Foto: Christian Zielecki | Jimdo

So sollte der optimale Arbeitsplatz aussehen – Tipps vom Profi

Unser Arbeitsplatz ist nicht nur Arbeitsplatz, sondern auch ein Ort des Wohlfühlens – zumindest theoretisch. Die Architektin Laura Vogel setzt das bei Jimdo in die Praxis um. Uns hat sie ihre Geheim-Tipps für die optimale Gestaltung unseres Arbeitsplatzes Zuhause verraten.

 

Warum „praktisch“ nicht immer genügt 

Welche Farbnuance unser Sofa hat und in welchem Winkel unser Kleiderschrank in den Raum reichen soll, überlegen wir uns bei der eigenen Wohnung ganz genau. Jedes Stück sollte perfekt in das eigens ausgetüftelte Raumkonzept passen. Dass wir dafür auch mal drei trübe Sonntage auf Flohmärkten vertrödeln oder uns stundenlang von Online-Shop zu Online-Shop klicken, macht uns nichts aus. Ist ja schließlich unser Zuhause: der Ort, an dem wir einen Großteil unseres Lebens verbringen. 

Doch was ist mit unserer zweiten Heimat, dem Büro? Ach, was braucht man da schon – ein Tisch, ein bequemer Stuhl, ein bisschen Licht, basta. Hauptsache praktisch! Wirklich viele Gedanken machen wir uns darum meist nicht. Sollten wir aber – so wie Laura Vogel. Fest angestellt als Architektin bei Jimdo, macht sie genau das: Arbeit und Wohlfühlort vereinen.

Eine Architektin ist gewöhnlich nur anfangs für das Raumkonzept verantwortlich, du hingegen bist bei Jimdo fest angestellt. Was sind deine täglichen Aufgaben? 

„Ich arbeite im Bereich der Wohlfühl-Kultur. Meine Aufgabe besteht darin, die Räume so funktional wie möglich und trotzdem gemütlich zu gestalten. Derzeit arbeite ich hauptsächlich an dem Bau eines Stores bei uns im Haus, in dem Jimdo-User eine direkte Beratung zu unseren Produkten erhalten können. Die umzubauende Fläche beinhaltet eine interne Kantine für uns Jimdos, einen

Sitzbereich, in dem sich sowohl wir, unsere Kunden als auch unsere Gäste wohlfühlen können. Und, ganz wichtig: Mithilfe von kleinen Umbautricks können beide Bereiche zusammen als

multifunktionale Veranstaltungsfläche für Jimdo dienen. Meine täglichen Aufgaben

erstrecken sich also von der Konzeptentwicklung über die Planung bis hin zur Baubegleitung.“

Arbeitsqualität ist ein weiter Begriff. Welche drei Aspekte schießen dir dabei zuerst in

den Kopf? 

„Wohlfühlen, gesundes Arbeiten, kommunikativer und geistiger Austausch.“

Nachdem du die Stelle bei Jimdo angenommen hast – was war das erste, das du an der Arbeitsumgebung ändern wolltest? 

„Ich wollte weg vom damaligen weit verbreiteten ,Ikea-Style‘ hin zu einer individuelleren

Atmosphäre, die schlicht zu Jimdo passt.“

Welches Konzept verfolgt ihr bei Jimdo? Wie sollen sich die Arbeitsräume für die

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen „anfühlen“? 

„Fühlen ist das richtige Stichwort. Als ich bei Jimdo angefangen habe, habe ich mich wie in einer großen WG gefühlt.

Jimdo ist ziemlich schnell gewachsen und ständig in Bewegung, wodurch sich die

Atmosphäre und die Anforderungen an die Räumlichkeiten und Nutzung natürlich schnell verändern. Wenn ein Unternehmen wächst, dann bedeutet das auch, dass die Mitarbeiter ,wachsen‘: Sie werden älter, ihre Ansprüche an den Arbeitsplatz und an sich selbst

verändern sich. Jimdo hat zudem viele Mitarbeiter, die seit Beginn dabei sind, gerade sie

wachsen mit dem Unternehmen mit. 

Und wie setzt du das in deiner Arbeit um?

„Für meinen Beruf ist das eine sehr spannende

Herausforderung: Ich möchte Räume gestalten, die eine professionelle und zugleich lockere

Arbeitsatmosphäre ausstrahlen; Wohlfühlorte, die sowohl mit den Mitarbeitern als auch dem

Produkt mitwachsen. Ein Beispiel dafür ist der Bau der unternehmenseigenen Kita. Wir wollen die Unternehmenskultur gestalterisch verkörpern, also zeigen: Wir sind

zugleich Freunde und Arbeitskollegen, die gemeinsam mit Freude und Spaß ein

professionelles Produkt hervorbringen wollen.“ 

Stichwort „wohlfühlen“. Wo fühlst du dich denn bei Jimdo am wohlsten?

„Im ,Limbali‘ – eine große Caféecke, an der man sich trotz der fünf Jimdo-Etagen häufig über den Weg läuft und kurze und schöne Gespräche zustande kommen.“

Inwiefern sind Produktivität und Arbeitsumgebung miteinander verknüpft? 

„Räume, in denen man sich acht Stunden täglich aufhält, beeinflussen die Arbeit und das gute

Grundgefühl zu sich selbst sowie der Umwelt maßgeblich. Um den Mitarbeitern freies Denken und kreatives Arbeiten zu bieten, möchte ich die Räume so individuell und professionell wie möglich gestalten, sodass sich jeder

wohlfühlt.“ 

Was darf an deinem optimalen Arbeitstag niemals fehlen?

„Meine Arbeitskollegen und Kaffee.“

Wie sieht dein perfekter Arbeitsplatz aus? 

„Genug Platz, gutes Licht, Flächen zum Ideen sammeln und festhalten, ein guter, ergonomischer Stuhl und nette Tischnachbarn.“

Was treibt dich an, was ist deine Mission? 

„Die Arbeitswelt verändert sich zunehmend mehr in eine Richtung, in der Kommunikation

und Kreativität einen immensen Stellenwert erhalten. Ich glaube daran, dass Architektur die

Möglichkeit hat, Kommunikationswege zu erleichtern, Kreativität und Inspiration zu

fördern und Professionalität auszustrahlen. Und ich

darf genau diese Werte auf eine gemütliche und schöne Weise räumlich verkörpern.“

Hast du ein paar Tipps, wie wir zu Hause unseren Arbeitsplatz optimal gestalten

können? 

„Tageslicht, ausreichend Ablageflächen, eine gute Arbeitsorganisation, ein ,Moodboard‘, um

Ideen zu sammeln, ein bequemer Stuhl, leckerer Kaffee und Liebe zum Detail durch die

eigene Persönlichkeit.“

So sieht der Wohlfühlort von Jimdo aus: 

Warme Holztöne: Ein Küche zum Wohlfühlen. 

Der Hotspot für die Zeit zwischen den intensiven Arbeitsphasen. 

Gemütliches Zusammenarbeiten mit viel Grün. 

Die Arbeit steht dir bis zum Kopf? Kurz durchatmen! 

Details machen einen schlichten Raum zum Blickfang. 

Sofa, Kissen, Raum für sich: Fast wie das eigene Wohnzimmer. Quelle aller Bilder: Christian Zielecki | Jimdo

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