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7 Herausforderungen, vor denen sich erfolgreiche Menschen nicht scheuen

Erfolg ist vor allem eine Sache der richtigen Einstellung. Ganz wichtig dabei: der Umgang mit Fehlern. Was erfolgreiche Menschen anders machen und von welchen vermeintlichen Hürden sie sich nicht zurückhalten lassen.

„Du stehst dir doch selbst im Weg!“ Das ist ein Satz, den man ungern hört – schließlich ist es nicht gerade angenehm sich einzugestehen, dass es an einem selbst liegt, wenn es im Job mal nicht klappen will. Es ist schwer eigene Verhaltensmuster zu erkennen – und noch viel schwerer, sie schließlich zu durchbrechen.

Das lohnt sich aber! Denn wie sehr die eigene Haltung auch im Job mit Erfolg oder Nicht-Erfolg zusammenhängt, hat Martin Seligman von der Universität Pennsylvania erforscht und Kommunikationscoach Travis Bradberry hat die Erkenntnisse für The Muse zusammengefasst.

Erfolg durch eine bessere Einstellung zum Leben

Was machen erfolgreiche Menschen  also anders? Nach Seligman liegt ihr Erfolg vor allem in einer Fähigkeit begründet: Darin, wie sie eigene Fehler bewerten. Erfolgreiche Menschen sehen Fehler als etwas, das im Bereich ihrer Kontrolle liegt und sie also beheben und in Zukunft anders machen können. Weniger erfolgreiche Menschen suchen die Gründe für Fehler bei ihren persönlichen Defiziten und glauben, dass sie diese niemals loswerden.

Wer die Ursache für einen Fehler immer wieder auf die eigenen Defizite schiebt, wird Hemmungen aufbauen, etwas Neues zu wagen. Wer es einfach als gewöhnlichen Stolperstein und eine normale Erfahrung auffasst, wird konstruktiv handeln können.

Klingt ja gar nicht schwer! Ist aber für viele Menschen doch eine große Aufgabe. Um das zu schaffen, sollten diese Dinge von der Liste der Sachen streichen, die uns angeblich zurückhalten.

1. Das Alter

Selbst entspannten Menschen hängt der Respekt vor dem Altern manchmal im Nacken. Oder aber anders herum: Ist man noch jung, hält man sich selbst oft für zu unerfahren, um bestimmte Jobs in Angriff zu nehmen. Das ist aber Unfug. Erfahrung entsteht nicht  durch mehr gefeierte Geburtstage und auch mit einem hohen Alter kann man noch einmal neu durchstarten oder zu Gunsten eines tollen Jobs in eine niedrigere Positionen wechseln. Erfolgreiche Menschen lassen sich von ihrem Alter keinen Druck machen, sondern haben es ganz simpel als Zahl und nicht als Zustand abgespeichert.

2. Was andere Leute denken

Wer sich zu sehr daran aufhängt, was andere Menschen wohl darüber denken, was man tut und was man sagt, der verliert viel Energie an falscher Stelle. Und noch viel wichtiger: Gibt anderen die Macht über das eigene Handeln. Es bleibt wichtig, das Umfeld wahrzunehmen – nur sollten davon keine wichtigen Entscheidungen für sich selbst abhängen.  Erfolgreiche Menschen vertrauen auf das eigene Urteilsvermögen  und lassen sich nicht von anderen beirren – sie können ihr Selbstwertgefühl aus sich selbst schöpfen und so alle Kraft in die Aufgaben legen, die vor ihnen liegen.

3. „Toxische“ Menschen

Nach Bradberry lautet eine Formel für erfolgreiche Menschen folgendermaßen: Sie wissen, dass sie die Summe der fünf Menschen sind, mit denen sie die meiste Zeit verbringen. Denn, wie einen das Umfeld und der Umgang mit Menschen beflügeln, die Kreativität und den eigenen Erfolg steigern können, so können uns die falschen Menschen eben auch runterziehen. Wer sich an einem Punkt in seinem Leben unwohl fühlt, sollte also neben den Blick auf sich selbst, auch eine Analyse des eigenen Umfelds mit einbeziehen. Manchmal sind es eben nicht (nur) wir selbst, die uns Wege stehen, sondern jemand, der uns mit Stress oder negativen Gefühlen belädt, um die wir uns kümmern, statt das eigene Leben mit voller Kraft zu gestalten. Erfolgreiche Menschen lösen sich von diesen Einflüssen und suchen sich Partner, mit denen sie gemeinsam durchstarten können.

4. Angst

Während Gefahr aus einem realen Moment entsteht, ist Angst meist nichts als ein Gefühl, das aus unserer Vorstellung gespeist wird. Erfolgreiche Menschen wissen, dass sie die Wahl haben, ob sie der Angst Platz in ihrem Leben einräumen oder eben nicht. Wer das einmal verinnerlicht hat, wird Angst als etwas begreifen, dass sich zu überwinden lohnt – denn das Glücksgefühl, sie besiegt zu haben, ist etwas, dass jeder gerne spürt. Um eine Situation auf eine reale Gefahr abzuklopfen reicht es häufig aus, sich schlicht zu fragen: „Was ist das Schlimmste, was dir passieren kann, wenn du das machst?“ Es geht darum, für sich abzuspeichern, dass Fehler kein K.O.-Argument sind – denn dann kann man Neues wagen, unbekanntes Terrain betreten und dem Erfolg entgegen gehen.

5. Negative Einflüsse

Im Leben läuft es nicht immer wie geplant. Meist kommt es sogar ganz anders als man denkt. So what? Egal was geschieht, man hat wie jeder Menschen 24 Stunden am Tag, um entweder zu hadern oder weiterzukommen. Statt sich mit dem ewigen „Was-wäre-wenn“ aufzuhalten, laufen erfolgreiche Menschen los, fragen sich, was nun die beste Lösung ist und setzen sie um. Nicht mehr, nicht weniger. Bevor zu viele negativen Gedanken aufkommen, sollte man Distanz schaffen. So kann man sich mögliche Probleme von außen ansehen und sie besser lösen, als wenn man emotional stark mit der Situation verbandelt ist.

6. Die Vergangenheit und die Zukunft

Vergangenheit und Zukunft sind Dinge, die aus unserer Vorstellung und Erinnerung entstehen. Das Gefühl von Schuld ändert die Vergangenheit nicht, Angst ändert nicht die Zukunft – oder jedenfalls nur bedingt. Erfolgreiche Menschen schaffen es, im Jetzt zu leben und durch den Fokus auf dem Moment alle Energie in die Gegenwart zu stecken. Wer stets mit dem Geist in der Vergangenheit oder der Zukunft schweift, wird die eigenen Fähigkeiten nie wirklich entfalten können. Für den Umgang mit Vergangenheit und Zukunft gibt Bradberry zwei Tipps:

Erstens: Schließe mit der Vergangenheit ab, denn sonst lässt du zu,  dass sie auch deine Zukunft gestaltet. Erfolgreiche Menschen sind mit sich im Reinen, können auf diese Zeit zurückschauen und die positiven Dinge erkennen, die sie dorthin gebracht haben, wo sie heute stehen.

Zweitens: Akzeptiere die Unsicherheit der Zukunft und belaste dich nicht selbst mit unerreichbaren Zielen. Mit einem Ballast aus Sorgen, kann man nicht voranschreiten. Das saugt alle Energie ab, die es für einen guten Weg in die Zukunft braucht.

7. Die allgemeine Weltlage

Ein Blick durch den Newsfeed und es fällt nicht schwer sich zu fragen: Macht das Leben angesichts der vielen Not überhaupt Sinn? Erfolgreiche Menschen haben gelernt, von Dingen Abstand zu nehmen, die nicht in ihrer Kontrolle liegen. Es geht hierbei nicht darum, die Augen zu verschließen, sondern sich auf das, und wirklich nur auf das zu konzentrieren, was man durch sich selbst verändern und gestalten kann. Wer ein Bewusstsein für die guten Dinge im Leben entwickelt, kann sie auch durch sich selbst schaffen – und so das Leben Tag zu Tag zu einem schöneren machen. Das beflügelt – und zwar nicht nur im Job.

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