstreit des Jahrhunderts zu provozieren. Oder schlimmstenfalls die Trennung und anschließend zwei exorbitant lange Urlaubswochen. Versucht also lieber nicht, den Urlaub dafür zu nutzen, den Partner so zu erziehen, wie ihr ihn gern hättet. Das klappt ja nicht mal zu Hause, da wird es im Urlaub erst recht nicht hinhauen. Im Zweifel ruiniert ihr euch nicht nur den Urlaub (was schade genug ist), sondern auch eure Beziehung.

4. Ihr seht den Urlaub als Beziehungstest

Wenn beide Partner einen stressigen Alltag haben, wird der Urlaub gerne mal als Beziehungstest gesehen. Ihr beobachtet euch gegenseitig mir Argusaugen, jede kleine Macke wird genauestens registriert und abgespeichert. Wie soll man nur diese Launen aushalten?

Das Problem: So wird der gemeinsame Urlaub zur ultimativen Belastungsprobe. Ihr seht eure Ferien plötzlich als Spiegel eurer gesamten Beziehung – und das ist schlicht und einfach nicht realistisch. Ihr könnt nicht eure gesamte Partnerschaft daran messen, ob ihr im Urlaub eine harmoniegeschwängerte Zumutung für alle Singles wart. Genauso wenig ist es eine gute Idee, die komplette Beziehung in Frage zu stellen, weil im Urlaub Konflikte aufgetreten sind.

5. Ihr könnt nicht mit Pannen umgehen

Personalausweis vergessen? Museum geschlossen? Regen? Und das Hotel sieht dem Luxusanwesen, das ihr im Internet gebucht habt, nicht mal mit zwei zugedrückten Augen ähnlich – passiert. Da kann man nichts machen. Von solchen Dingen solltet ihr euch nicht auseinandertreiben lassen. Vergesst nicht, dass ihr trotz allem noch Urlaub habt und es die klügere Wahl ist, das Beste aus der Situation zu machen, anstatt euch gegenseitig für Dinge verantwortlich zu machen, die sich nun auch nicht mehr ändern lassen.

Wenn der Strand dann doch nicht „fußläufig“ entfernt ist, wie im Internet versprochen, und, wenn ihr dann endlich mal angekommen seid, auch noch eine einzige vermüllte und überfüllte Katastrophe, dann meistert die Situation einfach gemeinsam. Gelassenheit ist das Zauberwort. Stärkt euch gegenseitig den Rücken, zeigt eurer besseren Hälfte, dass ihr zwar genauso genervt seid, aber eben auch genauso machtlos.

Das ist der perfekte Moment, um eine positive Einstellung zu üben. Das wird euch zusammenschweißen und auch dann noch anhalten, wenn ihr längst wieder zu Hause seid.

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