In einer neuen Serie stellen wie euch tolle Apps vor, mit denen euer Leben leichter wird – diese Woche: Die besten Apps, um gut organisiert zu bleiben.
Jenseits des Furzgenerators
Vor ein paar Jahren, daran erinnere ich mich, liefen diejenigen auf Partys zu Hochform auf, die dank ihres Smartphones mit Apps wie „FatBooth“ oder „iBeer“ das Festpublikum um sich scharten, und alle grölten vor Freude, als das Handy, nachdem es wie ein Bierglas an den Mund gehalten worden war, einen Rülpser ausstieß. Apps dienten vor allem als Partyspaß.
Das ist sehr lange her, mittlerweile erscheinen jede Woche tausende neue Apps in den App-Stores, die uns in jedem erdenklichen Lebensbereich unterstützen sollen – beim Arbeiten, Reisen, Feiern, Einkaufen, Kochen, Partner finden. Um da nicht den Überblick zu verlieren, listen wir nun jede Woche die besten und nützlichsten Apps für alle Bereiche des Lebens auf – und starten mit dem Thema: Wie behält man im Organisationswust des Alltags den Überblick und spart Zeit? Wir freuen uns natürlich, wenn ihr eure Favoriten ergänzt.
Evernote
Schreiben, Sammeln, Diskutieren, Präsentieren – Evernote bietet alles, um organisiert zu bleiben, alle Daten werden zwischen den eigenen Geräten synchronisiert, so hat man immer und überall Zugriff auf Notizen, Checklisten und Recherchen. Der Ansatz der App ist die so genannte „Work-Life-Integration”: Das Umschalten zwischen Privatem und Arbeit soll erleichtert werden, indem Ideen für die nächste Präsentation und die Urlaubsplanung über ein und dieselbe Plattform verwaltet werden. Kommt einem im Bus die zündende Idee für ein Geschenk oder für die Präsentation, kann man ganz einfach eine Notiz tippen oder ein Foto oder ein Sprachmemo aufnehmen. Kostenlose Basisversion.
Wunderlist
„Dein Leben unter Kontrolle behalten“ – darunter macht es Wunderlist in der Eigenbeschreibung nicht, aber es stimmt schon: Das Leben lässt sich damit besser organisieren. Mit Wunderlist lassen sich einfach alle To-Do-Listen in einem kleinen Programm zusammenfassen, man muss sich nicht mehr durch Post-Its und unleserliche handgeschriebene Listen quälen – außerdem können auch andere auf die eigenen Listen zugreifen, wenn man das möchte – vorbei also die Zeiten, als man sich gegenseitig Einkaufslisten zusteckte oder noch lästige SMS schicken musste, weil einem gerade noch eingefallen ist, dass saure Gurken und Windeln auf der Liste fehlten. Netter Nebenhinweis. Wunderlist ist Made in Germany. Vom Berliner Startup 6Wunderkinder.
Abukai
Herrlich: Nie wieder lästige und ermüdende Kostenabrechnungen: Einfach Quittung oder Rechungsbeleg abfotografieren, per Klick an Abukai schicken und man erhält per Mail eine genaue Kostenabrechung als Excel-Tabelle, jeweils mit Kategorie, Datum, Betrag und weiteren Informationen, die auf den Belegen zu finden waren. Kostenlos für bis zu zwölf Abrechnungen pro Jahr, pro Abrechung sind zehn Belege erlaubt.
Alles, was man entdeckt und für später speichern möchte, weil man gerade keine Zeit hat oder keinen Kopf dafür, hebt Pocket für einen auf – egal ob es sich um einen Text aus dem Internet, ein Video, oder einen Informatinsfetzen auf Twitter handelt. Damit kann man endlich damit aufhören, sich ständig selbst Mails zu schicken mit Betreffs wie „Super Tipps für Malle“, die dann eh bald verschollen sind, und auch die Zeiten, in denen man den Browser dank ungefähr 70 offener Tabs lähmte, sind vorbei. Was einmal in Pocket gelandet ist, ist vom Computer, Tablet und Smartphone jderzeit einsehbar, auch offline.
WeTransfer
Damit lassen sich große Datenmengen bis zu zwei Gigabyte pro Übertragungsvorgang kostenlos verschicken, ohne Anmeldung – eine herrlich unkomplizierte Lösung für das antiquiert anmutende Problem von zu großen Mailanhängen.
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