Beyoncé setzt mit „Formation“ ein knallendes und hochpolitisches Statement – und will aufräumen mit der schwarzen Opferrolle.
Ein Hammer-Statement aus schwarzer Perspektive
„Nearly five minutes of unapologetic blackness“ – fünf Minuten kompromissloses Schwarzsein“, so beschreibt es Jamil Smith für „New Republic“: Seit Beyoncé am Samstag ihr neues Video „Formation (Dirty)“, veröffentlich hat, ist im Netz die Hölle los: Kritiker und Fans feiern das Video als eine Art Manifest: Beyoncé, einer der berühmtesten und einflussreichsten schwarzen Stars der USA, nutzt ihren Status, um eine politische Botschaft zu senden. Das Video zeigt die Themen, die die schwarze Community der USA erschüttern und beschäftigen: Das Leiden der schwarzen Bevölkerung von New Orleans nach dem verheerenden Hurrikan „Katrina“; die willlkürliche und rassistische Polizeigewalt gegen Schwarze; der Druck, sich weißen Schönheitsidealen anzupassen. „I like my baby hair, with baby hair and afros. I like my negro nose with Jackson Five nostrils“, heißt es im Refrain.
Der schwarze Journalist Jamil Smith bringt es auf den Punkt: „Arguments over black representation in media and pop culture too often make ,diversity’ primary. That’s life through a white lens. The urgency is not about others seeing us amidst that whiteness; sometimes, we need to see ourselves. Beyoncé serves up a reminder that we should never stop saying that we matter.“
Aber nach all der Theorie: Unbedingt anschauen, ganz großes Kino:
Quelle: Youtube
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